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Hundekuchen zum Frühstück: Roman (German Edition)

Hundekuchen zum Frühstück: Roman (German Edition)

Titel: Hundekuchen zum Frühstück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elsa Watson
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bevor ich sie jagen durfte, war das auch in Ordnung.
    Das ist doch lächerlich. Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken zu ordnen. Ich mochte Katzen, und ich hatte mich auch zeit meines Lebens als Katzenfreundin gesehen. Wozu also sie jagen und an ihnen schnüffeln?
    Ich war ein paar Meter von den Katzen entfernt, als ich es plötzlich begriff… Ich war frei! Ich trug meine Leine im Maul, und Zoë war mindestens für die nächsten zwanzig Minuten beschäftigt. Das sollte genügen, um im Glimmerglass nach dem Rechten zu sehen. Ich konnte die Vorbereitungen für das Dinner kontrollieren und nachsehen, wie Theodore in der Küche zurechtkam. Aber vor allem wollte ich dafür sorgen, dass es Kerrie gut ging. Ich fing an zu rennen.
    Auf dem Platz vor dem Café herrschte ein unglaubliches Gewimmel von Menschen und Hunden. Als ich näher kam, vollführte mein Herz einen doppelten Salto. Ich traute meinen Augen kaum, als ich die Schlange sah, die sich aus der Eingangstür bis auf den Platz hinauswand!
    Ich rannte zur Tür und schlüpfte unauffällig zwischen den Beinen eines Gastes hindurch. Kaum war ich drinnen, eilte ich schnurstracks nach hinten und wollte mich gerade in die Küche schleichen, als ich leises Schluchzen aus dem Büro vernahm. Das Geräusch war so gedämpft, dass ich meine Nase über den Boden bis zum unteren Türspalt schieben musste, um überhaupt etwas zu hören.
    » Ich kann nicht glauben, dass ausgerechnet mir so etwas passiert!«, schluchzte Naomi. » Und das ausgerechnet heute– am Tag aller Tage, wo doch alles so gut lief. Noch dazu vor dem Dinner!«
    » Psst, sei ganz ruhig«, versuchte Kerrie sie zu trösten. » Du musst jetzt vor allem an dich denken. Die Verbrennung ist ernst, und du stehst vermutlich unter Schock. Mein Mann ist schon unterwegs, um dich ins Krankenhaus zu bringen. Bleib ganz ruhig, Naomi, und mach dir vor allem keine Sorgen.«
    » Mach dir keine Sorgen– das klingt gut. Ausgerechnet am Wuffstock-Wochenende! Außerdem ist heute mein erster Tag als Küchenchefin.«
    Kerrie gab gerade tröstliche Gluckengeräusche von sich, als ich eine gewisse Unruhe in meinem Rücken wahrnahm. Rasch schlüpfte ich in den offen stehenden Geschirrschrank, bevor Paul mit bleichem Gesicht ins Büro stürmte.
    » Ich habe schon im Krankenhaus angerufen. Sie erwarten uns. Bist du so weit, Naomi?«
    Ich hörte, dass Stühle gerückt wurden. Gleich darauf eilten die beiden an mir vorbei. Naomi hielt das Handtuch fest, das lose über ihrem Arm lag. Ich schauderte ein wenig. Kleinere Verbrennungen gehörten zum normalen Küchenbetrieb, aber jeder Restaurantbesitzer fürchtete das » große Unglück«. Wir mussten uns jetzt um Naomi kümmern– schließlich gehörte sie zur Familie. Aber konnten wir ihr die Ausfallszeiten auch bezahlen? Ich wünschte verzweifelt, dass es uns gelänge, denn Naomi verdiente es. Und noch mehr als das. Zumindest hatten wir alle Versicherungsprämien bezahlt. Darauf hatten Kerrie und ich uns vom ersten Tag an verständigt. Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ging über alles, selbst wenn das bedeutete, dass wir die Policen aus eigener Tasche bezahlen mussten.
    Ich holte tief Luft, bevor ich die Tür aufstieß und ins Büro tapste. Kerrie saß an meinem Schreibtisch und stützte den Kopf in die Hände. Ich stupste meine Nase so lange gegen ihren Ellenbogen, bis sie sich etwas aufrichtete und ich meinen Kopf auf ihren Schoß legen konnte. Ganz automatisch sank ihre Hand auf mein Fell, und so saßen wir fast eine Minute lang reglos da, bis sie irgendwann meine Anwesenheit registrierte.
    » Oh! Du bist doch der Hund von heute Morgen, nicht wahr?«, rief sie überrascht. Sie streichelte meinen Kopf. » Tut mir leid, dass ich dich vor die Tür setzen musste, aber meine Partnerin wäre vermutlich ausgeflippt, wenn sie dich hier gesehen hätte. Schön, dass du da bist… Jessica ist nirgends zu finden. Ausgerechnet jetzt macht sie Werbung für unser Café, obwohl uns die Arbeit über den Kopf wächst. Im Moment jedenfalls.« Kerries Stimme bebte verdächtig, während sie meine Schubladen nach einem Taschentuch durchwühlte. » Die reinste Ironie, nicht wahr? Jessicas Werbeaktion läuft so gut, dass wir uns vor Gästen nicht retten können. Außerdem hat sie Theodore ins Glimmerglass zurückgebracht. Und dann geschieht das! Rumms!« Sie putzte sich geräuschvoll die Nase.
    » Natürlich lasse ich mir angesichts der vielen Arbeit, die sie leistet, nicht anmerken, dass ich total

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