Hundert Facetten des Mr. Diamonds, Band 4: Glitzernd (German Edition)
unangemessen verhalten. Sie verlassen uns noch heute Abend. Endgültig. Ich werde jemanden kommen lassen, der Sie fortbringt.“
Dabei nimmt Gabriel meine Hand, küsst seine Schwester zärtlich auf die Wange und führt mich ins Innere der Villa. Nach diesen Worten bin ich vollkommen sprachlos. Er schlägt mir einen Spaziergang am Strand vor und ich bitte ihn, mich noch umziehen zu dürfen, um meine nasse Bluse loszuwerden und fünf Minuten alleine in einem Zimmer durchzuatmen. Bevor er mich gehen lässt, nimmt er ein Polaroidfoto aus der Brusttasche seines Hemdes und legt es mir in die Hand. Ich habe keine Ahnung, wann das Foto von uns aufgenommen wurde, wahrscheinlich bei unserer Ankunft im Garten. Wir stehen eng nebeneinander, sehen einander in die Augen und lächeln einander an. Die Aufnahme ist perfekt. Ich bewahre sie in meiner kleinen hölzernen Schmuckschatulle auf, in die mein Vorname eingraviert ist. Ich habe sie immer bei mir, seitdem meine Mutter sie mir geschenkt hat.
Als Gabriel mein luftiges kurzes weißes Kleid sieht, funkeln seine Augen. Er sieht mich unentwegt an, während wir langsam im weichen Sand spazieren. Durch die Dunkelheit, das Plätschern der Wellen und den Duft des Meeres haben wir uns beide beruhigt. Mit seiner warmen und wohlklingenden Stimme erzählt er mir, wie sich seine Eltern in Paris kennen- und lieben gelernt haben, von ihrem Umzug in die Vereinigten Staaten, wo sein Vater durch seine Geschäfte reich wurde, von ihrem Unglück, keine Kinder bekommen zu können, von der langen Wartezeit, bis sie endlich die beiden schmächtigen Zwillingsbrüder aus einem Kinderheim im Hinterland Amerikas und schließlich auch die kleine Céleste aus einem Waisenhaus in Äthiopien adoptieren durften. Er erklärt mir, warum sie alle drei so symbolische Vornamen erhalten haben und warum Prudence eine so gluckenhafte Mutter ist. Ich hätte es nicht gedacht, aber Gabriel trägt große Bewunderung für seine Eltern und eine tiefe Liebe zu seinen Geschwistern in sich.
Er hat also ein Herz.
Zweifellos etwas verwirrt dadurch, was er mir alles erzählt hat und wie sehr es mich berührt, bleibt Gabriel plötzlich stehen, hebt mich hoch und trägt mich in seinen Armen zum Meer, wobei er mich wissen lässt, dass nun die Zeit für ein Mitternachtsbad gekommen sei. Ich halte mich an seinem Nacken fest, er lässt mich in die lauwarmen Wellen gleiten und küsst mich leidenschaftlich, während wir ins Salzwasser eintauchen. Wir wirbeln eng umschlungen im Ozean umher, der in dieser Nacht nur für uns reserviert zu sein scheint. Als die Lust von uns beiden Besitz ergreift, trägt er mich hinaus und legt mich in den Sand. Er kniet sich vor mich, zieht mit einer unglaublich männlichen Geste sein nasses T-Shirt aus und legt sich ganz nah zu mir. Ich glühe bereits. Er hebt mein nun transparentes Kleid bis zu meinen Hüften und zerreißt den weißen Spitzenstring mit einer einzigen heftigen Geste. Niemals zuvor war ich so erregt. Gabriel schürt diese Leidenschaft noch mit langen, feuchten, wilden und salzigen Küssen, die mich vollkommen um den Verstand bringen.
Mein Liebhaber weiß, wie er mich schmachten lässt, bis ich ihn anflehe, doch meine Lust auf ihn ist so groß, dass ich mich auf ihn rolle und schließlich rittlings auf der enormen Beule in seiner Hose sitze. Er ist von meiner Verwegenheit überrascht und lässt es geschehen, was zu außergewöhnlich ist, um die Situation nicht auszunutzen. Ich öffne Knopf und Reißverschluss, während er die Träger meines Kleides hinunterzieht und nach meinen Brüsten greift. Seine endlich befreite, wunderschöne Erektion streckt sich mir entgegen und begehrt Einlass, mein Unterleib kann es schon nicht mehr erwarten. Ich stütze mich links und rechts von seinem Kopf ab, hebe den Po leicht an und fühle, wie sein Penis sich nach mir verzehrt. Schließlich finden wir zusammen. Ich lasse ihn genüsslich in mich eindringen, wobei er laut aufstöhnt. Unsere Stöße werden auf dem menschenleeren Strand immer schneller, wir bewegen uns in perfekter Harmonie und unendlicher Sinnlichkeit. Plötzlich packen seine Hände fester nach meinen Brüsten und er knetet sie, während ich ihn mit atemberaubender Geschwindigkeit reite. Seine Hände lassen von meinen durch seine Liebkosungen harten Brustwarzen ab und ergreifen mich an den Hüften. Nun gibt er den Rhythmus vor und ich gebe mich dem höllischen Tempo seiner leidenschaftlichen und immer zügelloseren Stöße hin. Gabriel
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