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Hundert Facetten des Mr. Diamonds, Band 4: Glitzernd (German Edition)

Hundert Facetten des Mr. Diamonds, Band 4: Glitzernd (German Edition)

Titel: Hundert Facetten des Mr. Diamonds, Band 4: Glitzernd (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Green
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verrückt.
    Ich bin hin und her gerissen zwischen meiner Lust auf ihn und meiner Angst vor ihm. Doch dieser unrealistische Dialog, den ich mir vorstelle, enthemmt mich nur noch mehr. Ich nähere mich langsam seinem Penis und nehme ihn in den Mund. Ich lecke an ihm, sauge an ihm, verschlinge ihn geradezu. Da ist wieder dieser zarte, markante Geschmack, den ich so liebe. Die warmen und weichen Konturen meines Mundes scheinen für seinen göttlich geformten Penis wie gemacht. Sein Becken beginnt beinahe unwillkürlich damit, sich zu bewegen, und bestärkt mich so in meinem Vorhaben.
    Hat er vergessen, dass mir dummerweise herausgerutscht ist, dass ich ihn liebe? Ist das seine Art, mir zu verzeihen? Wird die Lust, die ich ihm gerade verschaffe, ausreichen, um diese drei Worte aus seinem Gedächtnis zu löschen?
    Ich stelle mir weiterhin tausend Fragen, doch eine fast unmerkliche Bewegung meines grausamen Liebhabers schafft es, meinen Mut und meine Lust aufs Neue zu entfachen. Ich bin ausgehungert, ich nehme ihn tiefer und fester in meinen Mund auf, bis ich mich fast verschlucke. Seine offensichtliche Erregung lässt auch meine steigen … Niemand hat mich auch nur berührt, doch ich fühle, wie ein überwältigender, überirdischer Orgasmus in mir hochsteigt, der mir den Atem nimmt. Im gleichen Moment explodiert Gabriels Lust tief in meinem Mund. Nach langen Sekunden der Trance öffnet er schließlich die Augen. Er schenkt mir sein ganz besonderes Lächeln und murmelt:
    „Ich auch …“
    Hä? Was? Was hat er gesagt? Ist da jemand in diesem Flugzeug, der das gleiche verstanden hat wie ich? Am liebsten würde ich „Cut, das machen wir noch einmal“ rufen, zu dem Vollidioten, der diesen unverständlichen Film dreht. Ich würde gerne zurückspulen, es noch einmal abspielen. Und vor allem hätte ich gerne 30 Sekunden, um mich von meinem Orgasmus zu erholen und zu verstehen, was hier gerade passiert. „Ich auch“. Was denn, ich auch? Ich bin auch gekommen? Ich liebe dich auch, aber ich konnte keinen besseren Weg finden, es dir zu sagen? Ich liebe dich auch, aber ich bin ein Riesenarschloch und liebe dich nur, wenn du mir den Gefallen tust, mir einen zu blasen? Ich liebe dich auch, aber ich lasse lieber einen Flug voller Kälte, Stille und Unverständnis vergehen, bevor ich es dir gestehe? Was soll das, zum Teufel?
    „Ich könnte mich auch in dich verlieben. Aber das darf nicht sein. Bring' dich vor mir in Sicherheit. Ich bin alles, nur nicht das, was du suchst, Amandine.“
    „Ach, und daran hast du gedacht, während du gekommen bist?“
    „Bitte …“
    „Nein, nicht bitte. Du sagst den ganzen Flug lang nichts, ich drehe fast durch, was du genau weißt, und du wartest auf einen Orgasmus, um mir das zu sagen. Was war das für dich? Ein letzter kleiner Spaß, bevor du mich zum Teufel schickst? Du bist echt ein Scheißkerl, Gabriel!“
    „Genau das habe ich ja gerade gesagt.“
    „Was?“
    „Ich bin Gift für dich.“
    „Ach, hör' doch auf, verdammt noch mal. Wenn du mich nicht willst, dann sag' es mir, aber erspar' mir deine Klischees. Was soll das für ein Spiel sein? Ich erkenne dich nicht wieder.“
    „Ich spiele nicht. Ich will dich, aber ich werde dir wehtun, und das ertrage ich nicht.“
    „Jetzt hör dir doch mal zu. Willst du jetzt vielleicht noch dazu das Opfer spielen?“
    „Ich habe Frauen bisher nur Unglück gebracht, und das wird sich auch nie ändern. Und deshalb muss ich damit aufhören, bevor ich noch mehr Unheil anrichte.“
    „Jetzt hör aber auf! Warum tust du mir das an?“
    „Für dich, Amandine. Ich mache es für dich.“
    „Aber ich habe dich um nichts gebeten! Gut, ich habe gesagt, dass ich dich liebe. Das ist mir herausgerutscht, das hätte ich nicht sagen dürfen. Ich weiß ja nicht einmal, ob ich es wirklich empfinde. Du musst mir nicht antworten. Du musst keine Angst haben, auch nicht um mich. Ich bin groß genug, um mich gegen den bösen Gabriel Diamonds zu wehren.“
    „Amandine, du kennst mich nicht.“
    „Dann gib' mir eine Chance, dich kennenzulernen. Nicht den Milliardär, den jeder beneidet. Nicht den Geschäftsmann, vor dem sich jeder fürchtet. Nicht den Don Juan, den alle anhimmeln. Einfach dich.“
    „Du hast schon zu viel davon gesehen, zu viel erlebt, glaube mir.“
    „Was könnte mir denn noch Schlimmeres passieren, hm? Was könnte ich entdecken?“
    „Wo ich bin, gibt es keine Liebe. Es gibt nur Traurigkeit und Gewalt, das hast du nicht

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