Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch.

sie allerdings entdecken, wie wichtig ein Sieg für Herrchen oder Frauchen sein kann, sind sie oft mit großer Begeisterung dabei, ihn zu erringen.
Schöne Hunde
    Bei der Westminster Kennel Club Dog Show, der ältesten Hundeausstellung der Welt, wird jedes Jahr im Februar der Titel »Best in Show« verliehen. Die Gewinner gelten als schönste Hunde der Welt. Der Sieger erhält mehrere Pokale und darf die Eröffnungsglocke der New Yorker Börse läuten.
    »Schönste Hunde der Welt« werden aber auch in Orlando, Salzburg und Birmingham regelmäßig erwählt; zugelassen sind jeweils nur Rassehunde.
    Um zu solchen Wettbewerben antreten zu können, müssen die Bewerber zunächst Landessieger, Bundessieger und Champions bei Hundeausstellungen werden, wie sie in der Rassehundezucht üblich sind. Solche Wettbewerbe sind stark umstritten, da viele Rassestandards Qualzuchten fördern, weil Gesundheitskriterien bei den Wettbewerben meist ebenso wenig eine Rolle spielen wie der Charakter des Hundes und weil in der »Hundeshowszene« viele Besitzer mit Tricks arbeiten, die mit dem Tierschutz nicht zu vereinbaren sind, damit die Hunde gesünder, ihre Fellfarbe intensiver und ihre Nasen schwärzer wirken. Der Film Pedigree Dogs Exposed, der auf die tierschutzrelevanten Folgen solcher Shows aufmerksam machte, sorgte 2008 in Großbritannien für großes Aufsehen. Der Film zeigte Beispiele von preisgekrönten Hunden mit schweren Erbkrankheiten, die dennoch zur Zucht eingesetzt wurden und ihre Deformationen an zahlreiche Nachkommen weitergeben konnten. So musste 2003 der Sieger des Wettbewerbs Crufts in Birmingham, ein Pekinese namens Danny, seinen Preis eisgekühlt entgegennehmen, weil er wegen starker Atemprobleme sonst an Überhitzung hätte sterben können.
Hässliche Hunde
    Petaluma, Kalifornien: Beim World’s Ugliest Dog Contest wird jedes Jahr im Sommer der hässlichste Hund der Welt gekürt. Der Sieger erhält ein Preisgeld von 1000 Dollar und eine Jahresration an Leckerchen. Hier sind auch Mischlinge zugelassen, und ihre skurrilen Gesichter sorgen regelmäßig rund um die Welt für Schlagzeilen. Wirklich lustig ist dieser Wettbewerb aber nicht, denn auch hier werden Qualzuchten prämiert.

Sportliche Hunde
    Nicht nur für ihr Aussehen erhalten Hunde von Menschen Pokale und Medaillen. Auch außergewöhnliche Leistungen werden prämiert. Bei solchen Wettbewerben hüten Hunde Schafe, rennen um die Wette, suchen Spuren, fangen Frisbees, ziehen Schlitten und tanzen zu Musik. Die neueste Trendsportart aus den USA heißt »DockDiving«, auf gut Deutsch »Dog Diving«. Hunde springen hier mit Anlauf von einem Steg ins Wasser, gemessen wird dann die Weite des Sprungs. Inzwischen gibt es auch in Deutschland Dog-Diving-Wettbewerbe; der Weltrekord liegt bei zehn Metern.
Bunte Hunde
    Bei der jährlichen Hundeparade an Halloween wird in New York immer auch das beste Hundekostüm prämiert, es winken verschiedene Preise. Schnauzer Nacho räumte schon vier Mal einen der Preise ab, zuletzt ging er als Touristenbus.
    Mit einer kuriosen Idee gingen Hundebesitzer in Hongkong im Dezember 2012 an die Öffentlichkeit: Dreihundertzwölf Herrchen und Frauchen putzten ihren Hunden drei Minuten lang die Zähne, um den Weltrekord in der Kategorie »Die meisten Leute, die Hunden gleichzeitig die Zähne putzen« aufzustellen.

50 Einen Job für den Hund finden
    Es gibt einen großen Unterschied zwischen Mensch und Hund: Hunde arbeiten gern. Wenn ein Job den Neigungen und Fähigkeiten eines Hundes entspricht, wird er diese Aufgabe stets leidenschaftlich gern und gut gelaunt erledigen, jeden Tag wieder, Jahr für Jahr. Und er wird dafür nie mehr als ein gutes Wort und ein Leckerli erwarten. Hier eine Übersicht über gute Jobs für arbeitseifrige Hunde:
    Therapiehund: Ein Job als Therapiehund eignet sich für Hunde aller Größen und Rassen. Erforderlich sind ein freundliches Wesen, große Belastbarkeit, ein ausgeprägter Spieltrieb und eine ganz enge Bindung an Herrchen oder Frauchen. Solche Hunde werden schon als Welpen ausgewählt und gezielt geschult. Auch die Hundeführer absolvieren eine entsprechende Ausbildung. Therapiehunde werden bei der medizinischen Behandlung von Menschen eingesetzt, in der Psychotherapie, in der Heilpädagogik oder auch bei der Behandlung von Komapatienten. Zu ihren Aufgaben gehört es, mit den Patienten zu schmusen und zu spielen. Im Gegensatz zu Assistenzhunden arbeiten Therapiehunde nur stundenweise mit den