Hunger der Nacht (Dark Hunger)
sich lassen.
Das Gefühl der Kleider auf seiner
Haut wurde so unerträglich, dass er sich nach Art der Karpatianer mit einem
einzigen Gedanken von ihnen befreite. Sogleich fächelte die kleine Brise seine
Haut, strich über seinen Körper wie eine zärtliche Liebkosung und steigerte
seine Empfindsamkeit sogar noch. Riordan wünschte nur, es wären ihre Finger, die sich um sein
pulsierendes Glied legten. Eine unbändige, zügellose Lust beherrschte ihn, ein
beharrlicher, pochender Schmerz, der kaum noch zu ertragen war.
Verdammt
noch mal, was machst du mit mir ? , hörte er Juliettes Stimme in seinem Kopf, atemlos, rau vor Erregung, sexy und
mit einem Verlangen befrachtet, das so elementar war wie die Naturgewalten.
Ja,
verdammt noch mal. Mein Körper steht in Flammen. Ich will deinen Mund auf
meinem spüren. Ich will in dir sein. Ich habe genug von Fantasien und
Illusionen. Deine Sturheit wird uns noch beide umbringen.
Juliette hatte noch nie eine solch
unerträgliche körperliche Lust verspürt. Sie stieg aus ihrem tiefsten Innern
auf und beherrschte und verzehrte sie. Juliette hatte immer gewusst, dass
Leidenschaft in ihr schlummerte, denn die Hitze des Dschungels weckte sinnliche
Empfindungen in ihr, während andere sie nur unerträglich und erdrückend fanden.
Nicht selten fühlte sie sich sexy, ja sogar verführerisch in Gegenwart von
Männern, doch eine solche Hitze, wie sie sich jetzt gerade in ihr aufbaute,
hatte sie noch nie zuvor verspürt. Sie war wie ein unangenehmer, beunruhigend
starker Druck, der dringend nach Erleichterung verlangte. Ihre Brüste
verzehrten sich nach Riordans Berührung, nach seinen Händen, seinen Lippen.
Aber sie wollte keinen sanften Liebhaber, sondern einen, der die gleiche
unbändige, gefährliche Leidenschaft empfand wie die, die sie umtrieb. Sie
wollte eine explosive Vereinigung, wollte tief, hart und gnadenlos genommen
werden. Alles in ihr prickelte, brannte und hungerte, und nichts brachte
Erleichterung.
Bist
du in der Nähe? Juliette war sich des einladenden Tonfalls ihrer Stimme
bewusst, und als sie sich suchend umsah, verlockte sie Riordan noch mehr mit
ihrem Körper, indem sie die Arme über den Kopf streckte und sich dann langsam
im Kreis drehte. Sie wusste, dass sie einen schönen Körper hatte, und wollte,
dass Riordan ihn sah. Er hatte ihr
das angetan, hatte sie in diesen Zustand hemmungsloser Leidenschaft versetzt,
und es war seine Sache, ihr brennendes Verlangen zu stillen.
Ich
beobachte dich. Kannst du meinen Blick nicht auf dir spüren? Du bist so schön!
Ich will sehen, wie du dich berührst.
Wie verführerisch er klang, als er es
ihr buchstäblich befahl und seine Stimme genau das zu verheißen schien, was sie
jetzt brauchte. Sex – heiß und ohne großes Drumherum. Einen Liebhaber, der das
Brennen in ihr lindern würde. Juliette wandte den Kopf, sodass ihr seidiges
Haar sie umflatterte wie ein Cape, bevor es sich über
ihre Schultern und ihren Rücken legte und ihre hochsensible Haut zu streicheln
schien. Sie spürte Riordans glutvollen Blick auf sich und lächelte.
Ich
bin viel, viel heißer, als du glaubst. Ich bin heiß und feucht zwischen den
Schenkeln und zerfließe geradezu vor Lust auf dich. Sie leckte sich die
Finger, bevor sie sie dann, einen nach dem anderen, mit einem verzückten
Lächeln zwischen ihre Lippen schob und daran sog. Ich verbrenne! Willst du mich die ganze Nacht nur beobachten, oder
wirst du etwas gegen dieses Feuer unternehmen? Juliette war noch nie in
ihrem Leben so hemmungslos gewesen, aber sie hatte auch noch niemals unter
einem so enormen Druck gestanden. Sie war wütend auf Riordan, weil er sie so
außer Kontrolle brachte, und wenn sie sich
nicht kontrollieren konnte, war es bei ihm gewiss nicht anders. Und sie wollte
ihn, jetzt sofort, und es kümmerte sie nicht im Mindesten, dass er es wusste.
Riordan wartete keine zweite
Aufforderung ab, sondern schwebte durch die Luft zum Teich und landete gleich
hinter Juliette. Sie hatte einen schönen Rücken und einen perfekt gerundeten
Po. Besitzergreifend ließ er seine Hände über die sanfte Kurve ihrer Hüften
gleiten und zog sie an sich, um sie das ganze Ausmaß seiner männlichen Begierde
spüren zu lassen.
Juliette verschlug es den
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