Hungrig nach Macht 2
Kühlschrank nahm, war schon eine Stunde vergangen, seit sie zu Hause angekommen war.
Sie setzte sich bequem auf ihren Sessel vor dem Computertisch und schrieb eine SMS an ihr Sklavenwürmchen.
Mit einem Grinsen wählte sie die Worte, mit denen sie ausdrückte, dass sie es sehr genoss, wenn sie sich seinen Gang vorstellte. Dass sie es als erregend empfand zu wissen, dass er durch ihre Erziehungsmaßnahmen ständig an seine Herrin erinnert wurde.
Zum Abschluss schrieb sie: „Ich hab dich lieb.“
Jörg sollte wissen, dass sie ihn nicht nur als Sklave mochte. Sie begehrte ihn als Mann, sie mochte seine Nähe und sie konnte dazu stehen. Es war in Ordnung, diese Worte zu schreiben.
Irgendwann würde sie sie auch aussprechen, wenn die Zeit dafür gekommen war.
Ein Anflug von Müdigkeit legte sich über Hanna. Trotzdem schaltete sie den PC ein. Vielleicht nicht um sich nach einer Domina umzuschauen, aber weil sie gespannt war, auf eine Nachricht von Jay.
Es waren noch einige andere Nachrichten in ihrem Postfach. Von Sklaven, die nach einer Herrin suchten, und dominanten Herren, die sie gern fesseln wollten. Allerdings war kein Einziger dabei, der ihr Interesse weckte.
Hanna hatte auch nicht das Verlangen, darauf einzugehen. Es klang so oberflächlich, dass es der Mühe nicht wert schien.
Also öffnete sie Jays Nachricht.
Verehrte Lady,
es fehlen mir schier die Worte, um diese Reise zu beschreiben. Fast scheint das Muster auf meinem Arsch zu brennen, so sehr spüre ich es ... lächelt. Nur unwillig verlasse ich unseren Raum, fühle ich mich doch darin so wohl. Ich bin ein wenig ratlos ... wie soll ich solch eine Erfahrung in Worte fassen? Wie kann man sich gar für so etwas bedanken? Jedes Wort verblasst und fühlt sich hohl und leer an im Angesicht solch einer Reise. Jedes Wort von Euch trifft mich tief in meiner Seele und ich fühle mich wieder einmal erkannt und geleitet. Ich danke Euch Lady. Diese Reise ... ich „war“ dort ... ich sah die Stiefel, erinnerte mich an unsere letzte Reise … überlegte, welche Rute wohl geeignet wäre ... Ich dachte an die Gefahr, des entdeckt werden ... fühlte, wie sie mich mit Geilheit erfüllte ... und ich spürte die Schläge auf mir ... das Muster ... und ich dachte an Euch, als die Erlösung eintrat. Dankbar ... zutiefst wohlig und „zufrieden“ ... nein glücklich ... euch zu gehören. Ihr habt Spuren auf mir hinterlassen, selbst auf diesem Wege.
Mit devoten und glücklichen Grüßen,
Jay
Es war schon irgendwie besonders, solche Worte zu lesen. Die Lady of Darkness hatte es wieder einmal geschafft, diesen Mann in eine bildhafte Welt zu versetzen. Hanna kam nicht der Gedanke, dass Jay nur spielte. Warum sollte er sich sonst solche Mühe geben und ihr so hingebungsvoll schreiben.
Sie schien den Sklaven in diesem Mann zu erfüllen. Er konnte ihre Fantasie spüren und erleben. So hatten sie beide ihren Nutzen.
In Hanna keimte etwas Neues auf. Sie wollte noch einen Schritt weiter gehen. Wie weit würde ihr dieser Mann gehorchen, wenn sie ihm einen Befehl erteilte, der über das Virtuelle hinausging?
Er legte sich das Halsband an und nahm die Hände auf den Rücken, wenn er eine Nachricht von ihr las. Aber wie weit würde er sich in die Realität von ihr begleiten lassen?
Der Entschluss zu diesem weiteren Schritt war gefasst, die Müdigkeit verdrängt und darum schrieb Hanna:
Hallo Jay,
es erfreut mich zutiefst, dich auf diese Weise so sehr berühren zu können. Die Art unserer Treffen, unser Raum ... damit haben wir etwas erschaffen, was uns verbindet, vereint ... etwas, was wir teilen und gemeinsam erfahren. Ich mag es sehr, wenn ich mir deinen Blick vorstelle, wenn du für mich leidest ... ich mag die Intensität, die ich spüre, wenn ich dir unsere Reisen beschreibe. Diese gefühlte Nähe ... ein Erlebnis, grenzend an Realität. Leider läuft hier im Moment alles schief und ich habe kaum die Möglichkeit, dich zu treffen. Ich werde versuchen, ganz bald wieder hier zu sein, denn ich genieße es, meinen Sklaven zu spüren ... deine Nähe, deinen Gehorsam. Jay, ich möchte, dass du, wenn du das nächste Mal das Haus verlässt, keine Unterwäsche trägst. Du sollst meine Dominanz bei jedem Schritt fühlen ... du sollst spüren, dass ich auf diese Art auch in der realen Welt Macht über dich besitze. Der Gedanke macht mich gerade sehr an ... mein Sklave, deine Herrin erwartet deinen Gehorsam.
Lady of Darkness
Hanna wollte sich
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