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Hungrig nach Macht (German Edition)

Hungrig nach Macht (German Edition)

Titel: Hungrig nach Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathe Dral
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konnten.
    Darauf wollte Hanna bei Jörg auf keinen Fall verzichten. Bisher hatte es kein Mann gewagt, so mit ihr umzuspringen. Das machte Jörg zu jemand Besonderem.
    Ein starker und mutiger Mann in ihrer Hand. Oder sie in seiner.
    Je mehr sie an den Mann dachte, der es wagte, sie zu dominieren, umso geiler wurde sie wieder.
    Ihr letzter Sex war schon zwei Wochen her. Was nicht ungewöhnlich war. Aber im Moment hatte sie ein gesteigertes Lustempfinden.
    Genährt von den erotischen Geschichten, die sie las. Von den Einträgen in der BDSM-Gruppe. Durch ihr auf Hochtouren laufendes Kopfkino. Und durch die Neugier, was Jörg mit ihr anstellen würde und was sie mit ihm anstellen könnte.
    Sollte sie ihm schreiben, dass sie besessen war von dem Gedanken, seinen Schwanz zu spüren?
    Nein, es musste andersherum formuliert werden. Sie war schließlich seine Herrin.
    Kurz entschlossen schrieb sie Jörg eine Nachricht, seine Herrin habe Lust, ihn zu benutzen. Als ihr Sklave solle er ihr morgen Abend zur Verfügung stehen. Vorausgesetzt, er könne es zeitlich einrichten.
    Sie schloss mit den Worten: Ich erwarte deinen Gehorsam.
    Die virtuelle Reise, die sie mit Jay vollführt hatte, gab ihr den Mut dazu.

    Hanna hoffte, dass Jörg noch nichts für dieses Wochenende geplant hatte. Obwohl sie wusste, dass der Freitagabend dafür etwas spät war.
    Wenn er etwas vorhaben sollte, dann war das eben so. Es würde sich zeigen.

    Als sie ihre Mail nochmals las, musste sie schmunzeln. Wie diese Aufforderung wohl auf Jörg wirkte?
    Es gefiel ihr, sich so dominant zu geben. Und immer mehr verspürte sie die Kraft, die dieses Gefühl auslöste. Es weckte eine Gier in ihr. Sie wollte es raus lassen. Wollte es fühlen. Ganz real. Die Macht, zu dominieren.
    Aber wie sollte sie das anstellen? Vielleicht war ein erneutes Treffen mit Jörg doch etwas verfrüht? Womöglich erwartet er von ihr, dass sie sich inzwischen in ihre Rolle eingefunden hatte.
    Allerdings hatte er miterlebt, wie alles begann. Also konnten seine Erwartungen, wenn er denn welche hatte, nicht all zu groß sein.
    Sie wollte nicht im Kreis denken. Darum beschloss sie, Jörgs Antwort abzuwarten.

    Es war inzwischen reichlich spät geworden.
    Hanna sah sich Bondagebilder im Internet an. Sie war fasziniert von dieser Ästhetik und die Neugier, ob Jörg oder Jay sich meldeten, ließ sie nicht vom PC weggehen.
    Zuerst schaute sie bei ihren Mails nach. Leider kein neuer Eingang. Aber wer saß schon Freitagabend am Computer?
    Sie klickte weiter und sah drei neue Nachrichten an ihr Fakeprofil.
    Ihre beiden Bewerber hatten geantwortet. Was sie im Moment allerdings wenig interessierte. Zumindest nicht so sehr, dass sie die Nachrichten öffnete.
    Die Dritte trug Jays Absender. Diese zu lesen, erschien viel spannender.
    Neugierig auf seine Worte und seine Reaktion, öffnete Hanna die Nachricht.

    ... wow ... Sprachlosigkeit ... Verwirrung ... überwältigend ... und doch nur eine Annäherung ...

    Wie kann ich all das in Worte fassen??? … Die schal wirken im Bezug auf das, was sie aussagen sollten.
    So vieles ging in mir vor. Zu viel geht noch in mir vor ...

    Ein Versuch zu sortieren. Diese Reise zeitlich zu ordnen vom Beginn her ...

    Da waren Neugier, Aufregung, Spannung und Freude über die Nachricht ...

    Ein wenig seltsam war mir zumute bei der Haltung, die ich vor dem PC einnahm. War dies doch meine erste Erfahrung mit Dominanz in dieser Form über das Internet. Aber es fühlte sich einfach richtig an. Lächelt

    Wärme, Aufregung, Geborgenheit ... Ein Gefühl des „nach Hause Kommens" stellte sich ein ... Alles zusammen und auf einmal ...

    Ich war sogar versucht, den Blick zu senken, an der entsprechenden Stelle ... Merkte jedoch rasch, dass ein Weiterlesen dann unmöglich wäre ... Also hielt ich ihn notgedrungen nur „halb" gesenkt ...

    Die Berührungen, ... ich meinte, sie zu spüren ... Sie strahlten durch meinen gesamten Körper ... und ja ... Ich gehöre Euch.

    Ich spürte die Hände um meinen Hals. Mein Atem ging in der Tat schneller und mein Herz begann zu rasen ...

    Die Schritte hallten durch meinen Geist und die Berührungen zuckten durch mein ganzes Selbst. So intensiv, dass mich sogar Erregung erfasste ...

    Die befreite Hand, sie weiß zunächst nicht, wo sie solch eine Gottheit berühren soll ... Wirkt doch jede Stelle als so immens unangemessen ... Doch dann berührt sie Eure rechte Hand ... Führt diese zu meinen Lippen. Hält jedoch kurz davor inne, um einen

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