Hungrig nach Macht (German Edition)
Ehre erbietenden Handkuss andeuten zu können.
Sehnsuchtsvoll genieße ich nun jeden Lufthauch in demutsvoller Erwartung.
Ja, ich möchte gehorsam sein. Und lausche dem Wind.
Hanna war sprachlos. Es war so schön wie ergreifend.
Wie sehr mussten ihre Zeilen auf den Mann wirken, wenn sie ihn so tief bewegten?
Wie demütig musste jemand sein, wenn er sich dazu hinreißen ließ, wirklich diese Haltung vor seinem Bildschirm einzunehmen?
Wie konnte es sein, dass ihre Worte ihn >angekommen< fühlen ließen?
Dieser Mann war im wahren Leben sicher nicht einsam. Denn Jay Slave war sein Zweitprofil, wie Hanna inzwischen aus seinen Kommentaren an anderer Stelle der Gruppe wusste. Darum ging sie davon aus, dass er seine realen Bekannten einfach nicht mit dieser Neigung konfrontieren wollte.
Aber seine Wünsche schienen unerfüllt, wenn ihm eine virtuelle Herrin so viel geben konnte.
Es faszinierte Hanna, Jays Hingabe zu spüren.
Ob richtig oder falsch, diese Frage wollte sie sich nicht stellen.
Es war etwas ganz Eigenes, was sie da erlebte. Nun, „erleben“ war wohl zu viel gesagt. Dennoch traf es das Ganze auf den Punkt.
Sie hatten von vorneherein geklärt, dass sie nur virtuellen Kontakt haben werden. Also wusste auch Jay, worauf er sich einließ. Aber im Grunde konnte er nicht wissen, dass es ihn so berühren würde. Denn online war es auch für ihn das erste Mal.
Es gab ihr wie ihm etwas. Und sie könnten es beide jederzeit beenden. Denn keiner wusste etwas Persönliches vom anderen. Außer, dass sie sich mit Worten auf einer Ebene trafen.
Vielleicht war es für Jay genau wie für sie eine Art des Ausprobierens.
Umso mehr verspürte Hanna jetzt Lust auf Jörg. Auf einen realen Körper. Sie wollte ihn und freute sich darauf, ihm zu begegnen. Als Herrin und Sklavin.
Die Sache mit Jay musste erst mal wirken und sacken. Die Vorfreude auf Jörg durfte weiter im Raum schwingen. Bis zu dem Tag, an dem sie sich wiedersehen würden. Sie schaltete den PC aus und überlegte beim Zähneputzen, dass es nicht schaden könnte, morgen mal shoppen zu gehen. Ein paar nette Kleinigkeiten für drunter könnten einen gewissen Reiz auslösen.
Hanna dachte an Dessous, wie die, die sie in einem der Onlineshops gesehen hatte. Es musste ja nicht gleich Lack oder Leder sein. Aber schwarz und heiß käme sicher gut.
Und da waren sie wieder, diese Vorboten der Geilheit. Lächelnd schüttelte Hanna ihr Haupt.
Was hatte Jörg nur aus ihr gemacht? Sie hatte sehr oft sexuelle Fantasien. Aber seit sie diesem Mann begegnet war, verschwand der Gedanke an Sex fast gar nicht mehr aus ihrem Kopf.
Ob es ihm auch so ging? Verspürte er ebenfalls ständig Lust, wenn sie in seinen Gedanken auftauchte?
Allerdings hatte sie gerade gar nicht an ihn gedacht. Doch irgendwie schon. Für wen sonst wollte sie sich neu einkleiden?
Sie konnte es drehen, wie sie mochte. Natürlich wollte sie wissen, wie es wirkte, wenn sie sich so präsentierte, dass sie optisch Dominanz ausstrahlte. Sie wollte auch erfahren, wie sie sich dabei fühlte. Und die richtige Kleidung würde dieses Gefühl noch unterstreichen.
Zugegeben hatte das alles mit Jörg zu tun.
Als sie im Bett lag und mit den Fingern ihre feuchte Spalte streichelte, tauchte sie in eine Szene aus dem Buch ein, das sie gerade las. Wie diese Sklavin mit den Füßen gefesselt an einer Stange zu hängen. Die Beine weit gespreizt und ihrem Gebieter völlig ausgeliefert.
Sie öffnete ihre Schenkel, stellte sich vor, wie die Sklavin die Gerte zu fühlen, die an ihren Schenkeln langsam auf und ab geführt wurde. Es machte sie noch geiler, ihre Lust nicht zu befriedigen, sondern abwarten zu müssen.
Hanna wollte in etwa nachempfinden, wie es sein müsste, die Gerte auf ihren Schamlippen zu spüren, wenn sie plötzlich auftraf. Also schlug sie sich mehr zaghaft mit der Hand auf ihre feuchten Lippen.
Dem konnte sie allerdings nichts abgewinnen. Also streichelte sie sich, wie gewohnt, genüsslich der Ekstase entgegen, in Gedanken weiter die lustvollen Leiden der Sklavin mitempfindend.
Es war gigantisch. Denn kurz bevor sie ihr Ziel erreichte, ließ sie das aufkommende Pochen abklingen und streichelte sich die Innenseite ihrer Schenkel. Süße Qualen fügte sie sich selbst zu, indem sie sich dieses Mal noch nicht kommen ließ.
Dann begann sie erneut, sich höher zu treiben. Sie rieb ihren Kitzler und verwöhnte ihre Brüste mit Streicheleinheiten. Kurz vor dem Höhepunkt brach sie wieder ab.
Diese
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