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Hush Hotel

Hush Hotel

Titel: Hush Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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ich weiß
    Was ich denke
    Was ich will
    Was ich tue, wenn du nicht da bist
    Kann ich sagen, dass du es weißt
    Dass du es spürst
    Dass du es fühlst
    Dass du mich hörst wenn ich nicht da bin
    Wirst du je wissen, so wie ich es weiß
    Wie ich versage
    Wie ich dich vermisse
    Wie weh es mir tut, wenn du nicht da bist
    Muss ich Angst davor haben
    Warum es dir wehtut
    Warum du mich brauchst
    Warum du weinst, wenn ich nicht da bin”
    Den Ellbogen auf der Sessellehne, ein Bein über das andere geschlagen und mit den Fingern den Rhythmus auf seinem Kinn mitklopfend, hielt Quentin Ausschau nach Shandi. Er fragte sich, ob sie in Connies Lied dasselbe hörte wie er.
    Den Schmerz der Unsicherheit und Trennung. Die Verbindung zwischen ihnen, die nicht einmal die Entfernung würde zerstören können. Aber eigentlich hielt er nichts von Gefühlsduselei. Er hatte auch noch nie Liebeskummer gehabt; im Gegenteil, man warf ihm immer wieder vor, ein Herzensbrecher zu sein.
    Dabei war für ihn immer sein Beruf das Wichtigste. Bis ihm Shandi begegnet war.
    Sie stand in der Ecke der Bar und wippte im Takt zu Connies Ballade, ein Handtuch in der Hand, mit dem sie sich gerade verstohlen die Tränen aus den Augen wischte. Als Quentin ihren Blick einfing, versetzte es ihm einen Stich, sodass er fast keine Luft mehr bekam.
    Sie war traurig, weil sie beide darunter leiden würden, wenn der andere nicht mehr da sein würde. Denn sie wusste nicht, ob es ihnen gelänge, eine Lösung zu finden, um die beruflichen Ambitionen von ihnen beiden unter einen Hut zu bringen.
    Keiner von ihnen hatte mit ihrer Begegnung gerechnet, und plötzlich war da etwas zwischen ihnen, etwas Wunderschönes, von dem sie nicht wussten, wie sie in Zukunft damit umgehen sollten.
    Sein Hals schmerzte und seine Augen brannten, als er den Blick wieder Connie zuwandte, während Shandi einem Gast, der am Tresen Platz genommen hatte, einen Drink servierte.
    Connie hatte die Augen geschlossen. Er ging auf in seiner Musik. Er spürte sie in seinen Fingern, die die Saiten zupften, und in seiner Seele.
    “Muss ich Angst davor haben, warum du es weißt
    Warum es dir wehtut
    Warum du mich brauchst
    Warum du weinst, wenn ich nicht da bin
    Würdest du herausfinden
    Wo ich hingehöre
    Wo ich warte
    Wo ich mich verstecke, wenn du nicht da bist
    Bitte weine nicht
    Bitte sei nicht traurig
    Bitte hab keine Angst
    Stell dir einfach vor, ich bin immer da
    Denn ich glaube auch, du bist immer da”
    Der Text verstummte, die Musik verklang. Connie lächelte, tauchte ein letztes Mal ein in seine Gefühle, bevor er die Augen öffnete und wieder in die Realität zurückkehrte.
    Quentin nickte ihm anerkennend zu, und eine Sekunde später brandete Applaus auf.
    Connie sah überrascht aus. Offensichtlich hatte er über seinem Song vergessen, dass er in der Öffentlichkeit gesungen hatte. Er drehte sich um und winkte den Leuten dankend zu.
    Dann legte er mit einem verlegenen Grinsen die Gitarre zurück in den Koffer und rutschte auf der Sesselkante vor wie ein kleiner Junge, der um die Anerkennung seiner Eltern bettelt – und nicht wie ein musikalisches Genie, das die Welt des Heavy Metal neu definiert hatte. Seine Musik, seine Stimme und die einfache Begleitung auf der Gitarre hatten jeden im Raum verzaubert.
    Quentin griff nach seinem Glas. “Sehr schön. Gibt's noch mehr davon?”
    Connie nickte und rutschte wieder nach hinten. Die Hände hatte er auf die Oberschenkel gelegt. “Ich arbeite gerade an drei oder vier Songs dieser Art. Die Band gönnt sich ein Jahr Pause. Die letzte Tour hat uns fast umgebracht.”
    Das war keine Überraschung, wenn man ihren Tourplan kannte. “Umgebracht?”
    “Na ja, ganz so wild war's auch wieder nicht. Wir halten schon eine Menge aus. Aber wir haben verabredet, dass wir eine Pause einlegen. Wir haben alle was anderes vor, wollen uns mal wieder aufs Wesentliche konzentrieren, uns selbst finden”, fügte er lachend hinzu. “Der übliche Quatsch, du weißt schon.”
    “Kenne ich”, sagte Quentin. Es kam ihm vor, als spräche Connie gerade seine eigenen Gedanken aus.
    Connie schob sich das Haar aus der Stirn. Er sah zu jung aus für jemanden, der ausgebrannt war. “Sergey und ich treffen uns alle paar Wochen und spielen unsere neuen Stücke. Anfang des Jahres gehen wir ins Studio.”
    “Willst du alle Lieder für das Angels-Album benutzen?”, fragte Quentin aufgeregt.
    Connie hörte auf, mit dem Knie zu wackeln. “Du meinst, ob ich schon mal über ein

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