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Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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erkannt, und rollte sich herum, um hinzulangen. Das Ding hatte die Farbe von Gras und sah aus wie eine Krabbe. Maggie kam herbeigerannt. Pulser flammten auf. Ringsumher waren die anderen in Bedrängnis geraten. Schmerz füllte die ganze Welt.
    Carsons Reflexe waren noch immer hervorragend. Janets Schrei war noch nicht verklungen, als er schon den ersten ihrer Angreifer gesehen und getötet hatte: ein krabbenähnliches Wesen, nicht unähnlich dem, das sie bereits früher am Tag gesehen hatten. Aber im gleichen Augenblick brach um sie herum die Hölle los.
    Janet lag auf dem Boden, und Maggie beugte sich über sie, hielt einen dicken Stein umklammert und hämmerte auf das Gras ein.
    Ein furchtbarer Schmerz durchzuckte Carsons linken Knöchel. Er fiel gegen einen Baum und rutschte zu Boden.
    Hutch ließ sich neben ihm auf die Knie sinken, den Pulser in der Hand.
    Krabben.
    Er hörte Schreie und Hilferufe.
    Maggie reichte nach hinten und rief: »Pulser!« Und Hutch drückte ihr eine Waffe in die Finger. Die Krabbe hatte sich in Janets Stiefel verbissen, und Carson beobachtete, wie sie sich mit einer sägenden Bewegung wie verrückt hin und her wand. Blut rann aus der Wunde und versickerte im Gras. Maggie stieß die Waffe gegen den Panzer des Wesens und drückte ab. Das Ding quiekte laut.
    »Bleibt aus dem Gras weg!« schrie George. »Sie verstecken sich im hohen Gras!«
    Ein schwarzer Fleck erschien auf dem Panzer des Wesens und begann zu rauchen. Kurze Beine schossen unter dem Panzer hervor und kratzten wütend über Janets Stiefel. Dann zuckte das Tier, erschauderte und ließ los. Maggie schleuderte es davon.
    Hutch erblickte eine weitere Krabbe. Sie lauerte mit ausgestreckten Stielaugen vor ihnen, und ihre dünnen, gebogenen Scheren öffneten und schlossen sich aufgeregt. Hutch badete sie im heißen, grellen Licht des Pulsers. Beine und Augen wurden schwarz und schrumpften zusammen, als das Wesen zur Seite kippte und das Gras in Brand setzte. Hutch ging kein Risiko ein und fächerte den Strahl großflächig über das gesamte Gebiet vor sich, verbrannte Bäume, Büsche, Felsen, alles, was in der Nähe stand.
    Dann fiel ihr ein, daß die Krebse vielleicht giftig sein könnten.
    »Es kommen noch mehr«, sagte George. »Vor uns.«
    Hutch ging nach vorn und sah einige Krabben, die den Weg versperrten. Durch das Gras an den Seiten kamen weitere heran. »Vielleicht sollten wir zurückgehen«, sagte sie.
    »Nein«, widersprach Carson. »Vielleicht legen sie es genau darauf an!«
    »Sie legen es darauf an?« fragte George ungläubig. »Du meinst, sie versuchen, uns in einen Hinterhalt zu locken?«
    Die Krabben griffen an. Sie marschierten mit ungestümen Seitwärtsbewegungen heran. Hutch hätte es beinahe komisch gefunden, wenn ihre Lage nicht so ernst gewesen wäre. Ihre Panzer erinnerten sie an altmodische Armeehelme. Etwas, das wie ein Skalpell aussah, ragte blitzend und zitternd aus einer Öffnung in der Nähe ihrer Münder. Zangen schnappten, und die Skalpelle waren hoch aufgereckt, als die Krabben herankamen.
    Hutch und Maggie verbrannten sie. Sie zischten, und ihre Krebsbeine zuckten wild, bevor sie schwarz wurden und starben.
    Plötzlich endete der Angriff, und der Wald lag still. Sie waren allein mit Geruch versengten Fleisches und brennenden Laubes. Maggie half Janet auf die Beine und legte sich ihren Arm um die Schulter. George stützte Carson. »Hier entlang«, sagte er.
    Hutch blickte auf den Weg, der vor ihnen lag. Nichts regte sich. Sie humpelten den Abhang hinauf, und als sie sich halbwegs sicher fühlten, machten sie halt. Hutch zog das Medikit hervor und verteilte Schmerztöter. Dann schnitt sie Janets Stiefel auf. Die Wunde befand sich oberhalb des Knöchels. Sie war gezackt, blutete heftig und hatte zu schwellen begonnen. Sie verabreichte Janet ein Analgetikum, desinfizierte die Wunde mit einem Antiseptikum und übersprühte sie mit Plastex. »Wie geht es dir?«
    »Halbwegs. Es tut weh.«
    »Ja. Das tut es wohl. Bleib mit den Fingern weg.« Sie wandte sich an Carson. »Jetzt bist du an der Reihe.«
    »Ich hoffe nur, das Ding hatte keine Tollwut«, sagte er stöhnend. Diesmal hatte Hutch mehr Arbeit. Ein Teil seines Stiefels war in die Wunde gedrückt worden. Sie schnitt ihn heraus, während Carson blaß wurde und versuchte, ein paar Späße zu machen. »Das wird schon«, sagte sie.
    Er nickte und bedankte sich.
    Als sie fertig war, streckte Maggie ihre Hand aus. »Ich auch«, sagte sie.
    Hutch bemerkte

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