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Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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gebracht:
     
    Wenn sie nach mir fragen:
    Sag, daß ich auf den Kometen reite
    Und das Licht hinter mir lasse.
     
    »Das ist wunderschön«, sagte Drafts.
    »Jetzt sind Sie dran.«
    »Ich kann das nicht.«
    »Nicht, wenn Sie es nicht versuchen.«
    Er seufzte laut und nahm den Schreibschirm. Sie beobachtete ihn aufmerksam, während er dichtete. Er lächelte ihr zaghaft zu und zeigt schließlich, was er produziert hatte:
     
    Ich bin über die Sterne gelaufen
    Und durch die Ozeane der Nacht
    Um mit dir Tee zu trinken.
     
    »Ich mag es«, sagte Janet.
    Seine dunklen Augen trafen die Janets. »Ich weiß, daß es nicht annähernd so gut wie Ihres ist«, sagte er. »Aber es ist die Wahrheit.«
     
    Delta. Donnerstag, 17. Mai; 1535 Uhr.
     
    Die Ecke besaß einen beinahe perfekten rechten Winkel. Das Problem war, daß das Eis leicht brach und zum Zersplittern neigte. Aber die Ecke war dennoch ganz gut geworden. Carson war jedenfalls zufrieden. Er schaltete den 1600 ab und ließ sich von Hutch die Hand schütteln. »Wir sind fertig, Angela«, sagte er. »Zumindest hier und heute. Lassen Sie uns zurückfliegen.«
    Sie bestätigte und leitete Energie in die Antriebe.
    Sie überflogen den bearbeiteten Berg und bewunderten ihr Werk. Nicht schlecht für blutige Anfänger.
     
    Angela verbrachte den Abend damit, die Daten auszuwerten, die laufend von der Ashley Tee herunterkamen. Sie schaltete zwischen einzelnen Ansichten hin und her und redete leise mit sich selbst.
    »Stimmt etwas nicht?« fragte Hutch.
    »Diese Dinger«, erwiderte Angela. »Wir haben keine Möglichkeit, sie zu erklären. Und ich überlege die ganze Zeit, wie wir dastehen, wenn wir sie einfach vorbeiziehen lassen – und keine weiteren tauchen auf.«
    »Ich vermute, dumm?« schlug Hutch vor.
    »Das wäre beinahe geschmeichelt. Wir haben hier eine wichtige Entdeckung vor uns, was auch immer die Wolken darstellen mögen. Sie verletzen die uns bekannten Naturgesetze. Die Wolke, die sich uns nähert, wird an der Sonne vorüberfliegen und ganz offensichtlich das System auf der anderen Seite wieder verlassen. Was ich sagen will: Dieses Ding reist wirklich durch den Raum!« Sie machte eine kurze Pause. »Ich habe nicht die leiseste Vorstellung, was sie zusammenhält.«
    »Und was wollen Sie jetzt unternehmen, Angela?«
    »Ich denke, wir sollten Vorkehrungen treffen, es uns aus der Nähe zu betrachten, wenn es vorüberfliegt.«
    »Haben wir denn genügend Zeit dazu?«
    »Wir könnten ein Abfangmanöver einleiten. Sicher, uns würde nur wenig Zeit bleiben, um es aus geringer Entfernung zu betrachten. Das Schiff wird in der kurzen Zeit nicht imstande sein, seine Geschwindigkeit an das Objekt anzugleichen – aber es würde trotzdem ausreichen, um einen Blick aus der Nähe darauf zu werfen. Vielleicht sind die Kurzstreckensensoren eher in der Lage, es zu durchdringen, wer weiß?« Sie wandte sich an Carson. »Was halten Sie davon?«
    »Können wir sie nicht später einholen, wenn es sein muß?« Er hatte die Frage an Hutch gerichtet.
    Sie überlegte. »Hazeltine-Aggregate sind ziemlich armselig, wenn es auf genaues Manövrieren ankommt. Wir haben im Beta Pac-System eine Menge Glück gehabt, aber das ist eigentlich eine Ausnahme. Normalerweise sucht man sich ein Sternsystem aus und springt in seiner unmittelbaren Nachbarschaft wieder in den Normalraum zurück. Wenn wir ein Ding vorbeiziehen lassen, das sich so eigenartig bewegt wie diese Wolkengebilde, dann sehen wir es vielleicht niemals wieder.«
    »Ich glaube nicht, daß es besonders klug wäre, ihm ausgerechnet jetzt hinterherzufliegen«, sagte Carson.
    Angela runzelte die Stirn. »Ich kann nicht sehen, wo das Problem liegen soll«, warf sie ein. »Terry ist ein sehr guter Pilot, und er wird bestimmt einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten.«
    »Nein«, entschied Carson.
    »Frank«, widersprach Angela, »das Risiko liegt nicht darin, hinzufliegen, sondern einfach hierzubleiben und nichts zu unternehmen.«
    Frank verdrehte die Augen und stellte eine Verbindung zur Ashley Tee her. »Lassen Sie uns darüber reden«, sagte er.
    Janet erschien auf dem Hauptschirm. »Wie geht es unserer Dorfverschönerungsinitiative?« fragte sie.
    »Nicht allzu schlecht«, erwiderte Carson. »Wo ist Terry?«
    »Schon da.« Der Schirm teilte sich.
    »Wie denken Sie darüber, das Objekt abzufangen? Hinzufliegen und sich alles aus der Nähe anzusehen?«
    Drafts warf einen Blick auf seinen Schirm und blies unglücklich durch seine

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