Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
Vom Netzwerk:
wovon. Die Sprache ist einfach zu alt. Aber eine ganze Menge von dem, was wir gefunden haben, ist mit Illustrationen versehen. Und deshalb ist es uns bereits gelungen, ein kleines Vokabular aufzubauen!«
    »Wirklich?« fragte Hutch interessiert. »Können Sie mir ein paar Beispiele zeigen?«
    »Sicher. Das hier …«, ein Knäuel von fremden Zeichen erschien auf dem Schirm, »… bedeutet ›Sonne‹. Es sind Buchstaben, keine Ideogramme. Und das hier …«, ein neues Knäuel erschien, »… bedeutet ›Mond‹.« Sie lächelte – nicht zu Hutch, sondern zu den Zeichen auf ihrem Schirm. »Das hier bedeutet ›Hacke‹.«
    »Hacke?« wiederholte Hutch zweifelnd. »Wie sind Sie denn darauf gekommen?«
    »Die Zeichen wurden neben einem Ideogramm gefunden, auf dem gezeigt wurde, wie man erntet. Zumindest glaube ich, daß es ›Hacke‹ bedeutet.«
    Karl starrte mißmutig aus dem Fenster hinunter in die Wolken. Seine Augen waren in die Ferne gerichtet, und Hutch überlegte, ob er vielleicht an seine Zukunft dachte.
    Janet fiel bereits wenige Minuten nach dem Start der Fähre in Schlaf. Sie schlief auch noch, als Alphas Nase bereits in den Hangar der Winckelmann glitt.
     
    Hutch setzte den B-Ring in Bewegung, so daß seine Rotation eine Schwerkraft von 0,1 g lieferte. Dann luden sie die Container aus, die nur noch ein Zehntel dessen wogen, was sie auf der Planetenoberfläche an Gewicht besessen hatten, und schleppten sie durch die breite Doppeltür in den Hauptfrachtraum. Hier verteilte Hutch spezielles Schuhwerk, welches auf dem Teflonboden Halt bot. Der Laderaum war groß, genauso hoch wie breit. Es war genügend Platz vorhanden, um sogar Baseball zu spielen. Sie schoben die Container an die gegenüberliegende Wand und sicherten sie neben den beiden Ladungen, die bereits früher angekommen waren.
    Der Hauptfrachtraum war dazu bestimmt gewesen, die schwere Ausrüstung unterzubringen und darüber hinaus alles, was der Mannschaft mitnehmenswert erscheinen mochte. Mit Ausnahme des Hangars belegte der Frachtraum den gesamten B-Ring. Er war in vier Sektionen unterteilt, die alle ihre eigene Ladeluke besaßen.
    Als sie mit dem Verstauen der Fracht fertig waren, führte Hutch ihre Passagiere kurz durch das restliche Schiff. Zuerst zeigte sie ihnen den A-Ring, wo sich die Kabinen, der Gemeinschaftsraum und die Freizeiteinrichtungen befanden. Sie erklärte ihnen, wie die Nahrungsautomaten bedient werden mußten, und leistete ihnen beim Abendessen Gesellschaft. Sie tranken auf ihr neues »Zuhause«, und die Stimmung schien sich ein wenig zu heben.
    Nach dem Essen nahm Hutch Janet beiseite. »Haben Sie Lust, es jemandem ein wenig heimzuzahlen?«
    Janet blickte sie neugierig an. »Worüber sprechen wir?« Dann stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. »Sie meinen Melanie Truscott!«
    »Ich meine Truscott.«
    Janet nickte. »Ich höre.«
    »Es ist ein wenig riskant.«
    »Sagen Sie mir, was Sie vorhaben. Ich würde zu gerne dafür sorgen, daß sie ihr Fett abbekommt.«
    »Ich denke, das läßt sich arrangieren.«
    Hutch ging voraus, und Janet folgte ihr zurück in den B-Ring. Inzwischen war wieder die volle Schiffsschwerkraft hergestellt, ein wenig mehr als 0,5 g. Die Ladeluken befanden sich im Boden, und sie besaßen in jeder der vier Sektionen unterschiedliche Größe. Hutch marschierte zu Sektion II, denn die Luke dort war die größte von allen. Die Tore waren so groß, daß ein Objekt von der zweifachen Größe der Fähre ohne Schwierigkeiten hindurchpaßte.
    Hutch untersuchte die Türen und überzeugte sich davon, daß sie für ihren Plan geeignet waren. Dann erläuterte sie Janet ihre Idee. Janet wirkte zuerst skeptisch, aber dann hellte sich ihre Miene zusehends auf. Und als Hutch fertig war, grinste sie breit. »Ich glaube nicht, daß ich Sie zum Feind haben möchte«, sagte sie.
    »Wenn man rausfindet, daß wir beide dafür verantwortlich sind, können wir mit Blechtassen auf der Massachusetts Avenue betteln gehen.«
    »Werden sie denn in der Lage sein, herauszufinden, wer es getan hat?«
    »Vielleicht. Hören Sie, ich bin Ihnen etwas schuldig. Ich möchte nicht die Verantwortung dafür tragen, wenn Sie in Schwierigkeiten kommen. Ich würde es verstehen, wenn Sie sich lieber raushalten möchten …«
    »Aber das schaffen Sie nicht alleine!«
    »Nein.«
    »Und ich will die Gelegenheit nicht verpassen. Das einzige wirkliche Problem sehe ich darin, daß wir hinterher nicht damit herumprahlen können.«
    Hutch fühlte sich

Weitere Kostenlose Bücher