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Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Ungeduld ein, und er war erschöpft. Bald würden sie zurückgehen, und George könnte sich ausruhen, während Carson Henry an den Monitoren ablösen und Sandy und Richard im Tunnel weitergraben würden. Henry würde die Pumpen beaufsichtigen. George konnte bereits die Lichter der sich nähernden Ablösung im Tunnel erkennen.
    Und da war noch etwas.
    Eine Reflexion im Schlamm.
    Carson bückte sich und hob ein kleines Stück glatten Steins auf. Eine Tafel, etwa acht Zentimeter Durchmesser, an den Seiten abgeflacht. »Da steht etwas geschrieben«, sagte er und wischte die Tafel sauber, um im Licht seiner Lampe genauer hinzusehen. »Und auf der Rückseite ist auch noch was. Ein Bild. Ein Speer oder etwas Ähnliches.«
    Er hielt es vor die Kameralinse, und das Bild erschien auf dem Monitor in Seapoint. »Verdammt!« Henry war fasziniert. »Sehen Sie nur! Das ist Linear C!«
    »Bingo!« sagte George. »Volltreffer.« Er drehte es um und kniff die Augen zusammen. »Was ist das?«
    Auf der Rückseite war ein länglicher, sich verjüngender Gegenstand abgebildet, eichelförmig am einen Ende, dick wie eine Keule am anderen. »Ein Geschlechtsorgan«, sagte Sandy mit schiefem Grinsen. »Voll angeschwollen und bereit zum Kampf!«
    Maggies Stimme meldete sich von der Winckelmann: »Ist es nicht komisch, wie manche Dinge im gesamten Universum gleich zu sein scheinen?«
    »Das ist die lasterhafteste Dekoration, die ich je in einer Kapelle gesehen habe. Vielleicht war in der Nähe ein Bordell«, sagte Carson. »Hatten die Quraquat Bordelle?«
    »Ja«, erwiderte Sandy. »Und die Nok ebenso. Scheint ein fester Bestandteil fortgeschrittener Kulturen zu sein, egal bei welcher Rasse.«
    Aber das Wichtigste war, daß sie eine weitere Probe mit Linear C gefunden hatten. Und vielleicht gab es noch mehr. Während Richard und Sandy mit dem Tunnel weitermachten, suchten George und Carson den Boden ab. George zeigte wenig Interesse an der Suche, aber Carson schien unermüdlich. Innerhalb einer Stunde hatten sie einen wahren Schatz an kleinen Tafeln und anderen, meist undefinierbaren Objekten gefunden.
    Fünf der Tafeln – einschließlich der ersten – waren mit eindeutig sexuellen Motiven verziert. Andere zeigten Bilder von Bäumen und vom Meer, und auf einer war sogar ein Segelschiff zu sehen. Auf allen Tafeln befanden sich Inschriften. Sie waren zu abgenutzt, um irgend etwas deutlich zu erkennen, aber man konnte sie möglicherweise restaurieren. George hielt eine nach der anderen vor das Objektiv der Kamera.
    Er war bereits zur Hälfte fertig, als Maggies Stimme sich meldete: »Einfach großartig, Henry.«
    »Ja«, stimmte Henry ihr zu. »Ziemlich guter Fund.«
    »Können Sie mir den letzten noch einmal zeigen?« bat sie. Das Bild auf der Tafel zeigte einen quraquatischen Penis, der durch einen Ring ragte. Ringsherum waren Symbole eingraviert. »Einige davon kennen wir«, sagte Maggie. »Einfach wunderbar.« Niemand machte einen dummen Witz.
    George hielt die nächste Tafel vor das Objektiv.
    Und noch eine.
    »Gut!« hauchte Maggie.
    Die nächste.
    »Lassen Sie uns noch einmal die vorherige sehen!« Ein weiteres sexuelles Motiv. Unverblümt, direkt: ein Geschlechtsakt.
    »Der Text ist hier nicht so gut zu erkennen. Beide Seiten, George. Halten Sie sie ein wenig näher ans Licht!«
    Eine einzige Zeile stand über dem Liebespaar geschrieben.
    »Was sind das für Dinger?« fragte Carson.
    »Wahrscheinlich Schmuck«, entgegnete Maggie. Dann fuhr sie überrascht hoch. »Henry! Können sie das sehen? Die Zeile über dem Bild?«
    Das erste Wort oben auf der Tafel stammte aus der Inschrift von Oz!
    »Verdammt!« Henry war verzückt. »Richard? Sind Sie da?«
    »Ich bin im Augenblick beschäftigt.« Er hielt den Partikelstrahler.
    »George, zeigen Sie das Doktor Wald!«
    »Es besteht kein Zweifel!« Maggie stotterte vor Begeisterung. »Es ist nicht identisch. Die Inschrift auf Oz zeigt noch einen weiteren Buchstaben, und der Schriftstil ist anders. Aber das ist rein formal. Ich kann mehr sagen, wenn wir es säubern können. Aber sechs der Symbole oder Buchstaben stimmen vollkommen überein. Wenn es nicht das gleiche Wort ist, dann mit Sicherheit der gleiche Stamm.«
    »Sie haben recht«, meldete sich Richard. »Es ist wundervoll!«
    »Ich glaube«, sagte Sandy, »daß wir uns hier in einem anderen Gebäude befinden. Nicht in der Kapelle. Wahrscheinlich war es ein Bordell, und Frank hatte recht. Vielleicht gehörte Sex zu ihren Ritualen?«
    »So, da

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