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Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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starrte sie an. »Können Sie die Chancen abschätzen?«
    Sie blickte ihn fragend an.
    »Ob Sie imstande sein werden, die Inschrift zu entziffern? Ohne neue Proben?«
    »Sie sind ganz schön nervend heute nacht, was?«
    »Tut mir leid. Aber morgen früh kann es vielleicht um Leben und Tod gehen.«
    Schatten umwölkten ihre Stirn. »Richard, was auch immer Sie da unten haben, holen Sie es raus! In Ordnung? Wenn Sie wirklich helfen wollen, dann holen Sie es da unten raus und bringen es mir!«
     
    0600 Uhr.
     
    »Wir stehen ganz dicht davor. Wir sind fast drin.«
    Richard war verzweifelt. »Brechen Sie ab, Henry. Lassen Sie uns verschwinden!«
    »Hutch wird noch Stunden unterwegs sein. Was für einen Sinn hat es, auf den Felsen rumzustehen und zu warten? Wir haben noch Zeit. Wir wollen Sie nutzen. Vertrauen Sie mir.«
     
    0712 Uhr.
     
    Hutch glitt durch das Licht des frühen Morgens. Sie fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. Im Commlink war das leise Brummen der Partikelstrahlprojektoren und das Gurgeln und Klacken der Vakuumpumpen zu hören. Stimmen drangen durch.
    Hier hätte es sein sollen.
    Aber es ist nicht da. Es ist weg.
    Die Mauer ist auch nicht da. Die ganze verdammte Kammer ist abgesunken. Oder hochgestiegen.
    Warum haben Sie kein Bild gemacht?
    Haben wir. Vor zwei Tagen war es noch hier.
    Wir dachten, wir könnten sie bereits sehen, aber es war nur die Planke. Die gottverdammte Planke.
    Vielleicht sind wir schon dran vorbei? Ist das möglich?
    Nein.
    Und dann die Worte, die in ihren Ohren brannten, die Hutch in Wut versetzten – aus Henrys Mund: Bringen Sie den Scanner her. Wir werden eine neue Abtastung durchführen und herausfinden, wo es ist.
    Hutch schaltete eine private Verbindung zu Richard: »Die Zeit ist um.«
    »Ich weiß! Geben Sie uns noch ein paar Minuten. Wir werden herausfinden, wo das gottverdammte Ding hingekommen ist.«
    »Richard, das Faß läuft langsam über.«
    »Hutch, Sie müssen das einfach verstehen. Ich habe hier nichts zu sagen. Diese Leute kennen das Risiko. Es ist einfach zu wichtig, um sich jetzt mir nichts, dir nichts umzudrehen und davonzumarschieren. Kommen Sie schon, Sie werden es überleben!«
    »Langsam hören Sie sich genauso verrückt an wie die anderen«, schnappte Hutch. Sie unterbrach die Verbindung, ohne auf seine Antwort zu warten.
    Dann rief sie Carson an, der über dem Tunneleingang mit seiner Fähre wartete. »Frank, können Sie nichts unternehmen?«
    »Nicht viel.«
    »Henry wird sie alle umbringen!«
    »Nein, wird er nicht. Was auch immer geschieht, er wird rechtzeitig draußen sein. Sie können ihm vertrauen.«
    Ja, ja. Das kenne ich.
    Sie sind sicher, George?
    Ja. Ja, ich bin vollkommen sicher. Keine Frage.
    In Ordnung, also vorwärts. Wo zur Hölle ist der verdammte Projektor?
    »Hutch«, fuhr Carson fort, »nur eine Stunde mehr wiegt vielleicht Jahre der Forschung zu Hause auf! Haben Sie Geduld.«
    »Eine Stunde?«
    »Schätzungsweise. Und dann bleibt uns immer noch genug Zeit, um von hier zu verschwinden.«
    George meldete sich: »Hutch, haben Sie eine Winde an Bord?«
    »Ja, habe ich.«
    »In Ordnung. Der Plan ist folgender: Wenn wir die Druckerpresse haben, schaffen wir sie zum Oberen Tempel. Wir haben bereits alles vorbereitet. Sie lassen eine Leine herunter, und sobald die Presse aus dem Schacht ist, werden wir sie an die Leine binden, und Sie ziehen sie an Bord. Der Rest von uns sollte wenige Minuten später in Sicherheit sein.«
    Hutch schüttelte den Kopf. »Sie sind verrückt, George. Sie haben die Presse bisher noch nicht einmal gefunden!«
    »Wir arbeiten daran.«
    Richard schaltete sich in das Gespräch. »Es ist schon in Ordnung«, versuchte er sie zu beruhigen. »Wir werden es schaffen. Und wir werden die Presse bei uns haben.«
    Hutch beobachtete die Küstenlinie, die sich unter ihr erstreckte. Der Tag war strahlend, und die Sonne schien hell. Alles war weiß und kalt. Schwere Wellen rollten an den schneebedeckten Stränden hinauf. Strandaffen spielten und spazierten am Ufer umher.
    Die Bucht kam in Sicht, und Hutch ging in den Sinkflug über. Die Tempelfähre wartete auf den Felsen. Sie leuchtete im Sonnenschein in strahlendem Blau und Gold.
    Hutch landete unbeholfen. Als könnte ihre Hast irgend etwas ändern. Carson stand auf den Felsen. Er war zu höflich oder zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, um einen Kommentar zu ihrer Landetechnik abzugeben.
     
    0837 Uhr.
     
    Der Strahl des Partikelprojektors erzeugte ein unheimliches

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