Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache]
gesellschaftlichen Entwicklung davongelaufen ist. Solange die Umweltverschmutzung von einzelnen Nationalstaaten verursacht wird, die Maßnahmen, die zur Abhilfe erforderlich sind, aber globaler Art sein müssen, wird sich an dem fatalen Mißverhältnis nichts ändern, das Katastrophen heraufbeschwört. Zivilisationen vom Typ-0 werden die Uranbarriere und der ökologische Zusammenbruch als lebensbedrohende Gefahren erhalten bleiben, bis dieses Mißverhältnis beseitigt ist.
Sobald eine Zivilisation jedoch über das Typ-0-Stadium hinausgelangt ist, besteht wesentlich mehr Anlaß zur Hoffnung. Um das Typ-I-Stadium zu erreichen, ist ein erhebliches Maß an weltweiter gesellschaftlicher Kooperation erforderlich. Zusammenschlüsse von mehreren zehnoder hundertmillionen Menschen sind notwendig, um die Vorkommen an Uran, fossilen Brennstoffen und chemischen Substanzen zu erschließen. Doch um wirklich die Ressourcen des gesamten Planeten zu nutzen, brauchen wir soziale Gebilde, deren Bevölkerungszahlen in die Milliarden gehen. Folglich muß die soziale Organisation einer Typ-I-Zivilisation sehr komplex und hochentwickelt sein, damit diese Technologien verwirklicht werden können.
Definitionsgemäß ist eine Typ-I-Zivilisation auf eine zusammenhängende Gesellschaftseinheit angewiesen, die die Gesamtbevölkerung des Planeten umfaßt. Es liegt in der Natur der Typ-I-Zivilisation, daß sie eine planetarische Zivilisation ist; in kleinerem Maßstab wäre sie nicht funktionsfähig.
In gewissem Sinne ist das mit der Geburt eines Menschen zu vergleichen. Am gefährlichsten sind für ein Kind die ersten Lebensmonate, wenn der Übergang in eine externe, potentiell gefährliche Umwelt den Säugling enormen biologischen Belastungen aussetzt. Nach dem ersten Lebensjahr geht die Kindersterblichkeit deutlich zurück. Entsprechend sind für eine Zivilisation die ersten Jahrhunderte nach der Entdeckung der Kernkraft am riskantesten. Unter Umständen zeigt sich, daß das Schlimmste überwunden ist, sobald die Zivilisation ein politisches System entwickelt hat, das den ganzen Planeten umspannt.
Eine neue Eiszeit
Niemand kennt die Ursachen von Eiszeiten, die mehrere zehnbis hunderttausend Jahre dauern. Nach einer Theorie gehen sie auf winzige Veränderungen in der Erdrotation zurück, die so geringfügig sind, daß sie noch nicht einmal über einen Zeitraum von Jahrhunderten festzustellen sind. Anscheinend summieren sich diese winzigen Effekte in Hunderttausenden von Jahren dergestalt, daß sie leichte Veränderungen in den Strahlströmungen über den Polen hervorrufen. Schließlich werden diese Strömungen abgelenkt, schicken eisige Polarluftmassen immer weiter nach Süden und lassen die Temperaturen rund um den Globus so lange fallen, bis eine Eiszeit beginnt. Die Eiszeiten haben die ökologischen Verhältnisse der Erde nachhaltig geschädigt, indem sie eine große Zahl von Säugetierarten vernichteten, möglicherweise Menschengruppen auf verschiedenen Kontinenten isolierten und vielleicht auch die verschiedenen Rassen entstehen ließen, die ein relativ junges Phänomen sind.
Leider sind unsere Computer noch zu primitiv, um auch nur das Wetter von morgen vorherzusagen, ganz zu schweigen vom Zeitpunkt der nächsten Eiszeit. Beispielsweise werden jetzt erst die Computer der fünften Generation entwickelt. Manchmal vergessen wir, daß ein Rechner der vierten Generation, mag er noch so groß oder komplex sein, immer nur zwei Zahlen zur Zeit addieren kann. Das ist ein enormer Engpaß, der erst allmählich mit den Computern der fünften Generation überwunden wird. Dort gibt es nämlich Parallelprozessoren, die mehrere Operationen gleichzeitig ausführen können.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird unsere Zivilisation (wenn es ihr gelingt, die Uranbarriere zu überwinden und den ökologischen Zusammenbruch zu vermeiden) in wenigen hundert Jahren das Typ-I-Stadium erreichen und damit die Fähigkeit erwerben, das Wetter zu beherrschen. Wenn es der Menschheit gelingt, mindestens bis zum Typ-I-Stadium zu gelangen, bevor die nächste Eiszeit eintritt, dann dürfen wir hoffen, daß die Menschheit eine solche Klimaveränderung übersteht. Entweder verändern die Menschen das Wetter und verhindern die Eiszeit oder sie werden von der Erde verschwinden.
Gefahren aus dem Kosmos
In Zeitabständen von mehreren tausend oder mehreren Millionen Jahren sehen sich Typ-0und Typ-I-Zivilisationen durch Zusammenstöße mit
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