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Hypnose

Hypnose

Titel: Hypnose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Beerwald
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Erregung damit ins Unermessliche steigern konnte. Mit der Zunge umkreiste er ihren Bauchnabel und widmete sich eingehend ihren Brüsten, dann tauchte er weiter ab und liebkoste sie, bis sie es kaum mehr aushalten konnte.
    Er streifte seinen Bademantel ab, und sie spürte seine Männlichkeit an ihrem Schenkel. Inka presste sich an ihn, umschlang ihn mit beiden Beinen und gab ihm deutlich zu verstehen, dass sie ihn jetzt spüren wollte. Und als er endlich in sie eindrang, war es wie eine Erlösung.
    Schnell fanden sie einen gemeinsamen Rhythmus, Inka schloss die Augen und gab sich seinen Stößen hin. Schweiß bildete sich auf ihren Körpern in der warmen Luft, Peter stöhnte bei jeder Bewegung, doch dann wurde er langsamer, zögerlicher und noch ehe Inka ganz begriff, was passierte, hielt er inne und zog sich aus ihr zurück. Mit einer hilflosen Geste streichelte er ihren Arm, dann legte er sich auf den Rücken und zog sich die Decke über.
    »Ich kann nicht, mein Schatz, es tut mir leid«, sagte er und schaute sie dabei nicht an.
    »Aber … aber was ist denn los?«
    »Ich kann einfach nicht. Muss ich dir das erklären?«, fragte er und drehte sich dann auf die Seite.
    Inka fühlte sich wie mit eiskaltem Wasser übergossen. Sie starrte Peters muskulösen Rücken an und fröstelte plötzlich. Bis vor wenigen Wochen hatte sie nicht gewollt, dass er sich ihr näherte, und jetzt, nachdem ihre Lust endlich zurückgekehrt war … passierte das.
    »Habe ich irgendetwas falsch gemacht?«
    »Nein, aber ich möchte jetzt einfach nur schlafen. Es war ein anstrengender Tag.«
    Inka konnte sein Gesicht nicht sehen, aber sie ahnte, dass er die Augen geschlossen hielt und an seiner Haltung nichts zu rütteln war.
    »Gute Nacht«, sagte sie resigniert und wusste dabei, dass sie selbst in dieser Nacht schwer in den Schlaf finden würde.
    ✴
    Der Sonntag lief ruhig an. Fast zu ruhig, fand Inka. Außer einem kurzen Morgengruß beim Aufstehen hatten sie noch kein Wort miteinander gewechselt. Peter wollte offensichtlich nicht mit ihr reden. Weder über das abgebrochene Liebesspiel des vergangenen Abends noch über seine Sorgen im Job noch über Annabel.
    Als Inka von der Küche ins Wohnzimmer kam, saß er an ihrem Laptop, weil er seinen kürzlich verkauft hatte, um sich ein iPad anzuschaffen. Jetzt war er wieder kaufunschlüssig und recherchierte. So unentschieden kannte sie ihn gar nicht. Sie unterdrückte ihren Impuls, zu ihm zu gehen und ihn wortlos in den Arm zu nehmen – denn ihren Trost hätte er mit männlichem Stolz zurückgewiesen. Ihr eigenes dringendes Redebedürfnis stellte sie zurück, denn es brachte nichts, ihn zu bedrängen. Ohnehin musste er gleich noch zum Dienst, und es würde sich bestimmt bald eine bessere Gelegenheit ergeben, bei der er offener war und Gesprächsbereitschaft signalisierte.
    Umso dringlicher erwartete Inka den Besuch von Evelyn, die sich gestern, als sie sich vor der Klinik verabschiedeten, noch zum Kaffee angekündigt hatte. Das hatte ihr einen Grund gegeben, sich am Vormittag mit Küchenarbeit abzulenken und ihren Lieblingskuchen, einen Käsekuchen mit Mandarinen, zu backen. Sie hatte zwar kaum Appetit, aber ein Sonntagskuchen passte so gut zu der heilen Welt, nach der sie sich im Moment sehnte.
    Es klingelte um Punkt fünfzehn Uhr. Wie auf ein erlösendes Signal hin sprang Peter vom Sofa auf. Im Vorbeigehen nahm er sie kurz in den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. »Das ist Evelyn. Dann gehe ich jetzt. Bis heute Abend, pass gut auf dich auf.«
    Sie begleitete ihn zur Türe. Eigentlich ist er wirklich s ü ß , dachte Inka. Er hat so lange gewartet, bis Evelyn da ist, weil er mich nicht alleine lassen wollte. Allerdings wohl auch ein Zeichen dafür, dass er Brunners Warnung eine gewisse Ernsthaftigkeit beimaß. Peters Berufskrankheit – ganz so wie sie befürchtet hatte. Kaltblütige Morde waren für ihn nicht das, was es nur im Fernsehen gab, sie waren seit vierzehn Jahren neben vielen anderen Kapitalverbrechen seine Arbeitsrealität.
    Peter griff sich seinen Schlüssel vom Board und öffnete die Haustüre. Bei der Hitze, die ihnen entgegenschlug, hatte man das Gefühl, eine Wand hätte sich vor ihnen aufgebaut.
    »Du?«, fragte Inka erstaunt.
    »Oh, komme ich ungelegen? Ich wollte dir nur schnell etwas vorbeibringen.« Rebecca hob ihre Basttasche hoch.
    »Schön, dass du da bist! Evelyn wollte gleich vorbeikommen. Es ist aber genügend Kuchen für alle da!«, sagte Inka und

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