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Hypnose

Hypnose

Titel: Hypnose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Beerwald
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Hypnose-Sache für sehr gefährlich halte, und ich nicht möchte, dass sie weiter zu diesen Therapiestunden geht«, sagte Peter.
    »Hm«, machte Rebecca und man sah förmlich, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete. »Wenn ihr das guttut, dann lass Inka doch.«
    »Genau das bezweifle ich eben. Du siehst doch, wie es ihr geht. Aber ich kann jetzt nicht darüber diskutieren, ich muss dringend zum Dienst. Wir reden heute Abend weiter, ja? Bleibst du hier, Rebecca?«
    … und pass ein bisschen auf meine Frau au f ?, las Inka den unausgesprochenen Satz auf seinen Lippen.
    »Ja, klar«, sagte Rebecca. »Aber kannst du bitte noch schnell was zur Spurensicherung sagen? Hat Annabel den Mord wirklich begangen?«
    »Sie hat ein Geständnis abgelegt, das wisst ihr. Und was den Abgleich ihrer Tathergangsversion mit den Spuren am Tatort angeht, sieht es danach aus, dass Annabels Geständnis echt ist. Aber wir müssen den endgültigen Bericht abwarten.«
    »Du sagst uns Bescheid, sobald ihr irgendetwas anderes herausfindet, ja?«, bat Rebecca.
    »Im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ihr versteht bestimmt, dass ich mich, was die Ermittlungen angeht, bedeckt halten muss. Und jetzt muss ich wirklich los! Bis bald, ihr beiden. Und danke, Rebecca.«
    Nachdem Peter gegangen war, herrschte eine Weile Schweigen zwischen den Freundinnen.
    Dann ergriff Inka das Wort. »Und du bist vorhin wirklich gleich wieder gegangen, ja? Du bist nicht mit in die Küche gekommen?«
    Rebecca aß von ihrem Kuchen. »In die Küche? Nein. Wir standen im Flur, Peter war schon beim Auto, und ich wollte ihn nicht lange warten lassen, wenn er schon so lieb war, mich mitzunehmen. Die Strecke bei dieser Hitze noch mal mit dem Bus zurückzufahren, wollte ich mir sparen, deshalb habe ich auch deinen Kaffee ausgeschlagen.«
    Sollte sie Rebecca das glauben? Ihre Erklärungen klangen stichfest. Aber was war mit dem Buch aus der Bibliothek, das ich nicht bestellt habe, dachte Inka. Und die Bedrohung mit dem Messer? Das Ganze war irre – und absolut unheimlich, eben weil es so realistisch war.
    »Wahrscheinlich war es wirklich eine Halluzination«, murmelte Inka. »Aber ich bin doch nicht wahnsinnig …«
    Rebecca legte den Arm um sie und drückte sie freundschaftlich an sich. »Du musst dich nicht rechtfertigen. Ich kann gut verstehen, dass es in letzter Zeit alles ein bisschen viel für dich war. Ich bin für dich da, das weißt du.«
    Inka schenkte ihrer Freundin ein dankbares Lächeln, doch eines wollte sie noch geklärt wissen. »Was war das vorhin für ein Blick zwischen dir und Peter? Es sah so aus, als ob ihr ein Geheimnis hättet.«
    »Was für ein Blick?«
    »Rebecca, verheimlicht ihr mir etwas?«
    »Inka, ich bin mit Peter zusammen losgefahren. Und wenn ich einen Blick mit Peter gewechselt haben sollte, dann besagte der einzig und allein unsere Besorgnis um dich.«
    Inka verschränkte die Hände in ihrem Schoß und knetete die Finger, dass sie schmerzten. »Was mache ich, wenn ich mir das wirklich nur alles eingebildet habe? Ich habe eine Scheißangst, Rebecca.«
    »Ich verstehe dich. Der Tag gestern hat dich psychisch mitgenommen. Uns alle. Inka, jeder Arzt hätte dich im vergangenen halben Jahr krankgeschrieben, wenn du irgendwo angestellt wärst. Du warst nicht arbeitsfähig. Erst eure Einweihungsparty vorgestern war ein Zeichen, dass es dir besser geht und du dich wieder der Außenwelt öffnest. Da ist es doch kein Wunder, dass dich der Mord an Jannis wieder umwirft. Peter hat recht – vielleicht wäre es ganz gut, du würdest dir professionelle Hilfe suchen.«
    Inka schlug die Beine übereinander. »Konventionelle Psychotherapien sind nichts für mich, das weiß Peter ganz genau. Als Journalistin kann ich besser über andere berichten, als über mich selbst reden. Außerdem habe ich das Gefühl, dass meine Probleme tief vergraben sind. Ich kann mich nur an Bruchteile der Geburt erinnern und weiß kaum noch etwas von der Babyparty, die wir an dem Tag gegeben haben. Auch vergesse ich sofort wieder, woran wir in der Hypnose-Stunde gearbeitet haben. Aber das ist auch nicht so wichtig, im Gegenteil. Ich fühle mich gut danach, und mir hilft die Hypnose-Therapie wirklich, auch wenn …« Inka hielt inne, als sie bemerkte, dass Rebecca ihr nicht mehr zuhörte und sie mit zusammengekniffenen Augen verständnislos musterte.
    »Von welcher Babyparty sprichst du?«, fragte sie.
    »Na, hier bei uns zu Hause. Am 22. Dezember, als meine Wehen losgingen.«
    »Inka, es gab

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