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Hypnose

Hypnose

Titel: Hypnose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Beerwald
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Nacken. »Schauen Sie mir tief in die Augen. Ganz tief. Und jetzt schlafen Sie ein! Schlaf! Sie sind entspannt, tief entspannt. So ist es gut. Lassen Sie sich nach hinten fallen, und ich fange Sie auf. Sie kommen immer tiefer in die Entspannung hinein. Tief, tief, tief. Je tiefer Sie in die Entspannung sinken, desto wohler fühlen Sie sich. Sie liegen bequem da und hören meine Stimme, die Ihnen vertraut ist. Auch wenn ich zwischendurch schweige, bin ich immer bei Ihnen. Lassen Sie das Gefühl von Vertrauen so weit aufkommen, wie Sie es zulassen können, so viel Vertrauen, wie Sie mir geben können. Hören Sie auf meine Stimme, die Sie immerzu begleitet.
    In Ihrer Vorstellung können Sie sich jetzt frei überallhin bewegen und mich an diese Orte mitnehmen. Sie wissen, ich bin an Ihrer Seite, lasse Sie nicht allein. Sie spüren Ihre Ängste, wissen, wo sie liegen und wo die drückenden Gefühle in Ihrem Körper sind, die jegliche freie Bewegung erschweren, so als hätte man einen ungebetenen Hausgast, der sich überall breitmacht, den gesamten Platz be ansprucht und Ihnen schließlich die Luft zum Atmen nimmt.
    Sehen Sie sich die Person noch einmal an, von der Sie überwältigt wurden. Wie sieht sie aus?«
    »Es ist eindeutig eine Frau. Sie ist schwarz gekleidet.«
    »Treten Sie näher auf diese Frau zu. Keine Angst, ich bin bei Ihnen. Was sehen Sie?«
    »Sie trägt eine Kapuze, aber ich kann blonde Haare herausragen sehen, und sie hat blaue Augen.«
    »Hat die Frau irgendein besonderes Merkmal?«
    »Ja, sie hat ein Tattoo am rechten Handgelenk, farbige Blumenranken.«
    »Kennen Sie die Person? Wissen Sie Ihren Namen?«
    »Ja. Sie heißt Annabel. Annabel Brunner. Sie … sie ist eine Mörderin.«
    »Was wissen Sie über die Mordnacht und die Tatumstände?«
    »Nichts. Ich weiß nichts über den Mord an Jannis. Aber ich weiß, dass Annabel mein Baby getötet hat.«
    »Halten Sie an dieser Erinnerung fest. Annabel Brunner hat Ihr Baby getötet?«
    »Ja. Ja, das weiß ich.«
    »Gut. Ich bin bei Ihnen, Sie sind nicht allein. Wir gehen gemeinsam noch einmal zurück zum 22. Dezember. Am Abend der Geburt waren also Annabel und Evelyn anwesend. Wie hat Annabel Ihr Kind getötet? Sie dürfen ruhig weinen, lassen Sie Ihren Tränen freien Lauf. Aber halten Sie an der Erinnerung fest. Was sehen Sie?«
    »Ich sehe mein Baby. Es ist gerade auf die Welt gekommen. Evelyn trägt einen Mundschutz und kümmert sich um das Neugeborene. Es ist ein Junge. Jonas. Er schreit.«
    »Bleiben Sie bei diesem Eindruck, von dem Sie mir das letzte Mal nicht berichten konnten. Jonas hat nach der Geburt gelebt?«
    »Ja! Ich sehe, dass er lebt. Er sieht gesund aus, er strampelt mit den nackten Beinchen, und sein Gesicht ist puterrot vom Schreien. Aber dann … Evelyn kümmert sich um mich, versorgt meine Wunden. Sie gibt Annabel meinen Sohn zum Waschen und reicht ihn ihr in ein dunkelblaues Handtuch gewickelt.«
    »Schauen Sie sich bitte im Raum um. Wo ist Peter?«
    »Ich sehe ihn nirgends. Er ist nicht da.«
    »Sie sprachen zu Beginn unserer Einzelsitzungen von einer Babyparty, also muss Ihr Ehemann da gewesen sein. Bitte überprüfen Sie diesen Eindruck noch einmal.«
    »Nein, es gab keine Babyparty. Ich hatte meine Freunde eingeladen. Aber die Party hat nicht stattgefunden, weil Peter es nicht wollte. Ich habe meinen Gästen abgesagt, und Peter hatte letzten Endes ja auch recht, da sich meine Vorwehen im Lauf des Abends zu echten Wehen entwickelt haben. Aber Peter ist nicht da. Er arbeitet. Ich habe mehrmals versucht, ihn anzurufen, als die Fruchtblase geplatzt ist, aber ich konnte ihn nicht erreichen. Er ist nicht ans Handy gegangen.«
    »Es gab also keine Babyparty. Lenken Sie Ihren Blick bitte wieder auf das Geschehen. Was hat Annabel getan, nachdem sie Jonas auf dem Arm hielt?«
    »Sie hat mich angesehen. Mir in die Augen geschaut, während sie mein Kind umgebracht hat! Mit dem dunkelblauen Handtuch, in das Jonas eingewickelt war, hat sie ihn erstickt. Sie hat den Frotteestoff hochgezogen und die flache Hand auf sein kleines Gesicht gelegt. Niemand hat es bemerkt. Nur ich. Nur ich! Und ich konnte nichts tun. Ich habe geschrien, aber Evelyn dachte wohl, es wäre aufgrund der Schmerzen, die sie mir verursachte, weil sie gerade damit beschäftigt war, mich zu nähen. Als sie sich nach ihrer Schwester umdrehte, war es schon zu spät. Ich kann mich nur noch an die bedauernde Geste von Annabel erinnern, danach weiß ich nichts mehr.«
    »Weinen Sie

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