I Love You, Darling!
wieder alleine.
„Toll, jetzt sind die Rühreier eiskalt“, stellte Garvin geknickt fest. Er ging zum Telefon und bestellte noch ein Frühstück.
„Es ist gleich zwölf.“ Stellte Nicole fest. „Wann müssen wir den hier raus sein?“
Er zuckte die Schultern soweit es ihm möglich war und wählte die Nummer der Rezeption. Nur ein paar Minuten später hatte er das Zimmer um einen Tag verlängert.
„Jetzt können wir in Ruhe Frühstücken!“
„Ist das nicht ein wenig übertrieben deswegen gleich das Zimmer zu verlängern?“
„Warum? Treibt uns irgendetwas zurück nach Dublin?“
„Eher nicht. Ich habe viel zu viel Schiss, das Granny uns die Bude einrennt!“
Garvin trat zu ihr und nahm sie in den Arm. „Das ist unter anderem der Grund weswegen ich das gemacht habe. Und ich hoffe, dass der zweite Grund gleich an unsere Tür klopft. Ich habe nämlich wirklich mächtigen Hunger!“
Kapitel 18
Garvin saß im Wohnzimmer und hatte seinen Block auf dem Schoß. Er hatte vor ein paar Tagen den Gips abgelegt. Nicole saß bei ihm und schreibt an seinem Buch. Sie sah ihn über ihren Laptop hinweg an.
„Hast du schon einmal über eine Brille nachgedacht?“
„Ich habe Kontaktlinsen“, sprach Garvin ohne aufzuschauen.
„Wo. Im Schrank?“ Nicole grinste ihn an.
Dieser rümpfte die Nase. „Ich kann gucken!“
„Hast du dich schon einmal beim Schreiben beobachtet?“ fragte sie lächelnd.
„Nö.“ Er lächelte sie an. „Ich schreibe selten vor dem Spiegel.“
„Vielleicht solltest du die Kontaktlinsen mal nutzen!“
„Ich kann die nicht so gut drin haben. Außerdem brauche ich die nicht, ich kann gut gucken.“ Dann wandte er sich wieder seinem Block zu.
„Um was geht es in deinem neuen Buch?“ fragte Nicole neugierig.
„Ich habe mich mal wieder den Thrillern zugewandt“, meinte er grinsend. „Das liegt mir ein kleinen wenig besser.“
„Ich finde dieses hier gar nicht so schlecht“, sie klopfte auf die Seiten die neben ihrem Laptop lagen.
„Das wird eine Ausnahme sein“, meinte er. „Ich konnte das nur schreiben, weil ich aus meinem Herzen schreiben konnte. Da ich nicht vor habe wieder so ein Aufruhr in mir zu haben, würde das nicht noch einmal funktionieren.“ Er sah auf seinen Block. „Jetzt muss ich erst mal das Werk zu Ende bringen was ich an die Seite gelegt habe, um das da zu schreiben!“ Er deutete auf die Seiten neben Nicole.
„Du hast das eine Buch abgebrochen um das andere zu schreiben?“
„Mir blieb nichts anderes übrig. Es sprudelte einfach so aus mir heraus.“
„Wie lange hast du dafür gebraucht.“
„Nicht lange. Ich habe wutentbrannt den Block genommen als du zum Flughafen unterwegs warst. Mit 'ner Flasche Whiskey und äußerst wenig Schlaf. Die letzten Seiten habe ich einen Tag bevor ich dir das Buch geschickt habe fertig geschrieben.“
„Innerhalb drei Wochen?“ Nicole sah in irritiert an. „Geht das so schnell?“
„Neuer Rekord!“ Garvin grinste. „Normalerweise brauche ich bis zu ein Jahr dafür. Und als ich noch selbst abgeschrieben habe, kam noch mindestens ein halbes Jahr dazu. Weil ich diese Arbeit immer von mir weg geschoben habe!“
„Dafür bin ich ja jetzt da!“ Sie lächelte ihn an.
„Stimmt. Obwohl das nicht der Hauptgrund ist.“ Er lächelte. „Du bist da weil wir uns lieben!“
Nicole lächelte ihn nur an.
Dann wandten sie sich jeder wieder der Schreibarbeit zu.
„Ich muss übermorgen wieder zur Arbeit“, stellte Garvin fest.
„Weißt du noch wie es geht?“ Sie sah ihn wieder über ihren Laptop hinweg an.
„Ich hoffe.“ Er lächelte sie an. „Aber mich graut schon wieder davor das ich dich nicht mehr so oft sehen kann.“
„Ich kann ja ab und an mit nach Hause kommen.“
„Nicht bevor dort so ein gewisser Typ verschwunden ist!“
Nicole dachte betrübt an den Anruf von Stefan. Der ihr mitgeteilt hatte, das Markus wieder vor dem Haus kampierte.
„Dann werde ich wohl noch ein wenig hier bleiben müssen.“
„Wir wohnen hier!“ stellte Garvin fest.
„Ja. Aber meine Klamotten sind noch alle im Haus.“
„Die bekommen wir da auch noch weg“, meinte Garvin. „Hast du dir schon überlegt ob du ihn anzeigen wirst?“
„Ich weiß nicht recht.“
„Du musst es wissen. Aber denk dran, dass du dich nicht ewig verstecken kannst. Und ich möchte dich nicht auf einem Friedhof besuchen müssen!“
„Ich habe Angst davor!“
„Ich komme mit zur Polizei!“
„Ich überlege es mit.“
Garvin
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