I Love You, Darling!
meine Eltern, ich habe sie so früh verloren, dass ich mich dort einfach gut fühle. Dort kann ich entspannen. Wahrscheinlich der einzige Ort auf dieser Welt, wo ich das wirklich kann.“
„Sag ihr das doch. Sie kann dich doch nicht zwingen!“
„Sie hat schon eine Dame auserwählt“, stellte er verletzt fest. „Weißt du wie ich mich da fühle? Und dieses Haus ist das einzige Druckmittel was sie hat.“
„Vielleicht ist es die, die du seit Jahren suchst?“ stellte Stefan fest.
Garvin schnaubte verächtlich. „Ich suche keine Frau. Ich bin geheilt!“
„Danke“, stellte Melanie entrüstet fest. „Wir Frauen sind nicht alle schlecht!“
Garvin zuckte nur mit den Schultern. „Kann schon sein, aber eine gescheiterte Ehe reicht mir!“ Er sah Stefan ernst an. „Und außerdem würdest du gerne deine Cousine heiraten?“
„Ich habe keine, aber das ist, soweit ich weiß, nicht verboten!“
„Das hat doch damit nichts zu tun, ich mag Kimberley, aber sie ist und bleibt meine Cousine.“
„Wenn du weißt wer sie ist, dann sprich doch mit ihr darüber, sie wird ja wahrscheinlich auch keine Lust haben dich einfach mal so zu heiraten. Es sei denn sie ist verknall in dich!“ Stefan sah seinen besten Freund an.
„Kimberley würde sich eher erschießen als mich zu heiraten“, stellte Garvin fest.
Melanie rieb sich die Stirn. „Wenn sie auch nicht will, dann solltet ihr das eurer Großmutter sagen. Ihr seid erwachsene Menschen.“
„Ich kann Kim nicht damit hineinziehen“, stellte er fest. „Wenn sie den Grund für Kims Weigerung erfährt, wird Kim enterbt und Kim würde die ganze Firma erben, die meine Großeltern aufgebaut haben.“
Jetzt wurde Stefan hellhörig. „Kim bekommt die Firma und du das Haus? Ist das nicht ein wenig ungerecht verteilt?“
„Ich habe auf die Firma schon vor Jahren verzichtet, damit kann ich eh nichts anfangen. Außerdem kann ich mir nicht noch einen Job aufhalsen!“
„Ich denke das eine ist nur ein Hobby!“ stellte Melanie fest.
„Ja, aber mit dem Hobby verdiene ich entschieden mehr, als in meinen Beruf“, sprach Garvin und musste etwas grinsen.
„Dann solltest du vielleicht dein Hobby zum Beruf machen“, stellte Melanie fest.
„Nein. Ich werde weiterhin als Chirurg arbeiten, das mache ich nämlich wirklich gerne! Außerdem sollte ich weiterhin einen vernünftigen Beruf haben.“
Stefan lachte. „Als wenn du nicht schon genug Schäfchen im Trockenen hättest.“
„Ich bleibe dabei. Ich werde weiter als Chirurg arbeiten, zwar nicht so konsequent wie du, ich bin dafür zu sprunghaft, aber das wird mir keiner Verbieten, solange ich dazu in der Lage bin, und so lange mich die Kliniken einstellen.“ Dann wurde er wieder ernst. „Ich habe Mist gebaut.“
„Warum?“
„Ich habe ihr gesagt, dass ich eine Frau kennen gelernt hätte.“ Er sah ernst aus. „Jetzt will sie sie natürlich kennenlernen. Deswegen der Besuch.“
„Dann musst du wohl tief in deiner Trickkiste graben!“
„Ich habe keine Trickkiste“, er wirkte erschlagen. „Wenn ich ihr Weihnachten keine Frau vor die Nase setze, will sie Ostern die Verlobung mit Kimberley bekannt geben!“
„Wow. Das heißt sie nimmt dir deine imaginäre Freundin nicht ab.“ Melanie sah Garvin an. Er tat ihr leid. Er war ein netter Mann, der es einfach nicht verdiente mit jemand verkuppelt zu werden.
„Sieht fast so aus“, stellte Garvin fest.
„Hast du nicht jemanden der deine Freundin spielen kann?“ fragte Stefan.
„Nein. Die einzigen Frauen die ich hier kenne sind vergeben. Abgesehen davon wird sich keiner von ihnen bereiterklären über eine Woche mit mir und meiner Grandma zu verbringen!“
„Das wird natürlich auch schwer ein glückliches Pärchen zu mimen, wenn das länger als ein paar Stunden ist.“ Stellte Stefan nachdenklich fest. „Sie müsste ja auch ein wenig über dich wissen damit sie nicht ins Fettnäpfchen tritt.“
Nebenan hörten sie immer noch Nicole werkeln. Melanie sah Stefan an und deutete mit den Augen zur Wand.
„Meinst du wirklich?“ Stefan runzelte die Stirn.
Garvin sah von einem zum anderen. Er hasste es wenn sie sich nur anblickten und anscheinend die Gedanken des anderen lasen.
„Warum nicht?“ Melanie zuckte die Schultern. „Sie ist ab den ersten Arbeitslos, da hat sie Zeit. Und Weihnachten war noch nie so ihr Ding!“
„Aber sie kennt Garvin eigentlich gar nicht!“
Nun mischte sich Garvin ein. „Ist ja schön das ihr euch über mich
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