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Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Titel: Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Berkeley
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nicht eben glücklich wäre. Bennett telefonierte im Wagen, seine junge Kollegin stand an die Seitenscheibe gelehnt und starrte auf den Atlantik.
    »Haben sie ihn gefunden?«, fragte Klara.
    Shirin schüttelte den Kopf: »Nein. Sie haben vier Hubschrauber im Einsatz, aber offenbar lag ein Boot an seinem privaten Steg.«
    »Sie werden doch wohl ein Boot finden können, oder nicht?«
    »Vielleicht war es ein schnelles Boot?«, mutmaßte die Muslima.
    »Sie haben ein führerlos treibendes Boot vor Newport gesichtet«, sagte Bennett. Er lief um den Wagen herum und erstarrte. Starrte Klara ungläubig ins Gesicht.
    »Heilige Scheiße!«, sagte er schließlich und schloss sie in die Arme.
    »Ich hab Mist gebaut, Bennett«, sagte Klara.
    »Kann man wohl sagen«, stimmte ihr der doppelt so große Kollege zu, in dessen Armen es sich so vertraut anfühlte. Klara dachte an Sam. Sie wussten, welches Gift er abbekommen hatte, seine Chancen waren gut, ebenso wie die von Amelia. Sie hatten ein Leben gerettet, auch wenn sie Trent nicht erwischt hatten. Noch nicht, denn schon morgen würde die halbe Ostküste hinter ihm her sein.
    »Sie sehen ziemlich gut aus für ein Verbrennungsopfer«, bemerkte Shirin trocken. »Etwas nass möglicherweise, aber das geht vorbei.«
    Klara lächelte.
    »Glaubst du, Sam wird mir jemals vergeben?«, fragte Klara Bennett, der Sam besser kannte als die meisten anderen.
    »An den Scherben erkennt man den Topf«, antwortete Shirin. »Altes persisches Sprichwort.«
    An den Scherben erkennt man den Topf, sinnierte Klara. Sie wusste nicht, wie sie es überhaupt anstellen sollte, Sam unter die Augen zu treten.

Epilog
    Brooklyn, New York
    Samstag, 04.   November 2012
    Die Weihnachtsfeier im Traiff fand bereits Anfang November statt, weil die Firmen das Lokal in den letzten beiden Monaten des Jahres mit Reservierungen überrannt hatten und Adrian es sich nicht leisten konnte, auf den Umsatz zu verzichten. Pia hatte Sam eingeladen, angeblich weil er der Stiftung geholfen hatte, als er Trent Bently überführt hatte, aber er wusste es besser. Pia wollte nicht, dass er alleine feierte und sich in einem Meer aus Alkohol und Tränen ertränkte. Dabei wäre das nicht nötig gewesen, er war bei seinen Studenten und Gandhi gut aufgehoben. Nur seine Illusion in jener Nacht konnte er nicht vergessen. Er hatte Klara ganz deutlich gesehen. Er hatte sie gespürt. Und sie gerochen. Es hatte so real gewirkt. Erst seitdem wusste Sam, wie realistisch Nahtoderfahrungen sein konnten. Und dass die Berichte von Menschen, die dem Tod von der Schippe gesprungen waren, nicht gelogen waren. Man traf seine Liebsten, die im Himmel auf einen warteten. Seltsamerweise hatte ihn die Erfahrung ein Stück weit versöhnt. Weil er wusste, dass er seine Klara wiedersehen würde. Irgendwann, wenn seine Zeit gekommen war. Und so vermisste er Klara natürlich immer noch, als er die Tür des weihnachtlich geschmückten Traiff öffnete, aber er freute sich auf den schlitzohrigen alten Anwalt, Pia, Adrian und seine Küchencrew.
    Erst zum Dessert kam das Gespräch auf Trent und ihren Fall, was Sam insgeheim wunderte.
    »Sie suchen ihn immer noch, aber wenn ihr mich fragt, ist er längst über alle Berge.«
    Thibault Stein kratzte sich an der knolligen Nase, und Pia schlürfte einen doppelten Espresso.
    Sam zog eine Postkarte aus der Innentasche seines Jacketts: »Die habe ich vorgestern bekommen.« Er legte sie in die Mitte des Tisches neben den Zuckerstreuer. Es war eine Karte aus Cancún, Mexiko. Alpha und Omega. Trent war zum Anfang zurückgekehrt, davon war Sam überzeugt, auch wenn auf der Karte kein Absender und auch kein Text gestanden hatten. Der Dirigent hatte seine Premiere gespielt und gewonnen.
    Adrian pfiff durch die Zähne.
    »Marin hat versucht, Bennett dafür hinzuhängen, dass Trent entkommen ist. Und dabei hat er selbst das größte Schlamassel an diesem Abend verursacht.«
    »Ist er damit durchgekommen?«, fragte Thibault.
    »Er wäre es, aber da ich ohnehin nicht bei dem Verein bleiben wollte, haben wir eine bessere Lösung gefunden.«
    »Du hast es auf dich genommen«, stellte Adrian fest und reichte zum zweiten Mal die Dessertplatte herum.
    Sam nickte: »Und was ist aus eurem kleinen Totschläger geworden?«, fragte Sam. »Vertretet ihr ihn? Oder hat sich das mit dem Autounfall erledigt?«
    Der Gouverneur hatte drei Tage nach seinem Treffen mit Thibault und Pia einen tödlichen Autounfall gehabt. Direkt unter den Augen des Secret

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