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Ich Bin Ein Schwein

Ich Bin Ein Schwein

Titel: Ich Bin Ein Schwein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Steinlechner
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eine Gefühlsregung preiszugeben, und öffnete meinen Reißverschluss.
    Geschickt griff sie in die Boxershorts und fischte meinen pochenden Schwanz hervor.
    „Der ist aber hübsch“, sagte sie wie eine Sammlerin von Kunsthandwerk, die eine gute Arbeit erkennt, und begann, ihn zu streicheln. Benommen versuchte ich mich zu wehren:
    „Ich habe eine Freundin“, log ich, „und überhaupt, du bist meine Kusine und noch ein Kind, also lass den Scheiß! Unsre Eltern kommen gleich zurück!“, fügte ich fast flehend hinzu. Sie sah mich an, mit einer hochgezogenen Augenbraue, mit meinem Schwanz in der Hand, und sagte ruhig:
    „Das ist mir scheißegal, Klemens“, während sie mein Glied weiter streichelte, als sei es eine Katze auf ihrem Schoß, als gehöre es eigentlich ihr, als sei es nur zufällig bei mir. Bevor ich aufstehen und mich losreißen konnte, hielt sie plötzlich inne und sagte:
    „Wenn du jetzt aufstehst, werde ich sagen, dass du versucht hast mich zu vergewaltigen …“
    Sie ließ mich los und zog in einer schnellen Bewegung ihren Slip unter dem Rock aus. Dann beugte sie sich herunter und umspielte mit ihrem Mund meinen inzwischen erschlafften Schwanz.
    In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken und brachten sich gegenseitig zum Erliegen, während ich verstohlen ihre kreisende Zunge an meiner Eichel beobachtete.
    „Zieh mir das Shirt aus“, sagte sie, aber mit der Erregung war auch meine Lähmung wieder zurückgekehrt. Sie lächelte überlegen, richtete sich auf, stieg breitbeinig aufs Sofa und schob ihren Rock nach oben, so dass ihr rotes Schamhaar leuchtend vor meinem Gesicht auftauchte. Dann ging sie leicht in die Knie und drückte ihre blütenfaltige Möse an mein Gesicht. Sie stöhnte leise als sie meinen Mund erreichte. Dann flüsterte sie:
    „Zunge raus!“
    Ich gehorchte, und sie rieb sich lüstern an mir. Sie schmeckte bitter.
    Da klopfte es an der Tür. Gegen die Musik anschreiend, die immer noch lief, hörten wir Angela rufen:
    „Ist Klemens bei dir, Andrea?! Seine Eltern wollen in zehn Minuten wieder los!“
    Mittlerweile waren wir bei Track 4 angelangt,
Everybody Hurts
von R.E.M., und Andrea rief durch den Refrain
Sometimes everybody hurts
… hindurch:
    „Wir kommen ...gleich!“
    Ich dachte, jetzt würde sie von mir ablassen, denn sie ging in die Hocke. Aber sie blieb auf mir sitzen, rieb sich an meinem Schwanz und zog nun ihr Shirt selbst über den Kopf:
    „Na los, fass mich an!“, befahl sie, packte meine Hand, legte sie auf ihre Brust und richtete sich auf. Ich fühlte ihre harten Brustwarzen an meinen Fingerspitzen, und dass sie mich langsam umschloss und in sich aufnahm. Sie bewegte ihr Becken auf mir, kam mit ihrem Gesicht ganz nah an meins heran und strich mit ihrer Zunge über meine Lippen, die ich verschlossen hielt. Von unten waren undeutliche Rufe unserer Eltern zu hören, aber Andrea ignorierte sie.
    Mein Höhepunkt kam plötzlich und heftig; sie kam mit einem Schrei, kurz nach mir, wobei sie mir in die Schulter biss und ich vor Schmerz ebenfalls aufschrie. Im selben Moment schrien unsere Eltern:
    „Kommt ihr jetzt endlich!“
    Dann flog die Zimmertür mit einem Schlag auf.
    Es lief gerade
Wild World
von Mr. Big, Track 5.

Erase and rewind
Tanja Steinlechner
Erase I
    Mein Blick fällt auf die gelben Blätter, die zusammengeharkt auf einem Haufen in Lauras Garten liegen. Die Äste voller Knorpelwerk erinnern an bizarre Insekten. Gottesanbeterinnen beim Liebesakt.
    Bald wird der erste Schnee fallen.
    Laura sitzt mir gegenüber und raucht. Meine Hände wärmen sich an der blauen Tasse, die sie mit heißem Tee gefüllt hat. Dampf steigt auf, die Kerzenflamme flackert, während sich draußen der Tag verabschiedet. Sie führt die Zigarette zwischen die vollen Lippen und schweigt. Ein Schweigen, das den Raum mit ihr anfüllt und dem ich nichts entgegensetzen kann. Die Welt steht still und wartet auf ihren Einsatz. So ist es immer.
    Die Nachtspeicherheizung rattert ihren gleichmäßigen Rhythmus. Auf dem Wäscheständer davor schwingt ihre schwarze Unterwäsche, durch die heiße Luft bewegt, leicht hin und her.
    „Mitte November“, sage ich, „und ich sehne mich schon jetzt nach dem Frühling.“
    Laura gibt mir Feuer. Ihre Hände zittern beinahe unmerklich.
    Schmale, gepflegte Hände mit weißen Fingernägeln, die sich beim Schreiben in der Schule nicht mit Tinte beschmieren, so, als wären sie auf eine seltsame Art schmutzabweisend, wie die Sofabezüge im

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