Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden
spirituelle Vorstellungen einen Einfluss auf Ihr Sexualleben? Wie wirkt sich die Informationsflut der Medien über das Thema Sex und Liebe auf Sie aus?
Sie müssen nicht enthaltsam leben, um spirituelle Fortschritte zu machen. Was allerdings unerlässlich ist, ist ein bewusst gewählter und gesunder Umgang mit der eigenen Sexualität. Viele Vorstellungen übernehmen wir ungefiltert von anderen Menschen. Prüfen und hinterfragen Sie die Ansichten, die bei Ihnen auftauchen. Sie dürfen sich sowohl von jedem „Außendruck“ befreien, der Ihnen vorschreibt, wie, wann, wo, wie lange und wie oft Sie angeblich Sex haben „müssen“ oder „dürfen“, als auch von der Idee, dass Sex per se schlecht und verwerflich ist. Orientieren Sie sich nicht am Außen, suchen Sie vielmehr nach Ihrer eigenen Antwort auf die Frage:
• Wie kann ich meine Sexualität im Einklang mit der Absicht meiner Seele leben?
Das richtige Maß finden
Üben Sie sich darin, das richtige Maß zu finden. Essen, schlafen, reden, arbeiten – was immer Sie tun, achten Sie darauf, wann „genug“ ist und ein „Mehr“ zu einem Energieverlust führt. Hören Sie rechtzeitig auf, tun Sie etwas anderes oder legen Sie eine Pause ein. Orientieren Sie sich dabei nicht am Außen, nicht daran, was angeblich die „richtige“ Ernährung ist, wie viele Stunden „man“ schlafen muss oder was andere Menschen von Ihnen erwarten. Lernen Sie, auf Ihren Körper zu hören und wahrzunehmen, was Ihnen im Sinne Ihrer Lebensenergie guttut.
Machen Sie sich bewusst, wann und wo es Ihnen schwerfällt, Ihre persönliche Wohlfühlgrenze nicht zu überschreiten. Wenn Sie sich dabei ertappen, dass Sie über die Stränge geschlagen oder etwas getan haben, was Sie im Nachhinein bereuen, fragen Sie sich:
• Was war der Auslöser? Hatten Sie zum Beispiel Stress im Büro oder Streit mit dem Partner, haben Sie sich in negative Gespräche verwickeln lassen oder plagte Sie Langweile oder eine innere Unzufriedenheit?
• Achten Sie bewusst darauf, wie Sie sich nach solchen Aktionen fühlen.
• Was wollten Sie wirklich? Statt sich mit Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen herumzuplagen, fragen Sie sich (oder besser Ihr Höheres Selbst), was Sie wirklich gebraucht hätten, was Sie daraus lernen können und was Ihnen beim nächsten Mal helfen wird.
Phasen der Abstinenz
Manche Dinge sind Ihnen vielleicht schon so zur Gewohnheit geworden, dass Sie das Gefühl haben, gar nicht mehr ohne leben zu können. Das Achterl Wein am Abend, um sich zu entspannen, die Tafel Schokolade, um sich zu belohnen, oder die Dauerberieselung durch den Fernseher, um die Stille nicht aushalten zu müssen. Diese Automatismen für eine Weile abzulegen, kann sehr heilsam sein. Setzen Sie sich einen realistischen Zeitrahmen, in dem Sie auf Ihre liebgewonnene Gewohnheit verzichten. Nutzen Sie diese Phase der Abstinenz, um herauszufinden, welches emotionale oder seelische Bedürfnis Sie damit befriedigen wollen oder wovon Sie sich ablenken. Wenn zum Beispiel der Impuls nach der Schokolade auftaucht, fragen Sie sich, was Sie sich jetzt wirklich wünschen und ob es nicht einen besseren Weg gibt, um diese Art Hunger zu stillen.
Der inneren Führung folgen
Die Verbindung zu Ihrem Höheren Selbst herzustellen und sich von Ihrer inneren Führung leiten zu lassen, ist nicht schwierig. Wenn Sie Ihren Geist reinigen bzw. sorgfältig füttern (dazu kommen wir noch ausführlich), wird die Stimme des Egos leiser. Kommt der Verstand zur Ruhe, kann der Teil in Ihnen an die Oberfläche kommen, der weiß, was das Beste für Sie ist. Der Teil, der alles in die richtige Perspektive rückt und den Unterschied deutlich macht zwischen den Kleinigkeiten, die Sie unnötigerweise beschäftigen und ablenken, und dem, was wirklich zählt. Ihr Höheres Selbst führt Sie immer in Richtung Friede, Harmonie, Wertschätzung, Respekt, Freude, Dankbarkeit, Fülle, Freiheit, Gelassenheit, Vergebung und Liebe. Gehen Sie zuerst in sich und verbinden Sie sich mit Ihrem höheren Bewusstsein und dann hinaus in die Welt und in Beziehung mit anderen. Mit diesem Halt im Inneren können Sie die Angst zurücklassen und jede Situation in Liebe und im Sinne Ihrer wahren Ziele bewältigen.
Um Kontakt mit Ihrem Höheren Selbst aufzunehmen, können Sie sich auch vorstellen, wie Sie innerlich mit einem weisen Lehrer sprechen und ihn um Rat bitten. Schließen Sie Ihre Augen und fragen Sie Ihr Höheres Selbst:
• „Welcher Weg bringt mich jetzt
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