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Ich bin kein Mörder: Thriller (Band 3 von 3 der "Mörder"-Trilogie)

Ich bin kein Mörder: Thriller (Band 3 von 3 der "Mörder"-Trilogie)

Titel: Ich bin kein Mörder: Thriller (Band 3 von 3 der "Mörder"-Trilogie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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blind um sich und die Kette fraß sich in seinen Arm. Mit einem Sprung war Oliver bei ihm und hievte die Maschine hoch. Sie war schwer. Fast zu schwer für ihn. Ein röhrendes Monster, bebend, stinkend, erschreckend, die ihm fast die Arme aus den Schultern hebelte.
    Ihr Summen und Raunen erfüllte seinen ganzen Körper, während er sich bückte und die Kette in Hubers Schädel versenkte, wo sie sich festfraß, stotterte und ausging .
    Huber zuckte wie unter Strom, dann lag er still.
    Oliver ließ die Säge, wo sie war, stolperte zurück und wirbelte herum.
    Burgmester lehnte noch immer hinterrücks an seinem Ofen. Er musste die Kraft eines Ochsen haben. Er starb nicht so schnell wie die Schüler, die Oliver getötet hatte. Sein massiger Körper wehrte sich.
    Oliver ignorierte den Fernsehk och, denn nun stürzten sich die Beiköche auf ihn.
    Nebenan wurde es immer lauter.
    Schreie! Kreischen!
    Männer und Frauen in eleganter Kleidung stürmten in die Küche. Die Kellner schlossen sich ihnen an. Sie rannten zur Feuerschutztür, durch die Oliver und Franco gekommen waren, und rüttelten daran. Niemand konnte sie öffnen.
    Jemand hatte sie hinter ihnen abgeschlossen.
    Oliver huschte zur Seite, als einer der Köche ihn angriff. Er warf mit einem großen Topf nach seinem Angreifer, dann fand er Halt an einem Feuerlöscher, den er von der Wand riss. Er wusste nicht, wie er ihn in Gang setzte, und warf ihn weg. Der andere Koch zerrte die Kettensäge aus Hubers Schädel und brachte sie wieder auf Touren.
    Die Kette rotierte und brummte wie ein bösartiger, alles zerfleischender Dämon.
    »Nein!«, brüllte Oliver, der begriff, was der Beikoch vorhatte. Vermutlich um die Panik der Gäste zu beenden.
    Einer der Köche drehte sich mit der Maschine zu Antje und hob sie über seinen Kopf. Wenn er sie senkte, würde er das Kind in der Mitte durchtrennen.
    Die Gäste bekamen das Schauspiel mit. Sie wurden ganz still, einige von ihnen drückten sich mit den Rücken an die Wand, andere schienen neugierig zu sein, eine Frau konnte nicht aufhören zu jammern.
    Es roch nach Fett, nach Blut und Schweiß und süßem Parfüm. Zehn panische Gäste, die die große Küche füllten, zwei Beiköche, zwei Kellner, Antje, Burgmester, der sich nicht regte, und Oliver, der sich fühlte wie eine Ameise unter einem Schuh. In der Küche war die Hölle los.
    » Bleibt hier, stay here!«, brüllte der Koch, der die Kreissäge über das Mädchen hielt. »Don’t go! Wir werden kochen! So, wie es vereinbart war!«
    » Neeeein!«, kreischte Oliver. »Sie hat keinem was getan!«
    Der Koch mit der Kreissäge fletschte die Zähne. Er ignorierte Oliver und drehte den Kopf zu den Gästen, die nun wirkten wie eine Meute aufgeregter Kaninchen in ihrem Bau, im Angesicht der Schlange, die den Weg hinein gefunden hatte. »Wir werden kochen. Bleiben Sie hier. Gehen Sie wieder nach nebenan. Amüsieren Sie sich. Die Veranstaltung wird stattfinden.«
    »Hören Sie auf !«, brüllte einer der Männer auf Deutsch über das ohrenbetäubende Schnarren der Kettensäge hinweg. »Es ist vorbei. Uns ist der Appetit vergangen!«
    » Schluss, verdammt!«, brüllte ein anderer Mann.
    » Aufhören!«, donnerte ein anderer mit französischem Akzent.
    Schweiß lief über Olivers ganzen Körper. Antje zuckte und sabberte. Über ihr bebte die Kettensäge.
    Oliver traute seinen Augen nicht. Der Mann mit dem französischen Akzent griff in sein Jackett und zog eine Pistole. Ohrenbetäubend donnerten Schüsse durch die Küche, Querschläger pfiffen von Töpfen und Pfannen. Er war augenscheinlich ein ungeübter Schütze. Wen wollte er treffen? Ihn, Oliver? Er duckte sich hinter den glänzenden Edelstahl einer Ablage.
    Dann traf eine Kugel den Koch mit der Kreissäge und riss ihm den Schädel in Stücke, zumindest einen Teil davon. Kiefersplitter regneten. Blut spritzte. Oliver zögerte nicht, sondern sprang mit jugendlicher Beweglichkeit, ungeachtet der Schüsse, nach vorne und rammte sein ganzes Gewicht in den Körper des Koches, damit dieser, während er stürzte, mit der Säge das Kind nicht verletzte.
    Der Koch mit dem beschädigten Schädel warf die Hände in die Höhe und drehte sich einmal um die Achse, bevor er zu Boden ging. Die Kreissäge fiel knapp an Oliver vorbei und tanzte wie verrückt über die Fliesen. Dann erstarb ihr tödliches Grollen. Das hatte nur eine Sekunde gedauert.
    Der zweite Koch rannte nach nebenan in den Speiseraum.
    » Where’s the key?«, rief eine

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