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Ich bin o.k. – Du bist o.k. • Wie wir uns selbst besser verstehen und unsere Einstellung zu anderen verändern können. Eine Einführung in die Transaktionsanalyse

Ich bin o.k. – Du bist o.k. • Wie wir uns selbst besser verstehen und unsere Einstellung zu anderen verändern können. Eine Einführung in die Transaktionsanalyse

Titel: Ich bin o.k. – Du bist o.k. • Wie wir uns selbst besser verstehen und unsere Einstellung zu anderen verändern können. Eine Einführung in die Transaktionsanalyse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas A. Harris
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ziehen um.»
    «Wir können es uns eigentlich nicht leisten, aber wo wir bisher gewohnt haben, kann man es wegen der Leute einfach nicht mehr aushalten.»
    «Reich mir bitte mal die Kartoffeln.»
    «Und
mich
nennst du dick.»
     
    Eine meiner Patientinnen drückte das so aus: «Mein Mann sagt, ich könnte selbst in ein Kochbuch irgendwelche Hintergedanken hineinlesen.»
    Weitere Beispiele für Überkreuz-Transaktionen
    PATIENTIN (Er): «In einem solchen Krankenhaus würde ich gern arbeiten.»
    KRANKENSCHWESTER (El): «Erst mal müssen Sie mit Ihren eigenen Problemen fertig werden.» (Abb. 18)
    Abb. 18
    MUTTER (El): «Geh und räum dein Zimmer auf.»
    TOCHTER (El): «Du hast mir nicht zu sagen, was ich tun soll. Du bist hier nicht der Chef. Der Chef ist Vater!» (Abb. 19)
    Abb. 19
    THERAPEUT (Er): «Was ist Ihr Hauptproblem im Leben?»
    PATIENT (Ki): «Bin ich hier bei der Fürsorge, oder wo?»
(Klopft auf den Tisch)
: «Und so was will Arzt sein!» (Abb. 20)
    Abb. 20
    SOHN (Er): «Ich muss heute Abend einen Aufsatz schreiben. Morgen sollen wir abgeben.»
    VATER (El): «Warum verschlampst du immer alles bis zur letzten Minute?» (Abb. 21)
    Abb. 21
    MANN (Er), von einem Freund begleitet: «Wir wollten den Tankverschluss aufmachen und haben den Schlüssel durch das Gitter fallen lassen. Könnten Sie uns helfen, ihn herauszubekommen?»
    TANKWART (El): «Wer hat das getan?» (Abb. 22)
    Abb. 22
    KLEINES MÄDCHEN (Er): «Schmutzige Hemden sind schön warm.»
    MUTTER (El): «Du gehst sofort erst mal in die Badewanne.» (Abb. 23)
    Abb. 23
    JUNGES MÄDCHEN (El): «Ehrlich gesagt, meine Eltern fahren am liebsten nach Sylt.»
    FREUND (El): «Wir gehen in den Ferien nie dahin, wo es so voll ist.» (Abb. 24)
    Abb. 24
    MUTTER (K): «Schön, dann geh ich eben, und du kochst dir dein ekliges Essen selbst.» (Abb. 25)
    Abb. 25
    KLEINER JUNGE (K): «Mein Papi hat ganz viel Geld auf der Bank.»
    KLEINES MÄDCHEN (K): «Pöh, auf der Bank! Mein Papi hat man eine ganze Sparkasse voll Geld.» (Abb. 26)
    Abb. 26
    BABBITTS TOCHTER VERONA (Er): «Ich weiß, aber – ach, ich möchte – beitragen –. Am liebsten möcht ich in einem Versorgungsheim arbeiten. Ob mich wohl eines der Kaufhäuser eine Wohlfahrtsabteilung einrichten ließe, mit einem hübschen Erholungsraum mit buntem Kattun und Strohlehnstühlchen und was so noch alles dazu gehört? Oder ich könnte – –»
    BABBITT (El): «Jetzt pass mal gut auf! Das erste, was du richtig verstehen musst, ist, dass all dieses Gleichstellen und dieser Versorgungs- und Erholungsquatsch in Gottes weiter Welt nichts anderes tut, als dem Sozialismus Tür und Tor öffnen. Je eher ein Mann begreift, dass er nicht verhätschelt und umsonst gefüttert werden wird, und, na, alle diese Freischulen und Quatsch und Zeugs für seine Gören kriegt, wenn er sie sich nicht verdient, na, desto eher wird er sich an die Arbeit machen und schaffen – produzieren, produzieren! Das ist’s, was der Staat braucht, und nicht all das phantastische Zeug, das nur die Energie der arbeitenden Klasse schwächt und ihren Kindern eine Menge überflüssiger Ideen eingibt. Und du – wenn du dich nur um deinen Beruf kümmern würdest, statt aus Dummheit so viel Wesens zu machen. – Das nimmt kein Ende! Als ich jung war, fasste ich einen Entschluss, was ich tun wollte, und dann blieb ich auch dabei, durch dick und durch dünn, und so hab ich’s zu etwas gebracht» (Abb. 27). [24]
    Reaktionen des Eltern-Ichs wie bei Babbitt haben ihre Ursachen dennoch im NICHT-O.K . des Kindheits-Ichs. Er hatte das Gefühl, dass seine Kinder ihn nicht schätzten, dass sie nicht verstanden, wie schwer er gekämpft hatte. Er fühlte sich immer noch NICHT O.K . in der Gesellschaft derer, die mehr hatten als er. Hätte er sein Kindheits-Ich sich direkt äußern lassen, dann hätte er vielleicht geweint. So schlug er den gefahrloseren Weg ein und übergab die Transaktion seinem Eltern-Ich, in dem Selbstgerechtigkeit, Korrektheit und Besserwisserei sich breitmachten.
    Abb. 27
    Der Mensch, dessen NICHT O.K .-Kindheits-Ich ständig auf der Lauer liegt, kann keine Transaktionen durchführen, die seine Auseinandersetzung mit der Realität fördern, weil er immerzu mit unerledigtem Kram aus einer vergangenen Realität beschäftigt ist. Er kann kein Kompliment unverkrampft annehmen, weil er glaubt, es nicht zu verdienen, und irgendwo nach einem Haken sucht. Er kämpft ständig darum, die Lebensanschauung unerschütterlich

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