Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich bin scharf - Heisse Stories

Ich bin scharf - Heisse Stories

Titel: Ich bin scharf - Heisse Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V
Vom Netzwerk:
Statur etc.
    Gut, das mit dem Foto war eine Ausrede. Ich hatte schon einige Fotos von mir auf dem Laptop gespeichert, aber ich fand sie allesamt nicht gut genug. Ich meine, ich war immerhin im Begriff, mich mit einem echten Lord zu treffen. Auch wenn ich ihn für seine Begleitdienste bezahlte, so wollte ich doch den besten allerersten Gesamteindruck hinterlassen.
    Ich blieb lächelnd vor ihm stehen.
    »Sie müssen David sein«, sagte ich auf Deutsch.
    Man hatte mir in der Agentur versichert, David würde sich freuen, mich in meiner Muttersprache durch London zu begleiten. Das wäre zwar nicht nötig gewesen, ich spreche fließend Englisch. Aber andererseits waren die Preise dieses Begleitservices saftig genug. Und ein echter Lord sollte natürlich gebildet sein, also: mehrsprachig, weit gereist und kosmopolitisch. Immerhin hatte ich nicht bei Rent-a-Man oder gar Rent-a-Rentner angerufen. — Doch, gibt es tatsächlich alles!!! Wer mir nicht glaubt, einfach mal googeln …
    Sondern bei Rent-a-Lord ! Frau gönnt sich ja sonst fast nichts.

    David blickte mir jetzt tief in die Augen, nahm dann meine Hand, hob sie ganz sanft an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf. Sein warmer Atem kitzelte meine Haut, und ein angenehmer Schauer rieselte langsam über meinen Rücken.
    Ich roch den dezenten Herrenduft, registrierte den teuren Stoff des eleganten silbergrauen Anzugs und gleichzeitig das edle Seidenshirt darunter und fühlte mich auf der Stelle wohl mit David.
    Vielleicht sollte ich doch besser gleich bei der vollen Wahrheit bleiben: Ich fühlte mich magisch angezogen von David, dem Lord!
     
    Wir landeten ziemlich rasch in einer Teestube, da wir beide den Londoner Nieselregen auf der Straße nicht mochten und uns gerne unterhielten. Was also lag näher, als unser erstes Date gemütlich zu beginnen?
    Ich weiß wirklich nicht, welcher Teufel mich ritt, aber ich sorgte dafür, dass mein Knie unter dem Tisch bald schon sachte Davids Oberschenkel streifte.
    Er zog sein Bein nicht weg, eher im Gegenteil. Ich glaubte einen sanften Gegendruck zu spüren und ließ deshalb mein Knie ruhen, wo es gerade war.
    David machte mir ein Kompliment wegen meiner großen grünen Augen.
    Ich bedankte mich, fragte mich aber auch sofort, ob dies nicht einfach mit zum Job gehörte. Eine Frau, die sich die teure Begleitung eines echten Lords leistete, hatte schließlich Anspruch auf diese Sorte gehobener und eindeutig unzweideutiger Komplimente.

    Aber dann überraschte David mich. Plötzlich waren wir beim Thema Sex gelandet. — Okay, ich hatte ihn gefragt, was die Damen normalerweise von einem Lord erwarteten, wenn sie ihn denn schon buchten …
    Zuerst blieb Davids Auskunft noch unverfänglich. Er sprach von Beziehungen und damit Einfluss in der britischen Society.
    »Schau, Annabelle, mit mir kommt man zum Beispiel in jeden angesagten Club in und außerhalb Londons. Meine Familie verkehrte stets in den besten Kreisen, einer wie ich besitzt dementsprechend von Geburt an quasi eine gentechnisch installierte Mitgliedskarte. Als so genannter Normalsterblicher hingegen hat man kaum eine Chance, an den diversen Türstehern vorbeizukommen, und sei es nur für einen Drink an der Bar. Und als Ausländer und Tourist ist man völlig chancenlos.«
    »Ja, nun gut, ich verstehe. Aber ist das tatsächlich schon alles?«, hakte ich nach. Wobei ich lächelte. So ein vielsagendes Lächeln.
    Mittlerweile hatte sich nämlich zwischen uns unter dem Tisch eine gewisse … nun ja … Vertraulichkeit aufgebaut, und darauf wiederum baute ich in diesem Moment. Er würde mir schon bald alles verraten, was ich von David wissen wollte.
    Außerdem wollte ich ihn mittlerweile wirklich unbedingt haben! Und immer heftiger wollte ich das, je länger wir da so zusammensaßen und gemütlich Tee tranken.
    Ich konnte mir das zwar nicht wirklich erklären,
aber es war so. Irgendwie war David wohl genau mein Typ.
    Und einem solchen Mann war ich zuvor auch noch nicht begegnet.
    Mit David konnte nicht einmal Brian mithalten.
    Ach, Gottchen, Brian, du hast so wenig Zeit, und eine Beziehung willst du auch nicht, und dann wolltest du mich auch noch mit der schottischen Version eines Waldschrats auf die Piste schicken. Das beweist mir lediglich, du hast gar keinen so guten Geschmack, wie ich glaubte! Oder du traust mir einen derart schlechten Geschmack zu – und ehrlich gesagt weiß ich momentan nicht, was von beidem schlimmer ist!
    »Es ist zwar ganz und gar nicht inbegriffen im

Weitere Kostenlose Bücher