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Ich bin scharf - Heisse Stories

Ich bin scharf - Heisse Stories

Titel: Ich bin scharf - Heisse Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V
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nicht mehr, und damit wird die Sache mit der ewig währenden Liebe automatisch hinfällig.
    Ich sprach die folgenden Worte langsam und betonte
jedes wichtige darunter auch noch extra, um meine beste Freundin ein wenig zu entschleunigen .
    »Schau, Ines, für mich ist es tatsächlich nicht ganz so einfach! Brian sieht verdammt gut aus, ist charmant und intelligent.« Ich betonte vor allem charmant und intelligent . »Die Chemie stimmt einfach. Und genau das sorgt natürlich auch für eine starke sexuelle Anziehung zwischen uns, die geradezu magnetisch und auch beiderseitig wirkt, wie er mir versichert hat. Und dann hatten wir ja auch tatsächlich schon guten Sex miteinander! Ein- oder zweimal könnte sogar ich das vielleicht noch hinkriegen, ohne mich dabei unbedingt zu verknallen. Aber definitiv ab dem dritten Mal wird es brandgefährlich! Und in London würde ich mit Brian ganze vier Nächte verbringen. Am Stück. Das aber ist eindeutig zu viel, für mich wenigstens, kannst du das irgendwie nachvollziehen, Ines?«
    »Hm, ich frage mich gerade: Was ist mit den vier zu den Nächten gehörenden Tagen?«, hakte Ines, die Unverbesserliche, natürlich nach. Jetzt ebenso langsam und betont sprechend wie ich eben noch. Als redete sie mit einer leicht begriffsstutzigen Person.
    Ich räusperte mich: »Er hat mich vorgewarnt! Brian muss immerhin geschäftlich nach London und kann deshalb tagsüber nur am Sonntag etwas mit mir unternehmen. Er dachte nur, es wäre eine gute Idee, wenn ich käme, weil wir dann eben etwas mehr Zeit zusammen hätten. Ich nehme an, er meinte diese vier Nächte im Hotel.«
    »Aha! Ein guter Punkt, Mäuschen. Haken wir hier
doch noch mal ein: Die Situation gibt dir also immerhin Luft und Raum genug, zwischendurch deine verrückt spielenden Hormone anderweitig in London spazieren zu führen, Süße. Sieh es mal so! Es gibt sicher noch mehr tolle Männer in London, nehme ich an. Was denkst du?«
    Ines lachte schallend, und sogar ich unbedarftes Huhn kapierte sofort, worauf sie hinauswollte.
    »Du gehst mir auf die Nerven, Ines, weißt du das? Kannst du mich nicht verstehen, oder willst du es nicht?«
    Sie hatte aber noch einen weiteren Volltreffer auf Lager.
    »Sei nicht so schnippisch mit mir, Annabelle, ich will dir doch bloß helfen! Also, nehmen wir mal weiterhin an, die von dir selbst aufgestellte Regel von wegen ab dem dritten Mal wird es gefährlich hinsichtlich etwaigen Sichverliebens blablabla … also, nehmen wir mal an, an dieser Regel ist etwas Wahres dran. In dem Fall …« Ines machte eine Kunstpause.
    »In dem Fall?«, hakte ich gereizt nach.
    »In dem Fall … würde, könnte, müsste … das dann doch auch für Brian gelten, oder nicht? Nehmen wir weiter an, da er ja immerhin bloß ein Kerl ist und deswegen automatisch schwanzfixiert, soll heißen, um einiges abgebrühter und weniger romantisch-sentimental als du … Also, was ich sagen will, er braucht deswegen ein bisschen länger. Er müsste vielleicht so insgesamt ein- bis zweimal öfter mit dir in die Kiste springen, um zum gleichen Resultat zu kommen …
Selbst dann bliebe jedoch in vier gemeinsam verbrachten Nächten immerhin noch eine übrig … Bei der es auch bei Brian Klick machen müsste oder zumindest mit großer Wahrscheinlichkeit könnte … Ja oder nein?«
    Ich bekam langsam Kopfschmerzen vom angestrengten Zuhören, also gab ich nach.
    »Danke, Ines, du hast mir sehr geholfen! Und hiermit muss ich dich leider aus der Leitung und mich dafür vor den Computer werfen, um sofort einen Flug nach London zu buchen! Bist du jetzt zufrieden?«
    »Solange du nicht ausgerechnet bei dieser verrückten irischen Billig-Linie buchst, Mäuschen. Die wollen jetzt angeblich Stehplätze im Flieger einführen und Passagiere für den Gang aufs Örtchen extra zahlen lassen. Völlig unsexy ist das: Wer will denn da noch ein schnelles Nümmerchen auf dem Flugzeug-Klo schieben?!«
    An der Stelle legte ich hastig den Hörer auf, hörte aber gerade noch Ines’ schallendes Gelächter, ehe die Leitung unterbrochen war.
     
    Einige Tage danach in London. Der verdammte Himmel grau in grau, leichter Nieselregen seit der morgendlichen Ankunft am Flughafen Gatwick.
    Es tutete einige Male aus dem Hörer, dann erfolgte dieses leise Knacken, welches mir verriet, dass mein Anruf soeben auf Ines’ Handy weitergeleitet wurde.
    »Hallo, Mäuschen, ich dachte, du wärst bereits in London!«

    »Bin ich auch! Heute Morgen gelandet, es ist grau in grau und

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