Ich bin scharf - Heisse Stories
ihr, sie meinte, das Geld könnte ich mir doch sparen.
Apropos Geld …
Zum Glück verdiene ich als freiberuflicher Web-Designer am Laptop meinen Lebensunterhalt, ganz gleich, wo auf der Welt ich mich gerade befinde.
Ansonsten hätte ich mich nämlich sicher schon von Lin verabschieden und in die Heimat zurückkehren müssen, was mir derzeit einfach undenkbar erscheint.
Ich bin nämlich ebenfalls einfach absolut verrückt nach ihr.
EINMAL UM DIE GANZE WELT
Von: Henning Glaser
An: Mark Denning
Betreff: streng vertraulich/privat
Hallo, Mark,
wir sind jetzt seit einigen Tagen wieder in London, aber lange werden Mimi und ich nicht mehr hier leben, wie es aussieht.
Stell Dir vor, meine Liebste hat es wirklich geschafft: Mimis großer Traum geht demnächst in Erfüllung: New York, New York!
Sie hat den ersehnten Cheflektorensessel angeboten bekommen. In ihrer – und folglich auch in meiner! – Traumstadt.
In wenigen Monaten schon düsen wir über den großen Teich, beziehen das Apartment in Manhattan, das der Verlag zur Verfügung stellt. Dann bleiben uns noch einige Tage Eingewöhnungsfrist, ehe Mimi in den neuen Job einsteigt.
Ich mache ohnehin weiter wie bisher, technische Handbücher übersetzen und Fachartikel schreiben. Und ansonsten mal sehen, was das Land der unbegrenzten Möglichkeiten mir eventuell noch so zu bieten hat.
Hauptsache, ich bin mit Mimi zusammen, und sie ist glücklich. Denn dann bin ich es auch!
Mimi hat übrigens eine neue Erotik-Autorin entdeckt. Die junge Dame lebt und schreibt in Australien, im schönen Melbourne, genauer gesagt.
Was wiederum ein weiteres interessantes Reiseziel bedeutet, denn Mimi hat mir angekündigt, sie wird demnächst wohl auch noch einen beruflichen Abstecher ins Aussi-Land unternehmen dürfen. Um die Autorin persönlich kennen zu lernen und gleich an Ort und Stelle möglichst fest unter Vertrag zu nehmen, ehe ein anderer Verlag dies tut.
Und rate mal, wen Mimi auf diesen Australien-Trip unbedingt mitnehmen möchte?
Mit dieser Klasse-Frau kommt man wirklich um die ganze Welt!
Ich sitze also praktisch wieder einmal auf gepackten Koffern und bin verdammt gespannt auf die kommenden australisch-amerikanischen Abenteuer. Wobei ich allerdings kaum glaube, dass Paris jemals zu toppen sein wird, aber das ist ein anderes Thema.
Übrigens hat mir Mimi gestern einen kleinen Ausschnitt aus dem Erstling der neuen Erotik-Autorin abends aus dem Verlag mitgebracht.
Die Liebste wollte meine Meinung hören.
Ich tippe hier ein kurzes Stück für Dich ab, denn mich würde wiederum Deine Meinung interessieren …
Der Engel aus Marmor
Der Traum war intensiv und feucht. Ich erwachte von der klebrigen Nässe zwischen meinen Schenkeln.
Das Herz hämmerte in meiner Brust, der Puls jagte, und ich atmete schwer.
Der Traum war so unglaublich plastisch gewesen, als wär es Realität, die es lediglich zu entdecken galt.
Ich zögerte deshalb auch nicht eine Sekunde nach dem Aufwachen, sondern erhob mich und trat durch die offene Terrassentür hinaus in den stillen dunklen Garten.
Ich durchquerte das kurze Rasenstück, das mich von der Statue aus Marmor trennte, die dort neben dem Goldfischteich bereits seit Generationen stand.
Der Tau benetzte meine nackten Fußsohlen, ich bemerkte es kaum. Fast schien es mir, als würde ich schweben. Irgendeine magische Kraft zog mich an, zog mich dort hinaus, hin zu dem Engel aus Marmor.
Er war wunderschön, und er war nackt. Immer schon.
Leider besaß er keinen Penis mehr. Irgendjemand hatte dem Engel vor langer Zeit sein bestes marmornes Stück einfach abgeschlagen.
Schon als kleines Mädchen, wenn wir hierher in die Ferien kamen, hatte ich diesen Umstand jedes Jahr aufs Neue zutiefst bedauert.
Aber eben hatte ich geträumt, der Engel besäße endlich wieder einen prachtvollen männlichen Schwanz!
Und noch besser: Der Schwanz war sogar ein stattlicher, fast waagrecht vom Bauch abstehender – Ständer.
Ich war mittlerweile bei dem Engel angekommen. Zuerst sah ich ihn nur von hinten, wie immer, wenn ich vom Haus kam.
Ich sah seine ausgebreiteten Flügel, den muskulösen Rücken, darunter die beiden prachtvollen Arschbacken.
Eine Hand legte ich, wie so oft, auch jetzt wieder sanft um eine der marmornen Hälften, ehe ich meinen geliebten Engel umrundete, wo normalerweise dann die große Enttäuschung auf mich wartete …
Anders dieses Mal!
Der Traum hatte nicht gelogen: Der neue Schwanz war tatsächlich
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