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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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sehen!“
    Sie lachte gehässig auf, während ich die Tüte öffnete und sprachlos hinein starrte.
    Und was ich da sah, ließ mich nicht nur rot anlaufen, nein, es machte mich so wütend und doch gleichzeitig so verlegen, dass ich nichts sagen konnte.
    Das, was sich in der Tüte befand, erinnerte mich nur zu gut an da, was Nick mir im Tourbus gegeben und was er von mir verlangt hatte.
    Es war ein komplettes Lackleder Outfit in schwarz, mir Peitsch e, hochhackigen Lederstiefeln, Maske und Handschellen.
    Ich schluckte.
    „Na, wollen wir das nicht mal anziehen? Muss dir doch so bekannt vorkommen! Bestimmt hast du bei Nick auch immer sowas getragen, oder? Ich meine: als P6 Hure muss es doch echt der Kick überhaupt …“
    Sie sprach nicht weiter, sondern lachte nur und das nicht gerade nett, sonde rn in einer Art, die mich wiederum sehr stark an Nick erinnerte.
    Nein, nicht schon wieder der!
    „Ich … du weißt doch überhaupt nicht, was …“ , fing ich an, doch sie lachte nur, und nicht nur sie, sondern die ganze Klasse.
    Ich stand hier wie der letzte Depp und wäre am liebsten in Grund und Boden versunken.
    „Du hast ihn doch nur ausgenutzt! Und nicht er dich, Ash! Und soll ich dir was sagen: Dir gefiel das Spiel, das Spiel einer Hure! Nur zu: jetzt hast du die Gelegenheit, weiter zu spielen!“, hauchte sie mir ins Ohr.
    Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
    Mein Gehirn war wie leer gefegt.
    Tu was, Ash! Mache was! Irgendwas! Sage ihnen, das s es nicht stimmt, dass der ganze Mist da nicht so war, dass Nick es war, der dich ausgenutzt hat, der wollte, dass du seine „persönliche Hure“ wirst und nicht du. Sage …
    Doch nichts kam aus meinem Mund, nichts.
    Stattdessen sammelten sich Tränen in meinem Augen, die sich über meine Wangen kämpfen.
    Ein Schluchzer entrann meiner Kehle, bevor ich mich umdrehte, die Tür aufriss, Frau Schleier, meine Klassenlehrerin, über den Haufen rannte und ins nächstbeste Klo flüchtete.
    Ich schloss mich heulend ein.
    Verdammt, das s ich jetzt wie ein Kleinkind war, das rumheulte, weil man ihm seine Schokolade weg nahm, konnte echt nicht wahr sein.
    „Scheiße!“
    Ich schlug mit der Hand gegen die Wand und heulte vor Schmerz auf.
    Fuck!
    „Ash?“ Shalima war mir offensichtlich gefolgt und stand nun an der Tür.
    Ich schniefte.
    „Komm schon, mach die Tür auf! Ich will dir doch nur helfen!“
    Ich lachte bitter und unter Tränen auf. „Ich weiß, aber dabei kannst du mir nicht helfen! Ich …“
    Neue Tränen rannen mir die Wangen hinunter und sickerten in den Pulli, es war Nicks Pulli, den ich immer noch hatte.
    Warum ich den allerdings heute Morgen angezogen hatte, wusste ich nicht mehr.
    Und auch, warum ich den immer noch besaß, war mir ein Rätsel.
    „ Schschsch … du kannst nichts dafür, dass er so ein Arsch ist und ganz ehrlich: du hast jemanden verdient, der dich wirklich liebt!“, versuchte sie mich aufzubauen, was nur ein schwacher Trost für mich war.
    Di ese Tatsache, dass ich nun als Hure in der ganzen Schule im Munde war, machte mir zu schaffen.
    Es zerfraß mich innerlich so sehr, dass ich nach drei Tagen anfing, morgens was zu essen, es aber sofort wieder heraus würgte.
    Ich ließ die Schule schleifen, obwohl ich wusste, dass ich dieses Jahr packen musste, schon alleine deswegen, um mein Abitur zu machen.
    Zu Hause schloss ich mich ein, heulte stundenlang vor mich hin, hörte einen Song nach dem a nderen, meist war es ein trauriger Song, der perfekt zu meiner Stimmung passte.
     
    I knew you always had my back 
When I used to forget 
That the world aint the kindest place 
But could I know so much would change?
    Autumn came and spring again 
Still the one who held my hand
Shining brighter then the sun 
I knew you were the only one
    When winter came so suddenly 
Our boiling blood froze miserably 
And our loving hearts grew cold, to cold!
    Snow fell softly and healed the bruises
Warming minds to frigid times 
But shall we regret no single second
    Slightest touch, treasured grace
There’s still weight to all we said 
Care to listen once again
    Lifeless roses still on the window sill
Reminders to let go the tears I’m holding still
    Try to think of a futurity 
That will stay away as I dare to see
    Lost the way so long ago 
May the stones we scattered up the streets let me know
    Back to the day I could make you belief 
there’s still weight to all we said 
Care to listen once again
    Lifeless roses still on your window

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