Ich brauche dich, weil ich dich liebe
vollem Hals mit.
Nick jumpte von einem Bühnenrand zum anderen, heizte die Menge so richtig ein und brüllte dann ins Mikro: „Hey, Neumünster, ich höre euch nicht!“
Und sofort wurde der Lärmpegel höher und Nicks Grinsen breiter.
Ich folgte ihm mit den Augen.
Nach den Songs Alles oder nichts und Neue Wege , beides älteren Songs, kehrte eine kurze Pause ein, in der Nick das Wort ergriff.
„Als aller erstes möchte ich mich bei euch bedanken, das ihr uns in der schweren Zeit begleitet habt und an uns geglaubt habt!“
Er ging mit dem Mik ro in der Hand von einem Bühnenrand zum anderen und warf immer wieder Blicke ins Publikum.
„ Es war ein hartes Stück Arbeit, dieses Album zu produzieren und ein ganz besondere Dank geht an unseren Produzenten Stefan, denn der hat diese Platte nicht nur selbst produziert, sondern auch gemischt, gemixt und gemastert. Ohne ihn und Alex Wendler würden wir hier heute nicht stehen! Und, oh, bevor ich es vergesse, nicht zu danken an all die Leute, die an diesem Album mitgewirkt haben! Doch ein großer Dank geht an euch, an unsere Fans, die uns nie aufgegeben haben, an uns geglaubt haben! DANKESCHÖN! Und jetzt zeigen wir euch, was es heißt, zu rocken! P6 lebt! YEAH!“
Die Menge tobte, klatschte und der nächste Song wurde angespielt.
Ich wusste nicht, ob es Einbildung war, oder ob er es wusste, dass ich hier stand, so nah am Bühnenrand.
Naja, jedenfalls sah Nick, während er sich die Seele aus dem Leib rappte, auffällig oft zu mir hin, oder zu mindestens in meine Richtung.
Und ich wurde jedes Mal, wenn er es tat, nervös und sang noch lauter mit.
Die erste Hälfte des Konzerts war nun rum und es wurde etwas ruhiger, als Daniel Wenn du gehst in Begleitung des Pianos von Stefan sang.
Nick hatte sich währenddessen an den Rand des Schlagzeuges gesetzt und sah in die Menge, während er an seiner Wasserflasche trank.
Seinen Blick konnte ich nicht folgen , doch als er mit einem Mal aufsprang und zu Stefan ging, ihm etwas zu flüsterte, sich dann aufrichtete und grinste, hatte ich so ein komisches Gefühl in der Magengegend.
„Hey, Leute; sorry Daniel, das ich dich gerade unterbreche, aber ich habe mir was überlegt. Wir sollten mal eine Wasserschlacht veranstalten. Und zwar: alle die, die nicht jumpen können, werden mit einem Wasserstrahl aus … “
Er sprintete hinter die Bühne und kam kurz darauf wieder, in der Hand einen Wasserschlauch, „ … diesem Schlauch bespritzt!“
„Sauber, Nick; das heißt, er macht den Anfang!“, rief Alexander hinter dem Schlagzeug und schon hatten Stefan und Lucas den armen Nick unter die Arme gegriffen und Daniel nutzte die Gelegenheit aus.
Der Wasserstrahl traf ihn voll ins Gesicht, und währenddessen versuchte Nick auch noch, nur begleitete von Schlagzeug und Bass, zu rappen.
„Ist doch wahr, guckt euch um. Wir haben vier Millionen Arbeitslose, nen superhohen Schuldenberg und Hungerlöhne vom Staat, Punkt! Alles, was wir tun, ist ungesund, wir leben in den Tag hinein und das ohne Grund“
Die Menge tobte und dann traf der Wasserstrahl nicht nur die Band, die jetzt vollkomm en nass da oben spielten, sondern auch uns Fans.
Denn von oben schienen riesige Luftballons, die mit Wasser gefüllt waren, runter zu fallen und in der Menge zu zerplatzen.
Es war eine wahre Abkühlung gegen die Hitze hier drin und tat wirklich gut.
Mir machte das Wasser nichts aus, doch irgendwie schien ich dadurch eine Anziehungskraft zu haben.
Ihr könnt euch sicher denken, dass Nick, der immer wieder an mir vorbei jumpte, mich hin und wieder aus den Augenwinkeln beobachtete hatte.
Nun, da mein Shirt total nass war, konnte man alles, wirklich alles sehen.
Ich sah an mir runter, dann zu ihm, der gerade wieder mal von einem Rand zum anderen jumpte und dann folgte ich in Sekundenschnelle seinem Blick.
Ich erstarrte.
Oh Gott … das war ja so was von …
Man sah, einfach alles, und damit meinte ich alles!
Ich wusste nicht, wie das passierte, doch man konnte durch mein nasses Shirt meine Oberweite sehr gut erkennen und durch die Kälte und das Nass, hatten sich natürlich meine Brustwarzen verhärtet und aufgerichtet.
Wuhh , shit!
Ich drehte mich blitz schnell um und versuchte die Flucht an zutreten, doch in der ganzen Hektik wurde ich nur von einem zum anderen geschoben.
In mir machte sich Panik breit.
Verdammt, wo waren Caro und Shalima?
Ich musste hier raus! Sofort!
Vor lauter Angst bekam ich einen Heulkrampf mitten in der Menge
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