Ich brauche dich, weil ich dich liebe
deine Zeit als mein persönliches Groupie ist um!“
Nick hatte dies in einem völlig nüchternen Tonfall gesagt und als ich ihm jetzt in ins Gesicht sah, las ich darin Kälte und Gleichgültigkeit.
Mir lief es kalt den Rücken runter und ich musste das Gesagte erst einmal sacken lassen.
Das konnte doch nicht wahr sein, das konnte er nicht tun …
„ Du … du willst mich los werden? Du willst, dass ich jetzt einfach so gehe, nach allem, was passiert ist?“ Ich war wie vor den Kopf gestoßen.
Das konnte er einfach nicht tun, das ging nicht …
Doch Nick nickte. „Hundert Punkte gehen an Ashlee Green. Ja, ich will dich loswerden. Auf Dauer wirst du nämlich echt anstrengend. Dein Rumgezicke, dein Gekeife, dein ständiges Rumgehüpfte in anderen Betten … okay, als Bandschlampe bist du wirklich gut, als Hure auch, aber weißt du: wenn die Presse rausbekommt, was ich mit dir gemacht habe, dann bin ich geliefert und nicht nur ich, dann sind wir alle geliefert. Dann können wir als Band P6 einpacken und das wollen wir nicht. Also ist es besser, den loszuwerden, der einem zu viel wird und das bist nun mal du!“
Ich schluckte und hatte keine Worte dafür.
„ Du … du … Arschloch! Du bist doch echt einfach … du machst es dir ganz schön einfach, weißt du das, Nick? Du glaubst also wirklich, dass du mich jetzt einfach so los wirst, ich mich umdrehe und gehe? Oh nein, das werde ich sicher nicht tun, denn wenn du mich raus schmeißen solltest, dann gehe ich zur Presse und erzähle denen mal, wie Nikolas Sommer wirklich ist!“
Nick lachte. „Das wagst du nicht, Ash! Und solltest du es doch tun, kannst du mir glauben, dass du mehr darunter leiden wirst als ich!“
Ich war auf hundertachtzig und rauchte vor Zorn.
Blitzschnell holte ich mit der Hand aus und verpasste Nick eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte.
Der Herr schien so überrascht zu sein, das s er nichts raus brachte.
„ Du … du hast … verdammt, du hast mich gerade geschlagen!“
Ach nee, was er nicht sagte. Hatte er ja wohl auch gesehen und gespürt. Ich grinste. „Tja, kannst mal sehen!“
Nick war immer noch sprachlos, doch dann wechselte er das Thema.
„ Haha, Ash du bist genial! Sage doch, das du auf Schläge stehst!“
Bitte was sollte ich?
„Ich stehe nicht auf Schläge, klar? Ich stehe …“
Verdammt, ich konnte ja nun schlecht sagen, da ss ich auf ihn stand, denn das entsprach ja nicht der Wahrheit.
Nick wartete grinsend auf meine Antwort, doch ich gab keine von mir.
„ Wolltest du jetzt etwa sagen, dass du auf mich stehst?“
Was? Nein, das wollte ich nicht ich …
„Gut, du willst, dass ich gehe? Okay, kannst du habe, aber als Abschied bekommst du noch das hier von mir!“
Ich trat nahe an ihn heran, Nick grinste schon, dachte wahrscheinlich, ich würde ihn küssen wollen, doch da holte ich mit dem Knie aus und rammte es ihm so heftig in seine Weichteile, das er keuchend einknickte.
Hach, einfach herrlich, wie das immer wieder bei ihm funktionierte.
„Du kleine … “ , brachte er gepresst hervor, doch ich stolzierte erhobenen Hauptes zur Tür und ließ ihn alleine zurück.
„Ash, wo willst du …“
Ich hatte meine Sachen gepackt und war gerade dabei diese über den Flur durch das Foyer zu ziehen, als mir Daniel und Stefan, dicht gefolgt von Jan, Linke und Alexander entgegen kamen.
Ich blieb stehen und sah die fünf Jungs an, die mir alle so sehr ans Herz gewachsen waren.
„Ich gehe! Endgültig! Nick … er kann jetzt wieder rumficken mit wem er will. Und ihr … ihr seid mich auch los!“ Ich lächelte traurig.
„ Ash, warum willst du gehen? Du kannst uns doch nicht jetzt einfach so im Stich lassen. Warum … Nick!“
Alexander sah über mich hinweg und ich drehte mich um.
Da kam er ganz lässig auf uns zu geschritten und tat ganz überrascht, mich hier mit Sack und Pack stehen zu sehen.
Ich hätt e ihn umbringen können, nein zuerst hätte ich kotzen und dann ihn umbringen können.
Seine scheiß Fresse und sein scheiß Machogegrinse, ich konnte es einfach nicht mehr sehen.
„ Was ist denn hier los? Ash, warum stehst du mit gepackten Sachen da? Schatz, du kannst doch jetzt nicht einfach so gehen und mich alleine lassen!“
Er sah mich entsetzt an und lächelte dann zuckersüß.
Bitte, was hatte der gesagt?
Ich sollte nicht gehen? Hö?
Vorhin noch sagen, ich konnte mich aus seinem Leben verpissen und nun wollen, dass ich blieb?
„ Du hast doch zu mir gesagt, dass ich gehen soll!
Weitere Kostenlose Bücher