Ich denke, also spinn ich - warum wir uns oft anders verhalten, als wir wollen
leid.«
BURNOUT-SELBSTTEST
Jüngste Expertenschätzungen gehen davon aus, dass bundesweit rund neun Millionen Menschen vom Burnout Syndrom betroffen sind. Das beginnt nahezu immer gleich und auch ganz banal: Die Menschen bürden sich zu viel auf und versäumen, ab und an Nein zu sagen. Die Folge: Die Arbeit macht irgendwann keinen Spaß mehr, man schläft schlechter, wird nervös, unkonzentriert, ist gereizter, spürt die nahende Überforderung, den Stress, den Frust, die Ohnmacht. Dabei antwortet der Körper nur auf die Seele, die schon lange leidet. Stress beginnt immer im Kopf. Dort bleibt er lange unbemerkt, vielleicht feuert er zuerst sogar noch zu besseren Leistungen an. Doch das nagt an der Gesundheit, unbemerkt, bis der Körper irgendwann sagt: »Schluss. Aus. Ich kann nicht mehr.« Und dann ist sie da, mit einem Mal – die Leere, die totale Erschöpfung. Und genau das ist das Problem: Viele erkennen ihr eigenes Ausbrennen erst, wenn es bereits zu spät ist. Umso wichtiger ist es, auf Warnsignale des Körpers zu hören und rechtzeitig gegenzusteuern. Falls Sie sich gerade fragen, ob auch Sie zu den Gefährdeten gehören: Es gibt deutliche Anzeichen dafür, wer auf dem besten Weg ist, einen Burnout zu erleiden. Sie können im Folgenden den kompakten Selbsttest machen, der die typischen Symptome abklopft, die in der medizinischen Stress und Burnout Forschung immer wieder genannt werden:
Wie viele der Aussagen treffen auf Sie zu?
Psychische Symptome
□ Meine Arbeit macht mir immer weniger Spaß.
□ Mir werden die täglichen Aufgaben allmählich zu viel.
□ Ich habe das Gefühl, nichts zu bewirken.
□ Ich mache mir viele Sorgen.
□ Ich traue mir weniger zu als früher.
□ Mir fällt es zunehmend schwer, mich zu konzentrieren.
□ Ich habe kaum noch neue Ideen.
□ Ich kann mich kaum zu Neuem aufraffen.
□ Ich kann mich schwer entspannen – auch in Pausen.
□ Ich fühle mich leer und ausgelaugt.
□ Ich spüre eine wachsende Traurigkeit.
Körperliche Symptome
□ Ich komme morgens schwer aus dem Bett.
□ Ich leide neuerdings unter Schlafstörungen.
□ Ich wache morgens kaputt auf.
□ Ich werde tagsüber häufiger und schneller müde.
□ Ich trinke abends Alkohol, um zu entspannen.
□ Ich habe seit Kurzem Magen-Darm-Probleme.
□ Ich habe seit Kurzem Rückenschmerzen.
□ Ich habe seit Kurzem Herz-Kreislauf-Probleme.
□ Ich leide öfter unter Kopfschmerzen.
□ Ich nehme Tabletten gegen die obigen Symptome.
□ Ich nehme Drogen, um mein Pensum zu schaffen.
Soziale Symptome
□ Ich fühle mich häufig angespannt und gereizt.
□ Ich fühle mich im Job isoliert und allein gelassen.
□ Ich werde neuerdings schnell aggressiv.
□ Meine Familie findet, ich habe mich verändert.
□ Die Lust am Sex hat bei mir nachgelassen.
□ Ich treffe mich seltener mit Freunden.
□ Meine Hobbys pflege ich kaum noch.
Auswertung
0 bis 5 Übereinstimmungen: Machen Sie sich keinen zusätzlichen Stress, alles noch im grünen Bereich. Sie sind womöglich nur gerade in einer stressigen Phase. Die geht auch wieder vorbei. Solange Sie regelmäßig Pausen machen sowie An und Entspannung in Balance halten, gibt es keinen Grund zur Sorge.
6 bis 12 Übereinstimmungen: Ihr Stresslevel hat ein kritisches Niveau erreicht. Ihr Körper signalisiert Ihnen bereits, dass Sie überfordert sind und die Energiereserven allmählich verbraucht sind. Schaffen Sie unbedingt mehr Ausgleich – sowohl in der Freizeit wie im Job: durch häufigere Pausen, Gespräche mit Freunden und Ihrem Partner. Auch Sport hilft Ihrem Körper, den Stresshormonhaushalt ins Lot zu bekommen.
Über 13 Übereinstimmungen: Alarm! Das sind definitiv zu viele Aussagen, denen Sie zugestimmt haben. Ihre psychische und physische Verfassung ist alles andere als ausgeglichen. Wenn das schon längere Zeit anhält, drohen Sie auf einen Burnout zuzusteuern. Besser Sie konsultieren kurzfristig einen Arzt oder Psychologen. Ihr Lebensstil ist aber auch ohne Burnout dauerhaft ungesund.
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