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Ich folge deinem Schatten

Ich folge deinem Schatten

Titel: Ich folge deinem Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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ihm an, nachdem sie die sympathische Moreland die Pläne hatte ausarbeiten lassen. Das will sie jetzt natürlich nicht mehr zugeben, aber sie wollte Moreland absagen, noch bevor das Kind verschwunden war.
    Jennifer knöpfte sich den Mantel zu. »Danke, Ms. Garcia«, sagte sie.
    »Detective Collins …«, begann Maria und zögerte. Sie wollte ihm bereits erzählen, dass sie sich im Zimmer aufgehalten habe, als Mrs. Aldrich Alexandra Moreland angewiesen hatte, sich hier zu treffen, nicht am Beekman Place. Aber was zählt mein Wort gegen ihres?, fragte sich Maria Garcia. Und welche Rolle spielte es schon? Ich habe die Fotos in der Zeitung gesehen. Die Sache ist klar. Aus welchem Grund auch immer: Ms. Moreland hat ihren eigenen Sohn gekidnappt.
    »Wollten Sie mir etwas sagen, Ms. Garcia?«, fragte Billy.
    »Nein, nein. Ich wollte Ihnen nur noch einen schönen Tag wünschen.«

33
    Er hatte wiederholt versucht, Gloria zu erreichen, aber sie hatte es nur klingeln lassen. Trieb sie ein Spiel mit ihm? Um Mitternacht ging sie schließlich ran. Von ihrem herausfordernden Trotz war nicht mehr viel zu spüren. Sie klang lustlos und müde. »Was willst du?«, fragte sie.
    Er bemühte sich, verständnisvoll und herzlich zu klingen. »Gloria, ich weiß, wie hart das alles für dich ist.« Fast hätte er noch hinzugefügt, dass es auch für ihn kein Zuckerschlecken war, verkniff es sich aber schweren Herzens. Es hätte ihr nur wieder eine Gelegenheit verschafft, über ihn herzufallen.
    »Gloria«, fuhr er fort, »ich habe nachgedacht. Ich werde dir nicht, wie vereinbart, zweihunderttausend geben. Sondern die Summe verdreifachen. Ende nächster Woche bekommst du von mir sechshunderttausend Dollar in bar.«
    Mit Freude vernahm er ihren erstaunten Ausruf. War sie wirklich so dumm, darauf hereinzufallen? »Du musst nur noch eines tun, nämlich noch einmal in der Franziskanerkirche auftauchen. Um Viertel vor fünf. Den Tag gebe ich dir noch bekannt.«
    »Hast du keine Angst, dass ich wieder zur Beichte gehe?«
    Hätte sie in diesem Moment vor ihm gestanden, hätte er sie auf der Stelle umgebracht. So aber lachte er nur. »Du hattest natürlich recht mit dem Beichtgeheimnis.«
    »Reicht es nicht schon, dass du Matthews Mutter quälst? Musst du sie unbedingt auch noch umbringen?«
    Ja, aber aus einem anderen Grund als dem, warum ich dich umbringen muss, dachte er. Du weißt zu viel. Ich würde immer damit rechnen müssen, dass dein sogenanntes Gewissen dich dazu bringt, alles auszuplaudern. Aber bei Zan bin ich erst zufrieden, wenn ihre Beerdigung stattfindet.
    »Gloria, ich werde sie nicht umbringen«, sagte er. »Das habe ich nur so gesagt, weil ich wütend war.«
    »Ich glaube dir nicht. Ich weiß, wie sehr du sie hasst.« Wut, sogar Panik schlichen sich wieder in ihre Stimme.
    »Gloria, erinnere dich, was ich dir eben gesagt habe. Ich werde dir sechshunderttausend Dollar in bar geben, echte US-Dollar, die du auf ein Sparbuch legen kannst und die dir die Möglichkeit verschaffen, das zu tun, was du schon immer tun wolltest – bei einem Broadway-Stück auf der Bühne zu stehen oder bei einem Film mitzuspielen. Du bist eine schöne Frau. Kein Vergleich mit den Barbie-Püppchen aus Hollywood. Und du bist ein Chamäleon, du kannst in die Rolle jeder x-beliebigen Person schlüpfen. Du erinnerst mich an Helen Mirren in Die Queen. Mit deinem Talent kannst du ihr locker das Wasser reichen. Ich bitte dich nur noch um eine weitere Woche. Zehn Tage höchstens. Ich will, dass du in diese Kirche gehst, ich sage dir, was du anziehen sollst. Sobald du wieder draußen bist, ist alles vorbei. Dann treffen wir uns irgendwo in der Nähe, und ich gebe dir fünfhunderttausend Dollar sofort. So viel Bargeld darfst du bei dir führen, falls du am Flughafen durchsucht werden solltest.«
    »Und dann?«
    »Du kehrst nach Middletown zurück und wartest bis neun oder zehn Uhr abends, dann setzt du Matthew in einem Kaufhaus oder einer Mall aus. Danach nimmst du einen Flieger nach Kalifornien oder Texas oder wo immer du hinwillst. Du fängst ein neues Leben an. Ich weiß, du machst dir Sorgen wegen deines Vaters. Sag ihm, du hättest für die CIA gearbeitet.«
    »Zehn Tage, nicht mehr.« Sie klang nicht ganz überzeugt. »Und wie bekomme ich den Rest des Geldes?«
    Das wird nicht mehr dein Problem sein, dachte er. »Das Geld liegt bereit, ich kann es dir per Post zukommen lassen, wohin du willst.«
    »Woher soll ich dir trauen, dass das Paket auch ankommt und

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