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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Entscheidung halten, Tyler bis jetzt allein großzuziehen. Außerdem bin ich Autorin, Ethan. Ich kann überall arbeiten.
    „Aber warum wirkst du dann so traurig?”
    Weil die Aussicht, in seiner Nähe zu leben und zu wissen, dass sie nie wirklich über ihn hinwegkommen würde, nicht unbedingt ihrer Vorstellung von Glück entsprach. Weil die Liebe in ihrem Herzen mit jedem Tag größer zu werden schien. Ethan würde irgendwann eine Frau finden. Man musste ihn ja einfach lieben. Und wenn er dann eine andere heiratete, würde sie lächeln und so tun müssen, als würde sie sich für ihn freuen.
    „Ich bin müde”, antwortete sie. „Ich habe es vermisst, Tyler in meiner Nähe zu haben.” Sie sah zum Haus hinüber. „Ich muss rein. Wir gehen ins Schwimmbad.”
    Als sie an ihm vorbeigehen wollte, hielt er sie am Handgelenk fest.
    „Warte.” Er sah ihr eindringlich in die Augen. „Liz, wir gehören zusammen. Wir haben immer schon zusammengehört.”
    Liz hatte das ungute Gefühl zu wissen, worauf er hinaus wollte. Und ein zweites Mal würde sie es wahrscheinlich nicht überstehen. „Nicht.”
    „Lass mich ausreden. Was ich neulich gesagt habe, tut mir leid. Ich will dich nicht aus Vernunftgründen heiraten. Ich möchte dich heiraten, weil ich dich liebe.”
    Nun ließ er sie los, als würde er darauf vertrauen, dass sie stehen blieb.
    „Wir könnten eine Familie werden. Wir fünf. Ich wollte dir heute sagen, dass ich nach San Francisco ziehe, um bei dir zu sein. Aber so ist es besser. Wir sind hier zu Hause, Liz. Wir alle fünf.”
    Netter Versuch, dachte Liz und spürte, wie sie eine große Traurigkeit durchströmte. Schöne Worte. Indem er ihr erklärt hatte, dass er nach San Francisco ziehen würde, hatte er dem Ganzen sogar noch einen Hauch von Selbstlosigkeit verliehen. Die Kinder ins Spiel zu bringen war ebenfalls ein schlauer Schachzug. Aber er hatte leicht reden – jetzt, da er ja wusste, dass sie hierblieb.
    „Nein.” Sie ging zum Haus.
    „Was?” Er ging ihr nach. „Warum nicht?”
    Sie blieb vor der hinteren Veranda stehen und sah ihn an. „Ich glaube dir nicht. Oh, ich bin überzeugt, dass du mich heiraten willst. Dadurch wäre alles geregelt. Außerdem bin ich die Mutter deines Kindes, und da wäre eine Ehe ja der richtige Schritt. Aber Liebe? Du hast mich nie geliebt. Weder damals noch heute.”
    Sie zog die Gartenhandschuhe aus ihrer Hosentasche und schloss ihre Finger fest um sie. „Du hast außer deiner Familie nie jemanden geliebt. Ich weiß nicht genau, warum das so ist. Ich weiß nicht, ob du Angst vor dem Gefühl hast oder ob du einfach kein Bedürfnis nach Liebe hast. Du hattest immer das Glück, dass dir alles in den Schoß gefallen ist. Sogar jetzt bekommst du deinen Sohn, ohne dich dafür besonders anstrengen zu müssen.”
    „Geht es etwa darum? Dass ich deiner Meinung nach nicht genug gelitten habe?”
    „Nein. Es geht darum, alles zu riskieren. Darum, sein Herz auch dann zu verschenken, wenn man nicht weiß, was passieren wird. Man riskiert dabei nämlich, dass der Mensch, den man liebt, einem das Herz bricht. Dass er es einem förmlich aus der Brust reißt und dann auch noch in aller Öffentlichkeit darauf herumtrampelt.”
    „Das wirst du mir ewig vorhalten, nicht?”
    „Ich habe dich geliebt, Ethan. Ich habe dir alles gegeben, was ich hatte. Nicht nur mein Herz und meine Seele, sondern meinen Körper. Jahrelang bin ich als Schlampe beschimpft und dumm angemacht worden. Jahrelang wurden Gerüchte über mich verbreitet. Also habe ich mir einen Panzer zugelegt und niemanden an mich herangelassen. Und dann kamst du. Ich war vor dir noch Jungfrau, und du hast mich vor deinen Freunden quasi als Schlampe bezeichnet. Du hast gesagt, für jemanden wie mich würdest du dich nie interessieren. Du hast zu verstehen gegeben, dass ich deiner nicht würdig wäre.”
    „Ich weiß. Ich war derjenige, der deiner nicht würdig war. Nie.”
    Das zu hören änderte nichts für Liz. „Es spielt jetzt keine Rolle mehr. Ich habe mit der Vergangenheit abgeschlossen. Es ist das letzte Mal, dass wir darüber reden. Ich habe dich damals geliebt, und ich liebe dich immer noch. Aber ich werde dich nicht heiraten. Ich werde nicht deine Frau, damit du in deinem Leben wieder etwas richtig machen kannst. Wir ziehen Tyler gemeinsam groß, hier, in dieser Stadt. Das wird genügen müssen.”
    Sie ging die Stufen zur frisch renovierten Veranda hinauf und ins Haus.
    Eine Sekunde lang erlaubte sie sich, zu

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