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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Windkraftwerken angefangen.”
    „Und der Rest ist Geschichte?”
    „So ungefähr.”
    „Du hättest kneifen können”, sagte sie. „Aber das ist dir gar nicht in den Sinn gekommen, oder?”
    „Nein. Du kennst mich ja – die Familie geht vor. Der Name Hendrix soll ja einmal in die Geschichte der Stadt eingehen.” In seinen Worten schwang sowohl Humor als auch Stolz mit.
    Liz fiel ein, dass er schon früher so gewesen war. Stolz auf seine Herkunft – und gleichzeitig amüsiert darüber. Während der Schulzeit hatte er behauptet, anders zu sein als sein Vater. Doch da hatte er sich getäuscht. Wenn es darauf ankam, galt seine Sorge dem Ruf seiner Familie und weniger der Frage, ob er das Richtige tat.
    Sie hätte ihn vielleicht dafür verachten sollen, doch es gelang ihr nicht. Er war nun mal so, wie er war. Ihn deshalb nicht zu mögen war ebenso sinnlos wie einem Vogel vorzuwerfen, dass er Federn hatte. Er war der, der er immer schon gewesen war – ein im Grunde guter Mensch mit ein paar kleinen Fehlern.
    Ihre Blicke trafen sich. Es knisterte. Achtung, dachte Liz. Sie empfand ein Verlangen, wie sie es schon seit Jahren nicht mehr erlebt hatte. Eine Leidenschaft, die auf dem Wissen basierte, was zwischen ihr und Ethan einmal möglich gewesen war. Gleichzeitig war damit jedoch auch ein Gefühl des Verlustes verbunden. Sie trug diese Leere nun schon so lange mit sich herum. Das dunkle Loch an der Stelle, wo ihre Liebe zu Ethan einmal lebendig gewesen war.
    Es hatte andere Männer gegeben, die versucht hatten, ihr Herz oder wenigstens ihre Aufmerksamkeit und Leidenschaft zu gewinnen. Gelegentlich hatte sie sich auf eine Beziehung eingelassen. Bei Ryan hatte sie ihr Bestes getan, um sich einzureden, dass sie ihn liebte. Doch sie hatte sich getäuscht. Es war immer nur Ethan gewesen.
    Er war derjenige, bei dem sie gelernt hatte, an sich und ihre Möglichkeiten zu glauben. Mit ihm war ihr bewusst geworden, dass es auf der Welt noch etwas anderes gab als Fool’s Gold. Sie hatten über eine gemeinsame Zukunft geredet und vorgehabt, vielleicht einmal von hier fortzugehen. Er hatte ihr gesagt, dass er sie heiraten wolle.
    Plötzlich geriet sie ins Schwanken – und das, obwohl sie auf dem Barhocker saß. Es fühlte sich an, als ob die Vergangenheit und die Zukunft ineinanderfließen würden. Sie wusste, dass dies nicht möglich war; wusste, dass sie und Ethan viel zu verschieden waren. Und sie wusste, dass alle Gefühle, die sie gerade erlebte, auf den Wein, ihren allgemeinen Stress und vielleicht auch auf die Tatsache zurückzuführen waren, wie gut er gerade aussah.
    Er fluchte leise. „Tu das nicht”, flüsterte er. „Schau mich nicht so an.”
    „Wie denn?”
    Statt zu antworten, stand er auf und ging um die Theke herum. Sie glitt von ihrem Barhocker herunter. Jetzt standen sie so dicht voreinander, dass sie seine Erregung regelrecht spüren konnte.
    Sie starrten sich an und begannen zu ahnen, dass das, was jetzt passieren würde, unausweichlich war. Liz spürte, es gab kein Entkommen, und sie wusste, dass sie nicht flüchten wollte. Dann umfasste er ihr Gesicht mit seinen Händen und zog sie langsam zu sich. Sie gab bereitwillig nach und schmiegte sich an ihn. Ganz vorsichtig berührten seine Lippen ihren Mund.
    Der Kuss wurde heißer, drängender, erotischer. Seine Lippen waren hart, zart und noch wunderbarer, als sie sie in Erinnerung hatte. Sie schlang ihre Arme um ihn, während er sie weiter küsste.
    Sie pressten sich aneinander – weich an hart, Frau an Mann. Er war jetzt breiter, kräftiger und männlicher als früher. Ein Mann, der sie fest an sich zog und mit einem Kuss reizte, der sie bis ins Innerste aufwühlte.
    Ihre Zungen kreisten umeinander und genossen die wiederentdeckte Sinnlichkeit. Er schmeckt nach Wein und nach ihm selbst – zwei Geschmäcker, denen unmöglich zu widerstehen war. Sie neigte ihren Kopf zur Seite, damit sie sich noch tiefer küssen konnten, schmiegte sich an ihn und wünschte, sie könnte in ihn hineinkriechen. Als er seine Hände auf ihre Hüften legte, streiften seine Fingerspitzen sachte ihren Po. Ohne zu denken, drängte sie ihm ihre Hüften entgegen – eine seit Menschengedenken unmissverständliche Einladung. Ihr Bauch kam in Kontakt mit etwas Hartem, Gefährlichem.
    Die Leidenschaft explodierte regelrecht in ihr. Sie überfiel sie ohne Vorwarnung und raubte ihr den Atem. Ein verzweifeltes Verlangen durchströmte sie wie flüssige Hitze, die sie um all ihre Kraft,

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