Ich gab mein Herz fuer Afrika
Verdächtige … sagten bei der Polizei aus, … sie seien vor dem Angriff im Wohnhaus (der Landbesitzerin) bewirtet worden und (der Hausmeister der Landbesitzerin) habe ihnen gesagt, sie könnten eine Menge Geld verdienen, wenn sie
Freeman ausraubten.« Kurz nach dem Angriff auf Brian Freeman wurde die Landbesitzerin zusammen mit ihrem Hausmeister festgenommen und wegen Anstiftung zu einem Verbrechen angeklagt. Die Landbesitzerin machte eine Aussage bei der Polizei. Laut dem Polizeiermittler »erklärte sie, die Verdächtigen hätten (eine Zeitlang) bei ihr im Haus verbracht und sie habe gedacht … dass die Verdächtigen helfen sollten, (die Freemans) aus ihrem Haus zu vertreiben.« Später änderte die Landbesitzerin jedoch ihre Version der Geschichte und leugnete energisch jede Verbindung zu dem Angriff auf Brian Freeman, vom Mord an Joan Root gar nicht zu reden. Sie wurde von allen Vorwürfen freigesprochen und verließ Naivasha nach ihrer Freilassung. »Leider kann man in Kenia niemanden aufgrund eigener Aussagen strafrechtlich verfolgen«, sagte Freeman.
Während ich das schreibe, bleibt das Rätsel um den Mord an Joan Root ungelöst. Und was den Zustand des Naivashasees betrifft: Der Wasserstand erreichte während der Dürren der Jahre 2009/2010 neue historische Tiefs, gleichermaßen existenzbedrohend für den Papyrus wie für die Wilderer, für die es immer weniger Fisch zu fangen gibt. Für Joan jedoch hätte sich wohl ihr eigenes Stück Land am deutlichsten verändert. Sie wollte, dass ein Naturschutzgebiet daraus wird, ein Ort des Lernens und ein bleibendes Beispiel für die Wunder der Wildnis. Doch derzeit liegt es brach, nur das Gästehaus wird von einem privaten Wachdienst genutzt, der dort seine Zentrale hat und den See gegen Eindringlinge schützt. Unter dem Boden dieses verfolgten und doch
außergewöhnlich schönen Orts begraben liegt auf ewig die Frau, über die ich in Ich gab mein Herz für Afrika geschrieben habe, unfähig, etwas gegen den Verfall ihrer geliebten Heimat zu tun. Aber ihre Geschichte bleibt ein leuchtendes Beispiel für beherztes Engagement und, so steht zu hoffen, eine Lektion darin, wie wichtig es ist, die wilden Plätze auf der Erde zu erhalten.
Danksagung
Ich habe das Glück, bei Random House mit der Lektorin Susan Mercandetti zusammenzuarbeiten. Ihr Zuspruch, ihr grenzenloser Enthusiasmus, ihre Kompetenz sowie ihr großartiges Mitarbeiterteam – mit Millicent Bennett, Abby Plesser, Ben Steinberg und Steve Messina – halfen mir dabei, es zu Ende zu bringen. Danke, Susan, für alles, was du getan hast, um dieses Buch Wirklichkeit werden zu lassen.
Die Geschichte von Joan Root erschien zum ersten Mal in der Vanity Fair vom August 2006. Wayne Lawson möchte ich danken, dass er diese Geschichte unterstützt hat, zuerst als Redakteur des Zeitschriftenartikels, dann als Buch. Dem großen Vanity-Fair -Redakteur Graydon Carter danke ich dafür, dass er mich nach Kenia schickte und die daraus entstandene Story abdruckte, und Matthew Pressman danke ich für seine unbezahlbare und beständige Hilfe, sowohl bei dem Artikel wie bei dem Buch.
Danke an den brillanten John Ruddy, meinen unersetzlichen Redaktionsassistenten bei diesem Projekt.
In New York geht mein Dank an die gefeierte Autorin und Reiseschriftstellerin Delta Willis, meine frühe Verbündete bei diesem Projekt, deren Hilfe mir viele Türen geöffnet hat.
Danke an Guillaume Bonn für die nette Begleitung in Kenia und für die schönen Bilder, und an Annabelle Thom für die aufschlussreichen Erinnerungen an Joan.
Bevor ich nach Kenia aufbrach, wo ich zuvor noch nie gewesen war, rief ich zuerst Pamela Lassers an, Pressebeauftragte des internationalen Reiseveranstalters Abercrombie & Kent, der ursprünglich in Nairobi gegründet wurde. Pamela brachte mich sofort mit Marett Taylor in Kontakt, aufgewachsen in Kenia und heute Marketingchefin für Abercrombie & Kent Europe. Dank Maretts Beratung und ihrer Beziehungen in Kenia fühlte ich mich sofort wie zu Hause.
In Nairobi und Naivasha traf ich auf eine Gemeinschaft netter, freundlicher Menschen, die mir ihre Türen und ihr Herz öffneten und mir von ihrer Freundin Joan Root erzählten. Zuallererst seien an dieser Stelle Alan und Fran Root sowie Adrian und Vickie Luckhurst erwähnt, die zahllose Stunden mit mir verbracht haben. Auch Jean Hartley bin ich ewig dankbar. Sie leitet Viewfinders, eine Firma, die Dokumentarfilmer in Kenia ausrüstet. Jean las das Manuskript vor
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