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Ich, Gina Wild

Ich, Gina Wild

Titel: Ich, Gina Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Schaffrath
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man nicht mit einem Schwanz vergleichen.
    Überhaupt nicht. Wenn er aus Metall ist, ist er unbeugsam, und es dauert lange, bis er sich auf die Körpertemperatur erwärmt hat. Und die Gummiteile rufen oft Reizreaktionen hervor. Dann tut es eher weh als dass es gut tut. Dildos sind eine steife, dumme, unbändige Masse.
    Ich glaube, Dildos sind das Produkt von Männerfantasien. Mich hat noch keiner feucht gemacht.
    Die Männer wollen wahrscheinlich sehen, wie eine Frau auch mal ihren Mann steht - und eine andere Frau so richtig hart nimmt. Das konnte ich nie. Es entspricht nicht meinem Naturell. Ich kam nicht mal in den Rhythmus. Es machte keinen Spaß. Ich habe das vor der Kamera nur zweimal gemacht und nicht in meinen eigenen Filmen.
    Einmal, als ich eine Gastrolle in Maximum Perversum hatte und einmal in Teenie Exzesse.
    Von Karin hatte ich aber nicht nur das Ticket für den gehobenen Frauensex in die Hand gedrückt bekommen. Karin führte uns auch in die wunderbare Welt der Swingerclubs ein.
    Der erste Club dieser Art, den wir betraten, heißt Privater Pärchentreff und ist in Erkrath bei Düsseldorf. Da hat es uns so gut gefallen, dass wir unseren ganzen Urlaub dort verbrachten. Eine ganze Woche Tag für Tag waren wir da. Wir haben uns ausgetobt. Dieser Club hat einen Bereich mit Bar, Büfett und Sitzmöglichkeiten. Es gibt Sauna, Swimmingpool, Whirlpool und diverse spezielle Räume. Zum Beispiel einen SM-Raum. Oder helle, romantisch gestaltete Bereiche. Oder so genannte Spannerräume. Da sind Löcher in den Wänden, durch die man anonym Leuten beim Vögeln zugucken kann.
    Swingerclubs sind entweder umgebaute Häuser, Gutshöfe, oder andere große Anlagen, in denen Pärchen die Möglichkeit haben, ihre sexuellen Fantasien auszuleben. Da geht fast alles. Auch heute fahren wir gerne immer wieder in unseren Stammclub, die Oase in Rödermark bei Frankfurt.
    Es gibt wenige Regeln, die man in so einem Club einhalten muss. Oft glaubt man, dass Partnerwechsel dazugehört. Irrtum. Das muss nicht unbedingt sein. Es gibt nur eine konkrete Regel, die überall gilt: Alles geht, nichts muss sein. Und wenn einer dich anfasst und du sagst, du willst das nicht, muss der sofort loslassen. Sonst fliegt er raus.
    Man klingelt, die Tür wird aufgemacht. Essen und Trinken ist im Preis Inbegriffen. Man zahlt je nach Club zwischen 150 bis 200 Mark pro Paar.
    Es gibt eine Umkleide. Meistens trägt man Dessous. Die Männer tragen Boxershorts. Frauen oft hohe Schuhe. Man will ja den anderen betören, sexy sein.
    Zuerst setzt man sich in die Bar, trinkt was und sucht Kontakt.
    Beim ersten Besuch saßen wir steif wie Broccoli da und haben uns nicht getraut irgendjemanden anzusprechen.
    Swingerclubs sind eine Institution, die von sehr vielen Leuten benutzt wird. Ich bin überzeugt, dass sich in jeder Familie jemand befindet, der einen Swingerclub besucht. Die Oase in Frankfurt ist ein sehr großer Club. Und sehr bekannt. Da passen
    150 bis 200 Paare rein. Es ist ein dreistöckiges Haus. Unten befinden sich Swimmingpool, Sauna und Barbereich.
    Alles ist peinlich sauber. Auf gründliche Körperpflege wird genau geachtet. Wenn die Leute auf die Matte gehen - das heißt nach oben gehen und vögeln - dann bekommt man Handtücher mit auf den Weg.
    Kondome sind Pflicht. Die liegen überall rum. Und Schachteln mit Kleenex. Man stolpert praktisch ständig darüber.
    Ich mag die Matten nicht. So organisiert zum Körperflüssigkeiten austauschen zu gehen ist abtörnend. Ich finde es spannender, einfach loszulegen, wenn man unten in der Bar gerade Lust aufeinander hat. Auf jeden Fall ist es aufregender als da oben in einem dunklen Raum auf einer Matte. Da sehe ich ja gar nicht, wer mich anpackt.
    In der Oase ist es sehr schön. Es gibt viele Sitzecken. Vor einem halben Jahr waren wir zum letzten Mal mit unserer Clique da. Es wurde getrunken, dann gestreichelt, und dann ist es über uns gekommen. Wir waren nur noch ein einziger Fleischkloss von fünf Frauen, die sich gegenseitig verwöhnten. Die anderen, die mich nicht näher kannten, aber wussten, dass ich Gina Wild bin, haben natürlich Stielaugen gekriegt.
    Unsere Clique bildete sich, bevor ich Pornos zu drehen anfing. Für die bin ich immer noch die Michaela, nicht die Gina.
    Das sind sehr gut aussehende Paare. Als Neuling hat man es nicht leicht, in unsere Clique aufgenommen zu werden. Wir sind aufeinander fixiert. Es ist wie bei einem eingespielten Team. Alle sind Ende 20 bis Ende 30. Und sehr

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