Ich, Gina Wild
nach Hause, rauf in die Wohnung. Dann hat sie mich die ganze Nacht über in die Kunst der lesbischen Liebe eingewiesen. Das volle Programm.
Die Türe war gerade ins Schloss gefallen, da ist sie von hinten an mich rangetreten und hat mich auf den Nacken geküsst. Ich hatte Jeans und Pullover an. Es war kühl draußen. Dabei ist sie mit ihren Händen unter meinen Pullover gegangen und hat mich gestreichelt. Sie hat mir den Pullover ausgezogen.
Ich war wieder einmal hochnervös. Ich bin immer sehr nervös, wenn ich einen neuen Sexpartner kennen lerne. Es ist aufregend, weil man absolut nicht weiß, was kommt. Wie gut ist der Mensch? Wie befriedigt er mich? Befriedigst du ihn? Wird das geiler Sex oder eine Einschlafnummer? Deswegen bin ich immer sehr nervös.
Da habe ich mich umgedreht, und wir haben uns auf den Mund geküsst. Wir haben uns gegenseitig ausgezogen. Stehend.
Sie führte mich zum Bett und legte mich darauf. Dann ging es los. Sie sagte, sie hätte sich was Schönes für mich ausgedacht. Es war gegen halb zwölf. Sie sagte mir, dass sie es ganz toll fände, dass ich da sei und ich könnte ihr vertrauen. Ich brauchte keine Angst haben. Sie werde mir nicht wehtun und wolle nur, dass es mir gut geht. Ich dachte, Hilfe! Vielleicht kommt jetzt die Bettfesselnummer und dann sticht sie dich ab. Man denkt ja manchmal über so etwas nach...
Aber ich wollte es unbedingt kennen lernen und habe mich darauf eingelassen.
»O.K. mach mit mir, was du willst.«
Ich hatte noch meine Spitzendessous an. Sie verband mir mit einem schwarzen Tuch die Augen und flüsterte: »Ich binde dich jetzt ganz locker mit den Händen fest.«
Sie nahm dazu Lederbänder mit Verschlüssen und befestigte mich damit am Metallgestell ihres Bettes. Karin hatte keinen BH an, nur einen knappen Stringtanga.
Ich lag wehrlos da, mit verbundenen Augen, festgezurrt und dachte, was passiert jetzt?
Sie fing an, mich mit einer weißen Feder zu streicheln. Zuerst im Nacken, da habe ich eine sehr heiße erogene Zone. Dann über die Ohren runter zum Busen. In kreisenden Bewegungen zum Bauch. Dort hat es gekitzelt. Langsam streifte sie mir meine Dessous ab.
Sie ging immer tiefer bis sie beim Kitzler landete. Da bin ich ausgerastet.
Wir lagen auf ihrem großen Bett mit durchgehender Matratze. Die Wand war weiß. Überall hingen mystische Bilder. Seltsame Motive. Halb Frauenkopf, halb Katzenkopf. Und Frauen und Männerkörper, die ineinander verschlungen sind.
Sie hat mich fast zwei Stunden lang gequält. Schön gequält. Sie hat mich bis kurz vor den Orgasmus geführt und dann aufgehört. Die Sau. Toll. Irgendwann drehst du ab. Irgendwann habe ich nur noch geschrieen.
Und sie hat immer die gleichen Streichelbewegungen an mir vollführt. Später kam sie mit einem Gummidildo, hat mich ganz zart damit gestreichelt und ihn mir rein gesteckt.
Das Schärfste war, als sie auf einmal Nutella auf mir verschmierte. Ich wusste ja nicht, was das ist, als sie mir sagte, »Jetzt kommt der Nachtisch.« Ich war von oben bis unten beschmiert. Das hat sie abgeleckt. Und dann noch mal Joghurt. Natur.
Es war ein Wechselspiel von kalt und heiß. Joghurt ist kalt. Und er klebte zwischen meinen Beinen. Das hat sie alles weggeleckt. Sie hatte eine sehr, sehr kleine flinke spitze Zunge. Und sie wusste genau, was sie damit tun musste.
Karin war gut. Verdammt gut.
Manche Frauen kennen das. Wenn man gestreichelt, geleckt und gequält wird. Kurz vor diesem letzten Funken, als ich kurz davor war zu kommen - hat sie aufgehört. Deswegen sage ich, Frauen haben es einfach besser raus.
Was aber nicht hieß, dass ich fortan auf Männer verzichten wollte.
Irgendwann sind wir beide vor Erschöpfung nebeneinander eingeschlafen.
Axel holte mich am nächsten Morgen ab. Wir haben noch zusammen gefrühstückt. Brötchen und Kaffee. Er hat mich nicht gefragt, wie es war. Erst, als wir im Auto saßen, platzte es aus ihm heraus. Bis dahin hatte er sich wirklich zusammengerissen.
Er ist eben ein Gönner. Auch wenn wir uns mit befreundeten Pärchen treffen, ist er derjenige, der ruhig daneben sitzt und zusieht. Das genießt er. Er geht auch nicht dazwischen. Er weiß, dass ich das nicht möchte. Er weiß, dass ich Anja für mich alleine haben will. Mit Anjas Mann Uwe ist das immer ein bisschen schwierig. Der wird dann ganz hibbelig. Die Geilheit übermannt ihn dann irgendwann.
Anja und Uwe haben wir in Düsseldorf im Pärchenclub kennen gelernt. Jahre später. Karin hatte uns dort
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