Ich habe auf dich gewartet, Darling
Gabrielle in die Küche. Dort half er ihr beim Aufräumen.
Sobald sie fertig waren, zog er sie ins Wohnzimmer und deutete auf den großen Flachbildschirm. „Komm, lass uns einen Film zusammen angucken.“
„Wenn du … möchtest. Denkst du an etwas Bestimmtes?“
„Du suchst dir bitte etwas aus, Gabrielle.“ Er öffnete einen Schrank, der mehrere Fächer mit DVDs enthielt.
Gabrielle staunte nicht schlecht. „Das ist eine beachtliche Sammlung.“
„Meine Haushälterin hat die Aufgabe, alle paar Wochen die neuesten Filme für mich zu kaufen.“ Damien setzte sich auf das schwarze Ledersofa gegenüber dem Bildschirm.
„Ich hätte nicht vermutet, dass du ein Filmfan bist.“
Er zuckte lässig mit den Schultern. „Hin und wieder muss ich mich auch entspannen.“
Zunächst erwiderte sie nichts, als ob sie erst über seine Worte nachdenken musste. Er wurde unruhig und fragte sich, was ihr wohl durch den Kopf ging. Wahrscheinlich kam sie auf die dumme Idee, dass er sich manchmal einsam in seiner schicken Wohnung fühlte.
Am Ende eines langen Tages wird Damien sich nach etwas Zweisamkeit sehnen, nach einer Frau, die ihn versteht. Das wird sie denken.
Irgendwie gefiel ihm die Vorstellung nicht, und insgeheim verwünschte er die weibliche Einfühlungsgabe. Gabrielle verstand ihn für seinen Geschmack etwas zu gut.
Sie stand jetzt vor seiner Filmsammlung und schaute sich interessiert die Titel an. Schließlich hielt sie eine DVD hoch. Es war ein unblutiger, humorvoller Thriller, der Kinoerfolg des vorangegangenen Jahres. „Was hältst du hiervon?“
„Einverstanden, wenn du dadurch nicht auf dumme Gedanken kommst“, scherzte er.
Gabrielle erwiderte nichts darauf, sondern schmunzelte nur vergnügt und schob die DVD in das Abspielgerät. Danach setzte sie sich in den Ledersessel neben dem Sofa.
Damien klopfte jedoch auf den freien Platz an seiner Seite. „Komm her zu mir.“
Sie zögerte. „Ist das ein Befehl?“
Diese Frau ist eine einzige Herausforderung, dachte er, doch ich bin ihr gewachsen. Er lächelte ihr charmant zu. „Nein, eine Bitte.“
Da kam sie zum Sofa herüber, setzte sich jedoch nicht direkt neben Damien, sondern hielt eine Handbreit Abstand.
„Näher“, forderte er.
„Ich sitze recht bequem hier.“
Er streckte die Hand nach ihr aus. „Näher“, beharrte er. „Das ist ein Befehl.“
„Damien, ich …“
„Schhhhh. Der Film fängt an.“
Nach ein paar Minuten bemerkte Damien erleichtert, wie Gabrielle sich entspannte. Aber das genügte ihm nicht, denn er hatte seinen Willen nicht durchgesetzt. Sie hielt immer noch Abstand. Wenn sie so starrsinnig bleibt, werde ich sie mit Küssen zum Gehorsam zwingen.
Eigentlich wollte er Gabrielle erst nach dem Film verführen. Obwohl ihm bewusst war, dass sie sich ihm auch gleich hingeben würde, wenn er es darauf anlegte. In der vergangenen Nacht auf seiner Jacht hatte sie es ihm auch nicht allzu schwer gemacht. Auch an diesem Abend machte sie keinen Hehl daraus, dass sie ihn begehrte.
Aber er hatte es überhaupt nicht eilig, sondern wollte Gabrielle Häppchen für Häppchen wie eine exklusive Delikatesse genießen. Man hätte ihn für einen Masochisten halten können. Er hatte jedoch fünf Jahre mit der bloßen Erinnerung an diese Frau gelebt. Sie hatte damals die leidenschaftlichsten Gefühle in ihm geweckt, die er nicht vergessen konnte.
Wenn ihn an diesem Abend ihr betörender Duft umgab, wenn er die Wärme ihres aufregend wohl geformten Körpers spürte und über ihre Schulter strich, dann war Damien kurz davor, den Verstand zu verlieren. Andererseits fand er es unbeschreiblich spannend und kostete seine Vorfreude voll aus.
Diese Frau ist es wert, dass ich mir alle Zeit der Welt nehme.
Der Film lief schon etwa eine Dreiviertelstunde lang, da kickte Gabrielle ihre Sandaletten weg. Das Warten hatte für Damien ein Ende.
„Du weißt, dass ich deine Füße sehr sexy finde“, flüsterte er ihr zu.
Sie konnte sich offenbar nicht länger auf den Film konzentrieren. „Hm, das sind doch nur Füße.“
„Mir bedeuten sie sehr viel. Leg sie auf meinen Schoß. Ich möchte sie näher betrachten.“
Sie warf ihm einen herausfordernden Blick zu. „Bist du etwa ein Fußfetischist?“
Diese Frage quittierte er mit einem verwegenen Lächeln. „Nein.“ Ihre hübschen Füße sollten nur der Ausgangspunkt sein. Er wollte jeden Zentimeter von ihr berühren.
Aber mit ihren Füßen fange ich an.
„Lehn dich zurück.“ Während er
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