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Ich habe auf dich gewartet, Darling

Ich habe auf dich gewartet, Darling

Titel: Ich habe auf dich gewartet, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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Nudelauflauf durch die Glastür besah, runzelte Damien die Stirn. „Ich erwarte nicht von dir, dass du nach der Arbeit noch kochst. Dafür habe ich eine Haushälterin. Sie bereitet das Dinner auf Wunsch vor, sodass ich es nur noch aufwärmen muss.“
    „Das weiß ich doch. Aber es macht mir nichts aus, einen Auflauf in den Ofen zu schieben und eine Schokoladencreme aufzuschlagen.“ Nach einer kleinen Pause fügte Gabrielle hinzu: „Es ist ein Dankeschön für all das, was du heute für mich getan hast.“
    Damien wurde warm ums Herz, und er hätte sie am liebsten auf der Stelle geküsst. Vorsichtshalber hielt er sich jedoch noch zurück. „Du hast sogar Nachtisch für mich gezaubert?“
    „Ja.“ Schnell trat sie einen Schritt zurück, als ob er sie nervös machte. „Vielleicht gehst du jetzt erst mal duschen.“
    Er lockerte seine Krawatte. „Möchtest du nicht mitkommen?“
    Sie sah ihn über die Schulter hinweg an. „Und das Essen anbrennen lassen?“, erwiderte sie schlagfertig. Aber ihre Wangen färbten sich verräterisch rot.
    „Wir bräuchten gar kein Dinner. Ich könnte mir etwas Besseres für uns zwei vorstellen“, entgegnete er lächelnd und zog sich zurück.
    Im Schlafzimmer wurde er wieder so eigenartig sentimental, als er im begehbaren Kleiderschrank ihre Sachen neben seinen entdeckte. Im Bad lag ihre Haarbürste, und ihr Make-up stand auf der Ablage. Das waren unverkennbar weibliche Utensilien.
    Damien fand es nicht unangenehm, eher sehr interessant, seine Privatsphäre mit einer Frau zu teilen. So wird es jetzt immer sein.
    Eine Viertelstunde später saß er neben Gabrielle am Esstisch. „Hast du in der Klinik angerufen?“, fragte er, als er sich reichlich vom Auflauf auf den Teller füllte.
    Sie schluckte den ersten Bissen herunter und nickte. „Dad schlief gerade. Die Ärzte meinen, er hat große Fortschritte gemacht. Mum erzählte mir, dass sie ihn vielleicht schon nächste Woche nach Hause lassen, wenn sie eine Krankenschwester einstellt.“
    „Ausgezeichnet.“ Er legte den Löffel zurück. „Sag mal, Gabrielle, du wolltest doch Ökotrophologie studieren. Hast du eigentlich deinen Abschluss gemacht?“
    Sie ließ die Gabel sinken. „Nein, das ging leider nicht.“
    „Dann hast du deinen Traum aufgegeben?“
    Nachdenklich schaute sie ihn an. „Was meinst du damit?“
    „Ich erinnere mich noch gut daran, warum du Ökotrophologin werden wolltest. Du hattest vor, dich auf die Ernährung von Kindern zu spezialisieren und in Schulen zu unterrichten, damit alle Kinder schlank und gesund heranwachsen.“
    Gabrielle zuckte die Schultern. „Mag sein, dass ich eines Tages darauf zurückkomme.“
    Damien nahm ihr die scheinbare Gleichgültigkeit nicht ab, ließ sich jedoch nichts anmerken. Er fand es immer sehr schade, wenn jemand seine Träume aufgab. Jetzt war aber nicht der geeignete Zeitpunkt, um mit Gabrielle darüber zu diskutieren. Erst einmal mussten sie sich gemeinsam um geschäftliche Dinge kümmern.
    Schweigend aßen sie weiter. Der Auflauf und der Salat schmeckten köstlich, die Schokoladencreme mit Sahnehäubchen noch köstlicher. Damien fand den Nachtisch einfach himmlisch.
    Nach dem Essen, als Gabrielle abräumen wollte, hielt er sie zurück. „Lass nur alles stehen.“
    Sie widersprach energisch: „Nein, all das schmutzige Geschirr kann nicht hier stehen bleiben, bis deine Haushälterin morgen kommt.“
    „Na klar, dafür habe ich sie doch eingestellt. Wenn du ihr alles abnimmst, wird sie noch arbeitslos.“
    Damien hatte Lila noch nicht einmal mitgeteilt, dass er verheiratet war. Durch Gabrielles Sachen in der Wohnung dürfte ihr aber schon aufgefallen sein, dass ich nicht mehr einsam und allein hier wohne, dachte er amüsiert.
    Gabrielle nickte. „Ich verstehe. Trotzdem möchte ich wenigstens die Reste wegstellen und die schmutzigen Teller in die Spülmaschine einräumen. Wir können doch nicht alles über Nacht auf dem Tisch stehen lassen.“
    „Einverstanden. Ich helfe dir.“ Schon stellte Damien die Teller aufeinander.
    Sie konnte ihre Überraschung kaum verbergen. „Du meinst es ernst, nicht wahr?“
    „Natürlich.“ Er lächelte. „Übrigens, auch wenn ich allein bin, räume ich meistens den Tisch ab.“
    Sie erwiderte sein Lächeln. „Du bist also ein gut erzogener Junggeselle?“, fragte sie ihn augenzwinkernd.
    Damien schaute fasziniert auf ihren Mund und musste sich zusammenreißen, sie nicht spontan zu küssen. „Manchmal“, murmelte er und folgte

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