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Ich habe auf dich gewartet, Darling

Ich habe auf dich gewartet, Darling

Titel: Ich habe auf dich gewartet, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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wurde ein langer, leidenschaftlicher Kuss, der heiße Sehnsucht in ihr weckte. Jetzt, da sie wusste, dass sie Damien von ganzem Herzen liebte, empfand sie alles viel intensiver. Sie war geradezu überwältigt von ihren tiefen Gefühlen.
    Dann ging alles sehr schnell. Sie ließ sich von Damien ins Schlafzimmer führen. Dort zogen sie sich hastig gegenseitig aus und liebten sich wie im Rausch.
    Später hielt er sie noch eine Weile in seinen Armen. Sie hatten Lust, Begehren und süße Qualen erfahren und den Moment höchsten Genusses geteilt. Dennoch überkam Damien jetzt eine leichte Melancholie. Er war ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann und konnte sich jeden Wunsch erfüllen, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass ihm etwas im Leben fehlte. Er war mit einer wunderschönen Frau verheiratet. Doch das genügte ihm noch nicht, er wollte mehr von ihr. Was ist nur mit mir los? fragte er sich.
    In diesem Augenblick hob sie den Kopf. „Hast du bemerkt, wie mein Vater meine Mutter angesehen hat? Ich bin sicher, dass er sie noch liebt.“
    Damien war erstaunt. Normalerweise redete Gabrielle nicht viel, unmittelbar nachdem sie sich geliebt hatten. Sie schlief entweder in seinen Armen ein, oder sie standen beide auf, um sich anderen Beschäftigungen zuzuwenden. Wenn das Verlangen gestillt war, hatten sie sich für gewöhnlich nicht viel zu sagen.
    „Das glaube ich auch“, stimmte er ihr zu, weil er sich an Russells Blick erinnerte. „Deine Mutter hat ja schon zugegeben, dass sie deinen Vater noch liebt. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, wann sie wieder zueinanderfinden.“
    Gabrielle seufzte tief auf. „Wenn man bedenkt, wie viele Jahre sie vergeudet haben …“
    Das haben wir auch, fiel Damien spontan ein. Auf einmal kannte er den Grund für seine Melancholie. Was er im Krankenzimmer zwischen Russell und Caroline beobachtet hatte, musste ihn unbewusst an seine Beziehung zu Gabrielle erinnert haben. Fünf lange Jahre hatte er sie vermisst, obwohl er es immer verdrängt und sich in die Arbeit gestürzt hatte.
    „Warum bist du damals weggegangen, Gabrielle?“
    Zunächst war sie sprachlos. „Hm … wann?“, fragte sie, ohne ihn anzusehen.
    „Du weißt schon, wann.“
    Da zuckte sie die Schultern, hielt den Blick jedoch weiter auf seine Brust gerichtet. „Es war sehr schwierig für mich, bei meinem Vater zu leben, nachdem meine Mutter fort war. Auch davor war es schon nicht einfach gewesen.“
    „Aber warum hast du mich verlassen?“
    Endlich sah sie ihn an. „Ich hatte dir doch eine Nachricht hinterlassen, in der ich es dir erklärte.“
    „Ach ja, die Nachricht“, sagte er mehr zu sich selbst.
    „Wenn ich mich recht erinnere, wolltest du nicht, dass ich dir folge.“
    „Genau.“
    „Warum?“
    Gabrielle wurde immer unsicherer. „Langsam habe ich das Gefühl, ich werde hier verhört.“ Es sollte scherzhaft klingen, aber Damien ließ sich nicht täuschen. Ihr war überhaupt nicht nach Scherzen zumute.
    Er runzelte die Stirn. „Was hattest du zu verbergen, Gabrielle?“
    Für den Bruchteil einer Sekunde blitzten ihre Augen verräterisch auf. Dann senkte sie schnell den Blick und schmiegte sich fester an Damiens nackten Körper. „Rein gar nichts.“
    Damien begriff jedoch sofort, dass sie nur vom Thema ablenken wollte. Also hat sie doch etwas zu verbergen, ging es ihm durch den Kopf. Etwas oder einen Mann.
    Plötzlich hatte er das Gefühl, als hätte ihm jemand einen Schlag in den Magen versetzt. Früher war er noch nie auf diese Idee gekommen, dass es da noch einen anderen Mann geben könnte. Es war für ihn immer selbstverständlich gewesen, dass er der einzige Mann in Gabrielles Leben war.
    Er straffte die Schultern und machte sich auf einen weiteren Schlag gefasst. „Hatte es etwas mit einem anderen Mann zu tun? Hattest du noch einen Liebhaber?“
    Gabrielle schien vollkommen überrascht zu sein und machte riesengroße Augen. „Was? Nein, natürlich gab es keinen anderen Mann.“
    Damien fiel ein Stein vom Herzen. Er atmete erleichtert auf. „Gut, und das muss auch so bleiben, denn du bist jetzt meine Frau. Ich schwöre dir, dass ich jeden Mann umbringen werde, der sich für dich interessiert.“
    Einen Moment lang schaute sie ihn fast verständnislos an, dann wurde ihr Blick sanfter. „Ach Damien, du brauchst keine Angst zu haben. Es gibt keinen anderen Mann in meinem Leben. Ich werde dich nicht wieder verlassen.“
    Das klang wie Musik in seinen Ohren. Bisher hörte es sich bei Gabrielle

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