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Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Titel: Ich habe dir schon immer gehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.M. Ziemann
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beenden. S ein Herz jedoch bestand darauf , sie sei seine einzige Liebe und er müsse zumindest versuchen, sie für sich zu gewinnen.
       Fluchend trat er auf die Veranda. Die Sonne hatte ihr Tagwerk bereits begonnen und das Tal lag jungfräulich zu seinen Füßen . Er lehnte sich an das Geländer und atmete tief ein, eh e ihre St imme ihn aus seinen Gedanken riss .
       » Wie wäre es, wenn wir un s wieder vertragen? « Sie war inzwischen angezogen und stand frisch, wie der junge Morgen hinter ihm, »i ch habe wohl etwas überreagiert . W ir sind hier beide ganz alleine. Es wäre schrecklich für mich, wenn du n icht mehr mit mir reden würdest«, fügte sie hinzu.
       Mick war einigermaßen erstaunt. Er hätte niemals damit ger echnet, dass sie einlenken würde. E her war er davon ausgegangen, dass sie beleidigt wäre und eine Zeit lang schmollen würde. Misstrauisch drehte er sich zu ihr um. Sie lehnte im Türrahmen und guckte ihn mit großen , traurigen Augen an. Diesen Blick konnte sie unmöglich bewusst einsetzen, redete er sich erfolgreich ein und entspannte sich.
       » Du hast recht. Ich habe auch keine Lust mich mit d ir zu streiten. Es tut mir leid«, sagte er.
       Sie ging auf ihn zu legte die Arme um seine Taille und schmiegte sich an seine Bru st.   
       Zögernd nahm er sie in die Arme. Hätte er ihr in diesem Moment in die Augen sehen können, wäre er wohl explodiert vor Zorn. Da sie sich aber an ihn lehnte , konnte er das triumph ierende Lächeln nicht sehen , das ihre Lippen umspielte.
       Männer waren doch so berechenbar, dachte sie. Hätte er diese Gedanken gehört, wäre er vielleicht noch zu retten gewesen. So aber trafen ihn seine Gefühle wie ein Faustschlag i n die Magengrube. Er wollte sie. S elbst wenn sie ihn verlassen würde, würde er sie dennoch weiter lieben.
   » Wollen wir ein bisschen spazieren gehen? « , fragte er.
       »Das wäre wunderbar.«
       Er nahm ihre Hand und sie gingen langsam den Pfad entlang, der sich sanft über die Hügel hinter dem Haus zog. Lisa war sehr zufrieden mit ihrem klugen Schachzug. Sollte er ruhig denken, sie habe klein beigegeben. Sie hatte auf jeden Fall das erreicht, was sie wollte. Er würde ihr von nun an aus der Hand fressen und die restliche Zeit hier oben würde sehr angenehm sein . Lisa Saunders war eine Frau, die stets bekam, was sie begehrte und deshalb wunderte sie sich auch nicht darüber , dass er ohne jede Diskussion einer Versöhnung zugestimmt hatte .
     
    8. Kapitel
       Die Suchmannschaften hatten den ersten Teil der Planquadrate abgeflogen und waren ohne neue Hin weise zurückgekehrt. Nachdem John seinen täglichen traurigen Anruf bei den Angehörigen erledigt hatte, teilte er die Mannschaften für den nächsten Tag ein und begab sich nach Hause.
     
    9. Kapitel
       Lisa und M ick saßen auf einem Platz mit einer hervorragenden Aussicht und beobachteten von dort die Sonne, die sich langsam und gemächlich vorwärts bewegte .
       » Es ist wunderschön hier oben und gleichzeitig absolut unwirklic h«, sagte Lisa . » Wenn ich mir vorstelle, dass wir gar nicht so weit von der Zivilisation entfernt sind, kommt es mir fast lächerlich vor, hier festzusitzen. «
       » Du hast recht. Man ist hier oben wirklich von der Welt abgeschnitten. «
       » Ich kann es immer noch nicht fassen, wie du es hier so alleine ausgehalten hast. Sehnst du dich denn nicht nach deinen Freunden oder deiner Familie? Ganz zu schweigen von den Restaurants, Theatern und den ganzen anderen Dingen, die es da unten so gibt. «
       » Es ist ja nicht so, dass ich schon seit Jahren hier oben wäre und ich habe auch nicht vor zum Einsiedler zu werden und für immer hier zu bleiben. Ich bin hierher gekommen um mein Buch , ohne Ablenkung von außen , zu Ende zu schreiben. Das ist so etwas wie ein Luxus für mich , den ich mir dank meines Erfolges leisten kann. Ich mache das schon seit Jahren so. Und d ieser Ort eignet sich ideal dafür. «
       »Da magst du sicher r echt haben«, gab sie zu . » I ch könnte es hier kaum eine Woche alleine aushalten. Schon jetzt überlege ich andauernd, was ich wohl in der Zwischenzeit alles verpasst haben könnte. «
       Dieser Satz traf ihn. Konnte sie den n nicht erkennen, was sie statt dessen hier gefunden hatte, fragte er sich. » Du hast anscheinend nicht gerade S itzfleisch«, erwiderte er betont gleichgültig.
       » Ne in , das kann man von mir wirklich nicht von mir behaupten. Bestimmt

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