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Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Titel: Ich habe dir schon immer gehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.M. Ziemann
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Mick wollte das allerdings nicht gelingen. Er betrachtete die Frau, die für ihn mittlerweile alles bedeutete. Nichts wünschte er sich sehnlicher, als wäre sie eine ganz normale Frau, die er unter ganz normalen Umständen kennengelernt hätte und mit der er eine ganz normale Beziehung hätte führen können. Wie, fragte er sich, könnte er sich wohl anmaßen, dass er eine Frau wie Lisa Saunders auf Dauer halten könne. Es war, als wenn man einen Blick auf das Paradies hatte werfen dürfen und dann wurde einem die Tür vor der Nase zugemacht, stellte er frustriert fest. Er wusste schon heute, dass er sich sein ganzes Leben lang nach di esen Stunden zurücksehnen würde. Gle ichzeitig war ihm klar , dass sich die Zeit mit ihr dem Ende neigte.
                               
    John hatte sich entschlossen , heute aktiv an der Suche teilzunehmen. Er hatte es satt , auf der Stelle zu sitzen und abzuwarten, ob sie irgendetwas finden würden. Langsam wurde das Gebiet, in dem sie noch suchen konnten, immer kleiner. Um nicht zu sagen, es gab überhaupt nur noch einen Abschnitt, den sie noch nicht abgeflogen hatten. Und diesen Abschnitt wollte John sich heute einmal genauer betrachten.
       » Kan nst du irgend etwas erkennen, Marc ? « , fragte er den Piloten zum wiederholten Male.
       » Im Moment noch nichts. Aber wir haben ja noch den ganzen Morgen. Da hinten kommt jetzt das Tal, das wir auf der Karte eingekreist haben. «
       » Dann lass uns hoffen, dass wir dort etwas entdecken können . «
                          
       Mick und Lisa hatten sich nach dem Frühstück auf die Terrasse gesetzt. Sie unterhielten sich über seine Arbeit, als ein Geräusch sie aufblicken ließ.
       »Da sind sie«, schrie Lisa mit einem Mal a ufgeregt, als sie den Hubschrauber erkannte. Sie sprang von der Bank auf und fuchtelte wild mit de n Armen in der Gegend herum. Mic k lief auf den Rasen und versuchte nun ebenfalls winkend die Aufmerksamkeit des Piloten auf sich zu lenken.
                               
       » Dort unten sind ein paar Leute. Ich habe nicht gewusst , dass es hier ob en ein Haus gibt«, rief der Pilot aufgeregt.
       » Ich auch nicht. Anscheinend wollen s ie, dass wir landen«, stellte John fest.
    Er hatte den Helikopterlandeplatz ausgemacht. Die beiden Gestalten liefen auf den Landeplatz zu , immer noch winkend.
                               
       » Gott sei Dank, sind sie endlich da«, begrüßte die Frau John aufgeregt, »i ch habe gewusst , dass sie mich finden werden«, fuhr sie fort.
       » Im mer mit der Ruhe«, versuchte John das schl uchzende Mädchen zu beruhigen. »So, junger Mann«, sagte er dann an Mick gewandt, » ich nehme an, es handelt sich bei ihnen um Lisa Saunders und Jean Fern? «
       » Das stimmt leider nicht ganz. Lisa Saunders ist richtig, aber ich bin nicht der Pilot. «
       » Jean ist bei dem Absturz ums Leben gekommen«, berichtete nun Lisa .
       » Ich denke , wir gehen erst einmal ins H aus und ich erzähle ihnen alles«, schlug Mick vor.
       » Vorher werde ich noch meinen Funkspruch absetzen. Damit ihre Angehörigen B escheid bekommen«, erwiderte John und dachte mit Grauen an die Aufgabe , den Verwandten des Piloten die Mitteilung machen zu müssen, dass er umgekommen sei. Nachdem er die Aufgabe erledigt hatte, folgte er den anderen. Mick versorgte alle mit Kaffee. Dann schilderte er die Ereignisse.
       » Da haben sie wirklich Glück gehabt. Wenn Michael nicht zufällig hier gewesen wäre, hätten sie aller Wahrscheinlichkeit keine Überlebenschance gehabt. «
       »Ich weiß«, erwiderte Lisa und sah Mick lächelnd an .
       » Werden sie mit uns in s Tal fliegen, Mick? « , fragte John .
       »Nein, ich denke nicht«, antwortete er und bedachte Lisa mit einem Blick, der sie dazu auffordern sollte , ihn umzustimmen. Doch sie reagierte nicht.

   » Ich werde noch eine Woche hier bleiben. Dann wird Monsieur Gaute mich abholen. Falls sie noch weitere Auskünfte brauchen, stehe ich ihnen natürlich zur Ve rfügung«, fügte er hinzu.
       Lisa war froh über Micks Entschluss sie nicht zu begleiten. Sie hätte auch wirklich nicht gewusst , was sie im Tal mit ihm hätte anfangen sollen. Sicher würde sich die Presse auf sie stürzen und ihre Eltern waren besti mmt sofort auf dem Weg nach Nizza , sobald man sie verständigt hatte.
       So hätte ihre Affäre

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