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Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Titel: Ich habe dir schon immer gehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.M. Ziemann
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war die ganze Sach e doch recht amüsant gewesen, fand sie plötzlich. Kim Magan wäre fast an ihren eigenen Worten erstickt und das verschaffte ihr dann doch eine gewisse Zufriedenheit. Außerdem hatte das Gerede sie von i hrer Nervosität abgelenkt. Und das war auch nötig , denn Lisa hatte die Aufgabe übernommen, die Gäste auf dem Ball willkommen zu heißen und es wurde allerhöchste Zeit sich dieser Aufga be anzunehmen.
                               
       Er hatte sie noch nicht entdeckt, obwohl er schon seit zehn Minuten nach ihr Ausschau gehalten hatte. Vielleicht war sie gar nicht da, schoss es ihm durch den Kopf. Nach allem, was er über sie gelesen hatte, war es durchaus möglich, dass sie die Gala für irgendein anderes aufregenderes Fest hätte sausen lassen. Nun , dann werde ich mich eben nach Kräften amüsieren, beschloss er. Gerade als er sich auf den Weg zum Büfett machen wollte, wurde es plötzlich still. Seine Aufmerksamkeit wurde auf die Bühne gelenkt.
       Und dort stand sie - Lisa . Sie war kaum wieder zu erkennen , in ihrem dunkelblauen Abendkleid und mit den hochgesteckten blonden Haaren , aus denen sich vorwitzig ein paar Strähnen gelöst hatten . Es haute ihn schier um, als er sie betrachtete. Sie hatte kaum noch etwas gemeinsam mit der Frau, die in den Bergen in seinen Armen gelegen hatte. Wie gerne hätte er sie sofort von hier entführt, an einen Ort, wo er mit ihr ganz alleine sein konnte. Doch ihre Stimme rief ihn zur Ordnung. Sie hatte ih n nie gebeten sie zu entführen oder etwa nicht? Und es gab sicher keine Veranlassung sich da etwas vorzumachen.
    Dennoch beobachtete er sie fasziniert mit leicht geöffnetem Mund, sprachlos von ihrem Anblick.  
    » Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde«, sagte sie , » es ist mir ein besonderes Vergnügen sie im Namen d er Organisation » Kinder in Not « begrüßen zu dürfen. Ich danke ihnen für ihr Erscheinen und hoffe, wir alle verleben einen wunderschönen Abend. Die Versteigerung wird direkt nach meiner Rede beginnen und ich gehe davon aus, dass sie alle ihre Scheckbücher dabei haben . « A ll gemeines Lachen kam auf. » E s sind einige nette Preise dabei. Denken sie daran, wenn sie bieten - ihr Geld geht direkt an » Kinder in Not « und wird dort verwendet, wo es den Kindern auf diesem , doch so reichen Planeten , nicht gut geht. Also, sein sie nicht knauserig. Oh, bevor ich es vergesse: Ich erwarte Hö chstpreise , wenn sie darum bieten, einen Tag mit mir zu verbringen . «
       Einige junge Männer sahen sofort in ihren Jacket t taschen nach , ob sie auch wirklich ihre Scheckbücher dabei hatten, denn ein Abendessen mit Lisa Saunders war etwas, dass man nicht ohne Beziehungen bekam.
                               
       Der Mann, der die Versteigerung leitete , trat auf die Bühne und begann. Er war wirklich gut, befand Mick. Mit einem kleinen Scherz hier und da und einer Prise Charme schaffte er es , die Anwesenden zu Hö chst geboten zu animieren. Als endlich Lisa wieder auf die Bühne kam , wurde es ruhig im Saal. Eine Verabredung zu versteigern war immer etwas Aufregendes, denn nicht selten kam es vor, dass die zu Versteigernde nicht zu versteigern war. Und das wurde dann immer sehr peinlich. Aber bei Lisa gab es keine Bedenken. Sch on das erste Gebot lag bei z ehntausend Dollar und entsprach damit ganz den Erwartungen, die die Veranstalter in diese Auktion gesetzt hatte n .
       » Fünfzehntausend Dollar«, rief ein Mann aus den hinteren Reihen. Lisa konnte ihn nicht erkennen.
       Die Auktion ging wei ter und bald schon war man bei d reißigtausend Dollar angelangt. Anscheinend boten immer noch ein , zwei Männer eifrig mit.
       »Fünfzigtausend Dollar«, kam der Zuruf wieder aus der hinteren Reihe.
       Ein Raunen ging durch die Menge.
       » Nun, meine Herren, dieser junge Mann hat Geschmack. Höre ich ein Gegenangebot? « fragte der Auktionator in die Runde, aber die anderen Bieter winkten ab.
       » Dann geht der Zuschlag an den Herren in der letz t en Reihe. Zum Ersten, zum Z weiten und zum ... D ritten«, sagte er und schl ug mit dem Hammer auf das Pult .
       Die Menschen klatschten und Lisa lächelte. Damit hatte sie Kim bestimmt zur Weißglut getrieben. Jetzt war sie nur noch gespannt, wer s ich das Privileg verdient hatte , einen Tag mit ihr zu verbringen und hoffte dabei, da s s diese Person nicht langweilig wäre.
     

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