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Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Titel: Ich habe dir schon immer gehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.M. Ziemann
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war ein Wunder, dass man nicht viel dazu brauchte , glücklich zu sein. Und in diesem Moment war er genau das. Das Leben war ein Geschenk und er hatte noch nicht einmal die Verp ackung aufgemacht .
       » Onkel Mick, willst du mit uns Kaufmannsladen spielen? « rissen ihn die zwei Engel aus seinen Gedanken.
       » Carla und ich haben schon alles so weit. Wir brauchen nur noch je mand, der einkauft«, sagte Janine mit ihrer niedlichen Stimme.
       » Nun, wenn ich mir eure köstlichen Sandkuchen so ansehe, wüsste ich nicht , wie ich wi derstehen sollte. Was wollt ihr denn für den da haben? « fragte er, während er näher kam und auf einen Kuchen zeigte.
       »Eine Trillionen Dollar«, antwortete Janine ernst.
       » Wenn ihr so weiter macht, seid ihr bald so rei ch wie Krösus«, erwiderte er lachend.
       »Ich kenne keinen der Krösus heißt und außerdem , Onkel Mick, du sollst uns doch kein echtes Geld geben«, belehrte ihn Janine und setze dabei eine solch lehrerhafte Miene auf, dass es ihm schwerfiel , ernst zu bleiben.
       » Dann ist es ja gut. Ich hatte mich schon gefragt, wer mir wohl eine Trillionen Dollar leihen könnte, denn eure Kuchen sehen unwid erstehlich aus, müsst ihr wissen« sagte Mick und setze sich mitten in die Sandkiste.
                               
       » Er wird einmal ein perfekter Vater sein«, stellte Jackie seufzend fest, während sie ihren Bruder aus dem Küchenfenster beobachtete.
       » Und du wirst dafür sorgen, das s er baldmöglichst die passende Frau zu diesem Vorhaben findet, stimmst? «
       » Martin, ich bin doch keine Kupplerin«, antwortete Jackie ihrem Mann empört. » Außerdem ist er schon längst vergeben, wie du weißt. «
       » Da hast du recht. Ich finde , sie ist eine klasse Frau. «
       » Wie k lasse ? « , fragte Jackie zurück.
       Martin, der seinen Fehler, schon während er ihn ausgesprochen begriffen hatte, zog seine Frau in seine Arme. »Nicht Sonderklasse, so wie du«, bemühte er sich den Fehler auszubügeln .
       »Aha«, war alles , was Jackie mit hochgezogenen Augenbrauen erwiderte.
       » Jackie, ich habe dir gerade ein Kompliment gemacht. «
       » Tja, dann sollte ich mich wohl ausführlich dafür bedanken, schätze ich. « Sie drehte sich um und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Noc h ehe sie sich wegdrehen konnte , zog er sie zurück i n seine Arme und gab ihr einen heißen Kuss auf den Mund.
       » Ich begehre dich noch genauso sehr , wie beim ersten Mal , als wir uns begegnet sind. Ich weiß nicht , woran das liegt, e s sei denn , du hast mich verhext«, flüsterte er an ihren Lippen.
       Jackie lehnte sich wohlig seufzend an ihn.
                               
       Der Kater , den Lisa am nächsten Nachmittag hatte, war alles andere als angenehm. Ihr Kopf dröhnte und sie stöhnte jammervoll, als sie sich im Bett umdrehte. Aber für den Spaß, den sie gehabt hatte, musste sie eben auch die Folgen ertragen, versuchte sie sich einzureden, als ihr Kopf fast zu zerspringen drohte.
       An diesem Abend würde sie einfach zu Hause bleiben und sich ausruhen , beschloss sie. Und am besten den nächsten Tag auch noch. Sie würde sich verwöhnen und sich e ine Gesichtsbehandlung im h otel eigenen Schönheitssalon gönnen. Das würde genügen, um sie bei der Gala am Wochenende strahlend schön wie immer erscheinen zu lassen. Beruhigt und sichtlich aufgemuntert griff sie zum Telefonhörer und meldete sich zuerst bei dem Salon an und bestellte si ch anschließend ein ausgezeichnetes, wenn auch verspätetes , Mittagessen .
                               
       Die Zeit verging wie im Flug, wenn man alle Hände voll zu tun hatte, stellte Lisa wieder einmal erstaunt fest. Sie hatte sich wirklich zurückgehalten und war die letzten Tage vor dem Fest nicht mehr ausgegangen und das sah man ihr an. Ihre Mutter war mehr als entzückt, als Lisa frisch geschminkt und strahlend schön in ihrem mitternachtsblauen Kleid die Treppe herunter kam.
       » Ich kann es manchmal gar nicht glauben, dass du wirklich meine Tochter bist. Du siehst e infach umwerfend aus«, sagte Ruth dann auch.
       » Mum, sei bloß nicht albern. Immerhin brauchst du nur in den Spiegel zu sehen und kannst sofort erkennen, woher ich mein Aussehen habe. Dein Kleid gefällt mir wirklich gut. «
       » Danke, mein Kind. Aber findest du nicht, dass das Rot etwas zu auffällig ist?

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