"Ich habe nach dir gewonnen!": Weisheitsgeschichten für einen anderen Blick auf das Leben (German Edition)
geeignet sein, um ihnen zu helfen, als ich, die ich von der größten Trauer, die es geben kann, getroffen wurde.«
Und so blieb die Frau einige Zeit bei ihnen, bis es Zeit für sie wurde, ihre Suche nach dem Senfkorn fortzusetzen.
Doch wo sie auch suchte – in Schlössern oder in Hütten –, so konnte sie niemanden finden, der nicht aus irgendeinem Grund
von Trauer betroffen war. Und nachdem sie selbst wusste, wie es war, zu trauern, konnte sie es nicht bleiben lassen, in den Häusern, die sie besucht hatte, zu bleiben, um nach Möglichkeit ein wenig die Schmerzen zu lindern.
Mit der Zeit verheilte ihre eigene Trauer, doch weiterhin half sie anderen. Und viele Jahre später bemerkte sie, dass die Suche nach dem magischen Senfkorn die Trauer aus ihrem eigenen Leben vertrieben hatte.
W illst du eine Stunde lang glücklich sein,
mache ein Nickerchen.
Willst du einen Tag lang glücklich sein,
gehe fischen.
Willst du ein Jahr lang glücklich sein,
erbe ein Vermögen.
Willst du ein Leben lang glücklich sein,
hilf anderen.
(Chinesisches Sprichwort)
Der gesprungene Wasserkrug
Es war einmal ein Mann, der hatte zwei Wasserkrüge. Die beiden Krüge befestigte er an den beiden Enden einer langen Stange, die er sich über die Schulter legte, wenn er Morgen für Morgen zum Fluss ging, um Wasser zu holen.
Der eine Krug war völlig heil, während der andere eine tiefen Riss hatte, was dazu führte, dass der Krug nur noch halb voll war, bis der Mann vom Fluss nach Hause gekommen war.
Eines Tages, als der Mann die Krüge am Fluss füllte, konnte der gesprungene Wasserkrug nicht mehr länger still sein.
»Ich schäme mich so schrecklich«, weinte der Krug. »Ich mache einen schlechten Job. Aufgrund meines Sprunges bekommst du nur halb so viel Wasser von mir, wie du eigentlich solltest. Ich fühle mich so misslungen.«
»Ich wusste nicht, dass du dich so schlecht fühlst«, antwortete der Mann bekümmert. »Aber tu mir einen Gefallen: Schau auf dem Weg zurück nach Hause ganz genau auf den Weg.«
Als sie nach Hause zurückgekommen waren, fragte der Mann:
»Hast du die schönen Blumen am Wegrand bemerkt?«
»Ja«, seufzte der Krug.
»Hast du auch bemerkt, dass sie nur auf deiner Straßenseite wachsen? Weißt du, ich habe immer gewusst, dass du einen Sprung hast. Darum habe ich Blumen am Wegesrand gepflanzt, die du jeden Tag begossen hast. Wenn du nicht so wärst, wie du bist, hätte ich nicht jeden Tag Blumen pflücken können, um sie zu Hause auf den Tisch zu stellen. Ohne deinen Sprung hätten sich weder der Wegesrand noch das Haus an dieser Blütenpracht erfreuen können!«
B itte nicht um ein leichtes Leben,
sondern bitte darum,
ein stärkerer Mensch zu werden.
Bitte nicht um Aufgaben,
die deinen Kräften entsprechen,
sondern bitte um Kräfte,
die deinen Aufgaben entsprechen.
(Philips Brooks)
Dumm wie eine Gans?
Sicherlich hast du schon oft gesehen, wie die Gänse auf dem Weg in den Süden in einer V-Formation fliegen. Aber wusstest du auch, wie unerhört klug es von den Gänsen ist, auf diese Weise zu fliegen?
Dadurch, dass sie in einer V-Formation fliegen, kann der Schwarm um 71 Prozent effektiver fliegen, als wenn jeder Vogel alleine für sich flöge.
Jede Gans, die mit den Flügeln schlägt, erleichtert dem dahinterfliegenden Vogel den Flug dadurch, dass sie einen Aufwind erzeugt. Wenn eine Gans aus der Formation herausfällt, nimmt sie ihren Platz so schnell wie möglich wieder ein, um den Aufwind der vorherfliegenden Gans auszunützen.
Wenn die Leitgans ermüdet, fliegt sie weiter nach hinten und eine andere Gans nimmt die Führungsposition ein.
Die Gänse, die weiter hinten fliegen, schreien, um die vorne fliegenden anzufeuern, damit diese das Tempo halten.
Wenn eine Gans eine Verletzung hat und nicht mehr mitfliegen kann, verlassen zwei weitere Gänse die Formation, um der verletzten Gans zu helfen und sie zu schützen. Die beiden Gänse bleiben, bis die verletzte Gans entweder wieder fliegen kann oder gestorben ist.
Dumm wie eine Gans? Ja, gerne!
Der Missionar
Ein Mann kehrte heim nach Amerika, nachdem er vierzig Jahre in Afrika als Missionar verbracht hatte. Er stand auf dem Deck, als sich das Schiff dem Ziel näherte, und schaute zum Hafen. Was er zu sehen bekam, überraschte ihn sehr. Im Hafen wartete ein großes Orchester, ein roter Teppich war ausgerollt und eine große Volksmenge mit Flaggen und Wimpeln stand
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