Ich kann jederzeit aufhören - Drogen - der gefährliche Traum vom Glücklichsein
illegalen Verkäufen erwirtschaftete Geld legal gemacht werden kann. Die Lösung dieses Problems ist die sogenannte „Geldwäsche“. Die Herkunft der Beträge wird dadurch verschleiert, dass sie in einer Vielzahl von Transaktionen hin und her geschoben werden. Zum Beispiel können Scheingeschäfte getätigt oder beim Besuch von Spielkasinos viel Bargeld eingesetzt werden. Oder man kauft Luxusartikel und verkauft sie weiter.
Die Bekämpfung der Geldwäsche ist deshalb ein wichtiger Faktor beim Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Das „Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten“ regelt, dass bei den Banken alle Einzahlungen ab 15.000 Euro gesondert aufgezeichnet werden müssen. Bei Verdacht besteht Meldepflicht, das gilt insbesondere auch für Spielbanken. Schwierig wird es mit der Kontrolle beim Zahlungsverkehr via Internet. Die Polizei bedient sich hier moderner
Geldwäsche – Wer hat’s erfunden?!
Al Capone ist der Erfinder der Geldwäsche. Er war ein berüchtigter Verbrecher in den USA in den 1920er-Jahren. Er machte seine Geschäfte während der Prohibition, der Zeit des Alkoholverbots in den USA, vor allem mit dem illegalen Handel mit Alkohol. Sein illegales Geld investierte er und eröffnete mehrere Waschsalons, um so die Herkunft seines Vermögens zu verschleiern. So machte er aus schmutzigem kriminellem Geld sauberes Geld. Er wusch das Geld sozusagen rein.
Technik und arbeitet mit einer Antigeldwäsche-Software, die auffällige finanzielle Transaktionen meldet.
Durch die großen Mengen an Geld gelingt es dem organisierten Verbrechen mehr und mehr, Einfluss auf die reguläre Wirtschaft und damit auch auf Politik und Gesellschaft zu gewinnen. Drogenbosse und Drogenkartelle haben große Macht. Das englischsprachige Wirtschaftsmagazin „Forbes“ führt den Chef des mexikanischen Drogenkartells Sinaloa, Joaquin Guzman schon länger auf seiner jährlich veröffentlichten Liste der mächtigsten Persönlichkeiten. 2012 belegte Guzman, immerhin Platz 63. Angeführt wird die Liste 2012 vom US-Präsidenten Barack Obama, auf dem zweiten Platz ist die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Das Vermögen von Guzman wird auf eine Milliarde Dollar geschätzt.
Legale Drogen: Tabak und Alkohol
Auch beim Handel mit sogenannten Alltagsdrogen wie Tabak und Alkohol, deren Verkauf und Gebrauch erlaubt ist, geht es um viel Geld. Die internationale Zigarettenindustrie nimmt jährlich zweistellige Milliardenbeträge ein, davon sind 50% reiner Gewinn, d. h., an jedem Euro, den ein Kunde für das Rauchen ausgibt, verdient die Zigarettenfirma 50 Cent.
Zigaretten kann man ab 18 Jahren im Supermarkt und anderen Geschäften kaufen oder am Automaten ziehen. Ein Päckchen Zigaretten mit 17 bis 20 Zigaretten kostet zurzeit zwischen 4,30 bis zu sechs Euro. 2010 hat die Bundesregierung etwa 13,4 Milliarden Euro Tabaksteuer eingenommen. Die Tabaksteuer wird über Preiserhöhungen auf die Raucher umgelegt. Tabakwaren werden in Zukunft noch teurer. Bis 2015 gibt es eine weitere stufenweise Erhöhung der Tabaksteuer. Denn die Krankheitskosten, die durch Tabakkonsum entstehen, sind immens.
Der amerikanische Investor Warren Buffet brachte es vor ca. 20 Jahren so auf den Punkt: „Ich sage dir, warum ich die Zigarettenindustrie so mag, man produziert Zigaretten für einen Penny, man verkauft sie für einen Dollar. Sie machen abhängig und die Käufer bleiben ihren Marken treu.“
Die hohen Zigarettenpreise führten jedoch dazu, dass inzwischen der Handel mit gefälschten oder geschmuggelten Zigaretten in Deutschland boomt. Die illegalen Glimmstängel werden ohne Abgaben verkauft und sind daher entsprechend billiger. Man schätzt den Marktanteil von unversteuerten Zigaretten pro Jahr auf mehr als 20 Prozent, das waren z. B. von Oktober 2011 bis September 2012 ca. 23 Milliarden geschmuggelte oder gefälschte Zigaretten. Die meisten stammen aus der Ukraine und aus Russland. Die Qualität dieser Schmuggelzigaretten ist fragwürdig, da es keine Kontrollen der Inhaltsstoffe gibt. Es wurden bereits giftige Fremdstoffe wie z. B. Kunststoffe aus geschredderten CDs, Metallsplitter, Nylonfäden und sogar Rattenkot entdeckt.
Heute ist Zigarettenwerbung in der Europäischen Union stark eingeschränkt, im Fernsehen, Radio, Zeitungen und Zeitschriften ist sie sogar komplett verboten. Allerdings darf im Kino und auf Plakaten für Zigaretten geworben werden.
Immer weniger Raucher!
Von den Zwölf- bis 17-Jährigen
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