Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)
widerstandsfähig und risikobereit. Da die meisten Menschen in unseren Breitengraden keine wirkliche Not oder Existenzangst mehr kennen, ist ihr Einfallsreichtum beschränkt, ihr Mut verschüttet und ihr Engagement, gelinde gesagt, zaghaft.
Am Tag als Victor Frankl nach Auschwitz gebracht wurde, »desinfizierte« man ihn zusammen mit allen anderen Neuankömmlingen mit Pestiziden. Ausziehen, alle Kleider abgeben, enthaaren, duschen, besprühen. Über diesen Tag schreibt er in seinem Buch: »Ich mache einen Strich unter mein gesamtes bisheriges Leben. … dass wir jetzt wirklich gar nichts mehr haben, außer unseren nackten Körper (mit Abzug seiner Haare), dass wir jetzt nichts mehr besitzen, außer unsere buchstäblich nackte Existenz.« Mit all seiner mentalen Kraft überstand er die Zeit des Grauens und flüchtete sich nicht in den Selbstmord. Nein, er programmierte sein Kopfkino auf beruflichen Erfolg und sah sich im Geiste schon Vorträge über seine Zeit als KZ-Häftling halten. Materiell betrachtet begann sein neues Berufsleben nach der Inhaftierung bei null. Aus Trümmern, Schutt und beschädigten Maschinen bauten Menschen nach dem zweiten Weltkrieg blühende Unternehmen auf. Unsere Startbasis ist heute eine viel bessere. Bitte machen Sie sich dies bewusst, bevor Sie zu der Ansicht gelangen, was Sie haben, reiche nicht aus.
Viele angestellte, gut bezahlte Manager haben mir versichert, dass sie gern eine Managementaufgabe in einem Unternehmen übernehmen würden, bei dem sie sich am Kapital beteiligen und Mitunternehmer werden könnten. Doch als es dann zum Schwur kam, kniffen sie. Sie kauften lieber Häuser oder legten ihr Geld auf die hohe Kante. Risiko, nein danke! Als ich mich entschied, selbstständig zu werden, eine GmbH zu gründen und den Business-Club zu starten, hatte ich nicht genug Geld auf dem Konto, das mir diesen Start ermöglicht und den laufenden Unterhalt für sechs bis zwölf Monate gesichert hätte. Ich hatte im Elternhaus gelernt, dass man sparen muss, wenn man sich Wünsche erfüllen will. Schuldenmachen war also keine Option für mich nicht. Aber es gab einen Weg. Ich kaufte meine Rentenanwartschaften beim Versorgungswerk der Rechtsanwälte in Deutschland mit einem Verlust von 25 Prozent zurück. »Kaufmannsgut ist Ebbe und Flut«, sagt man in Hamburg. Was wir finanziell ansparen, ist nicht immer für die Ewigkeit. Zeiten und Zielsetzungen verändern sich. Diese Beobachtung entspricht dem Wirken des Polaritätsgesetzes und dem ständigen Wandel im Universum. Es ist also kein Risiko, keine Gefahr, sondern nur eine Gesetzmäßigkeit, auf die es sich einzurichten gilt. Sparen um des Anhäufens willen verstößt gegen diese Gesetzmäßigkeit. Es ist genauso, als würden Sie nur einatmen. Einatmen setzt aber Ausatmen voraus und umgekehrt.
In unserem Universum herrscht ein grenzenloser Überfluss an Bewusstsein und Energie – ganz gleich ob wir vom Feld der beruflichen Möglichkeiten , von der Welle oder vom Nullpunkt-Feld sprechen. Diesen Überfluss finden Sie auch in der Natur, jedenfalls dort, wo wir Menschen sie noch nicht zerstört haben. In den großen Industrienationen herrscht heute ein Überfluss an materiellen Dingen. Aber selbst hier haben nicht alle Menschen daran teil. Warum ist das so?
Quantenphysikalisch betrachtet liegt die Ursache darin, dass wir dem Mangel viel mehr Aufmerksamkeit schenken als dem Überfluss. Der Gedanke, es sei nicht genug für alle da, dominiert. Und etwas vom Kuchen abzubekommen, der aufgrund des eigenen Denkmusters nicht für alle reicht, wird gekämpft, werden Konkurrenten aus dem Weg geräumt und wird angehäuft, wovon es scheinbar nicht genug gibt.
Wenn sich viele Menschen auf Mangel und Nicht genug für alle konzentrieren, darüber sprechen, daran denken, sich deswegen Sorgen machen und entsprechend handeln, kreiert dieses Massenbewusstsein noch mehr Mangel. Sie sind ein Quantengeschöpf und Ihre Innenwelt, Ihr Bewusstsein, der Beobachter gestaltet über die Energie, die Sie aussenden, Ihre Außenwelt. Gleich schwingende, sich also in Phase befindliche Wellen, potenzieren zudem ihre Kraft. Deshalb fließt Wohlstand auch immer dorthin, wo im Denken, Sprechen, Fühlen und Handeln bereits Wohlstand gelebt wird.
Mit »Mangeldenken« verknüpfte Energie potenziert das, was sie aussendet: Mangel und Kampf.
Indem Sie an sinkende Einkünfte, fallende Kontostände, Armut, Nicht genug für mich , Risiko, Gefahr, Arbeitslosigkeit, Pleite und ähnliches
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