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Ich leg dir die Welt zu Fuessen

Ich leg dir die Welt zu Fuessen

Titel: Ich leg dir die Welt zu Fuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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aus den Augen lassen.“
    „Dann warte ich eben hier.“
    „Na schön, aber dann mach dich wenigstens nützlich.“ Ehe er wusste, wie ihm geschah, hatte sie in die Hände geklatscht und ihn in ein wildes Kinderspiel verwickelt, bei dem er rennen, hüpfen, lustige Wörter rufen und sich in seinem schwarzen Kaschmirmantel und den feinen Lederschuhen so richtig lächerlich machen durfte.
    Bis er den Spieß umdrehte und selbst das Kommando übernahm. Er teilte die Kinder in Gruppen auf und erfand aus dem Stegreif ein eigenes Spiel, von dem alle hellauf begeistert waren.
    Wer hätte das gedacht? fragte sich Lizzy und konnte einen Anflug von Bewunderung nicht verhindern.
    „So …“ Louis kam zu ihr herüber, als das letzte Kind abgeholt und sie gerade fertig mit Aufräumen war. „Welche Tests hast du noch für mich auf Lager?“ Wortlos wandte sie sich ab, doch er fasste sie am Arm und hielt sie fest. „Rede mit mir.“
    „Und wenn nicht, ziehst du deine Spendenzusage zurück?“
    „Hältst du mich wirklich für so kindisch? Lass uns irgendwo etwas trinken gehen.“
    Lizzy kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er nicht lockerlassen würde. Hatte sie erwartet, dass er sie aufsuchen würde, nachdem sie nicht auf seine Anrufe reagiert hatte? Nein, nicht wirklich. Aber kaum war er da, spürte sie schon wieder diese prickelnde Erregung in sich aufsteigen, die ihre guten Vorsätze ins Wanken brachte.
    „Um die Ecke ist ein Pub.“ Sie spürte, dass er dicht hinter ihr war, als sie ins Lehrerzimmer ging, um ihre Tasche zu holen. Angestrengt lächelnd stand sie neben ihm, während Louis noch ein paar Worte mit Linda Evans wechselte und einen Termin für die kommende Woche ausmachte.
    Eine halbe Stunde später saß sie im Pub, ein Glas Weißwein vor sich. Sie war noch genauso nervös wie vorhin auf dem Spielplatz, als Louis wie eine wahrgewordene Fantasie plötzlich vor ihr aufgetaucht war.
    „Wie war deine Reise?“, fragte sie mit dünner Stimme.
    „Wenn du ans Telefon gegangen wärst, wüsstest du es.“ Er trank sein Bier und betrachtete sie. Sie trug ein langes, weites Sweatshirt über ihren Jeans und hatte die Haare zum Zopf geflochten. Sie sah aus wie ein Teenager. Nicht annähernd so glamourös wie auf der Party in Crossfeld, aber mindestens ebenso anziehend.
    „Tja, du hast gewonnen. Bist du jetzt zufrieden mit dir?“ Sie trank in einem Zug das halbe Glas leer, und das auf nüchternen Magen.
    Ihr Angriff kam so unerwartet, dass Louis sie verständnislos ansah. „Wovon redest du?“
    Sie lachte trocken. „Rate mal.“
    „Ich mag keine Ratespielchen.“
    „Hast du in letzter Zeit mal mit Nicholas gesprochen?“
    „Komm zur Sache.“
    „Kommandier mich nicht herum“, entgegnete sie scharf.
    „Du bist die nervenaufreibendste Frau, die mir je begegnet ist.“
    „Wenn das heißen soll, dass du mit mir nicht umspringen kannst wie mit allen anderen, fasse ich es als Kompliment auf.“
    „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.“
    „Du bist nach Crossfeld gekommen, um Nicholas und Rose auseinanderzubringen, weil du meinst, er sei zu gut für sie. Gratuliere, du hast es geschafft.“ Sie kippte den Rest ihres Weins hinunter und musterte Louis feindselig.
    „Das musst du mir erklären.“ Aber es gab nichts zu erklären. Sie hatte ja recht, genau das war seine Absicht gewesen. Auch wenn der Sieg, den er offenbar errungen hatte, jetzt schal schmeckte.
    Rose hatte sich nicht als die hinterlistige Glücksjägerin entpuppt, für die er sie gehalten hatte. Sosehr er sich auch dagegen gesträubt hatte – und das hatte er! –, war sie ihm doch irgendwie ans Herz gewachsen. Obwohl er sich dabei wie ein Trottel vorkam. Denn er war ein Mann der Zahlen und Fakten, und die wiesen eindeutig darauf hin, dass Rose es auf Nicholas’ Geld abgesehen hatte. Doch er hatte auch die verliebten Blicke gesehen, die sie Nicholas zuwarf, und darin hatte keinerlei Falschheit gelegen.
    Als er Lizzy gegenüber seinen Verdacht geäußert hatte, war er im Grunde schon bereit gewesen, seine Mission aufzugeben.
    „Wozu?“, erwiderte sie zornig. Sie ärgerte sich ebenso über ihn wie über sich selbst, weil sie auf ihn reagierte wie auf einen Liebhaber und nicht wie auf den Feind, den sie in ihm sehen wollte. „Na schön. Also, ein paar Tage nach deiner Abreise kam Rose tränenüberströmt nach Hause. Sie war nach Crossfeld gefahren, um Nicholas zu sehen, und traf dort deine reizende Freundin beim Kofferpacken an.“
    „Sprichst du

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