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Ich leg dir die Welt zu Fuessen

Ich leg dir die Welt zu Fuessen

Titel: Ich leg dir die Welt zu Fuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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breite Bett, spannte sie aber weiter auf die Folter, indem er sich nun ihren Brüsten zuwandte. Bebend vor Erwartung rekelte sie sich in den Laken, während er mit den harten rosigen Knospen spielte, sie streichelte, küsste und so ausgiebig mit der Zungenspitze verwöhnte, dass Lizzy vor Wonne hätte schreien können.
    Lag es an ihren neu entdeckten Gefühlen für ihn, dass diesmal so viel mehr dahinter war, dass sie alles noch viel intensiver erlebte? Sie konnte gar nicht genug von ihm bekommen.
    Ihr Glücksgefühl bekam einen Dämpfer, als er blitzschnell ein Kondom aus der Nachttischschublade nahm und es überstreifte. Das war nur vernünftig. Doch es gab ihr auch das Gefühl, ihm nicht wirklich etwas zu bedeuten. Sie wollte liebend gern, dass sie einander vertrauten.
    Und sie hätte gern ein Kind von ihm gehabt.
    War sie jetzt völlig durchgedreht? Gut, dass er keine Gedanken lesen konnte. Sonst hätte er die Beine in die Hand genommen und wäre gerannt.
    Und damit er mit seinen forschenden dunklen Augen keine noch so kleine unbewusste Botschaft von ihr auffing, hielt sie die Lider gesenkt, während sie sich an seinen warmen festen Körper schmiegte, die Finger in sein dichtes Nackenhaar vergraben. Als er hart und tief in sie eindrang, vergaß sie alles andere, schlang die Beine um seinen Rücken und gab sich dem treibenden Rhythmus ihrer Liebe hin, der ihren Körper schon bald vor Lust vibrieren ließ.
    Warum war er so gut im Bett? Warum wusste er so genau, was sie brauchte, wenn er doch nichts für sie empfand? Nun, er war ein Mann. Für Männer ist Sex eine Beschäftigung wie jede andere auch, sagte sie sich. Keine emotionsgeladene Achterbahnfahrt wie für uns Frauen.
    Und Louis war schließlich ein Experte auf diesem Gebiet, auch wenn sie den Eindruck hatte, er widme sich ihr mit der Zärtlichkeit eines Liebenden. Doch das hatten alle anderen Frauen, mit denen er geschlafen hatte, sicher auch gedacht.
    Sie fragte sich, wie viele sich in ihn verliebt haben mochten, obwohl er vorher mit der Roten Karte gewedelt und ihnen gesagt hatte, dass er nicht zu haben war. Um sich dann guten Gewissens davonmachen zu können, wenn er genug von ihnen hatte.
    Hatte auch Jessica sich in ihn verliebt? Hatte sie allen Ernstes geglaubt, ihn an sich binden zu können, nur weil sie die Schwester seines besten Freundes war?
    „Was geht in deinem Kopf vor?“, fragte Louis, der nach einem weiteren traumhaft schönen Höhepunkt jetzt neben ihr lag und sie ansah. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich mag die Art, wie du dich nicht schminkst.“
    „Du magst es nur, weil es neu für dich ist.“ Sie war so geistesgegenwärtig, ihre Bemerkung mit einem Lächeln abzumildern.
    Louis stutzte, fühlte sich aber viel zu wohl, um ihre Antwort zu hinterfragen. Außerdem hatte sie recht: Alles an ihr war erfrischend neu und ungewohnt, nicht nur die Tatsache, dass sie sich nicht schminkte. Er verspürte den Wunsch, sie zu verwöhnen. Immer wieder, unaufgefordert und ohne Dank zu erwarten. Das war wirklich neu für ihn. Und spannend. Er hatte gar nicht gemerkt, wie langweilig es in seinem Schlafzimmer in letzter Zeit zugegangen war.
    „Ich stamme eben aus anderen Verhältnissen als du. Wir sind einfacher Mittelstand. Da träumen die Leute ihr Leben lang von finanzieller Sicherheit. Wohin das führen kann, sieht man an meinem Vater …“ Doch das gehörte nicht hierher. Damit würde sie sich ein andermal beschäftigen. „Ich sehe anders aus, als du es kennst, rede anders und arbeite mit Kindern aus einem Problemviertel. Der Besuch in meiner Schule muss dir die Augen geöffnet haben. Es ist, als stammten wir beide von unterschiedlichen Planeten!“
    „Deine Schwestern sind vermutlich auf demselben Planeten aufgewachsen wie du, aber sie unterscheiden sich nicht wesentlich von den Frauen, die ich im Laufe meines Lebens kennengelernt habe. Sie sind hübsch, gut erzogen, und ihr Kleiderschrank quillt über von High Heels und Kleinen Schwarzen.“
    „Wie meinst du das?“ Argwöhnisch blinzelte sie ihn an. Er schien genauer hingesehen und Dinge an ihr entdeckt zu haben, die sie einzigartig machten. Aber war das nicht eine viel zu optimistische Auslegung? Entsprang das nicht nur ihrem Wunschdenken?
    „Du fällst völlig aus dem Rahmen, Lizzy.“ Er musterte sie lächelnd. „Das hörst du gern, oder? Willst du das Kompliment nicht erwidern?“
    „Du fällst auch aus dem Rahmen“, gab sie zu und zappelte ein bisschen, als

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